Sambia, viele Eindrücke und offene Fragen

Erst mal noch ein kleiner Nachtrag zu Simbabwe. Ich habe nämlich eine kleine Geschichte vergessen. Wir besuchten auch den Matobo Nationalpark. Wir zahlten artig die saftigen Eintrittsgebühren für zwei Personen sowie das Fahrzeug und gleich eine Übernachtung dazu auf einem der als schön bezeichneten Plätzen Namens «Maleme Damm». So weit war alles gut. Also öffnete sich die Schranke und wir fuhren in den Park rein. Hmmm, erst sahen wir keine Tiere. Die Landschaft war mit den grossen Steinen nicht zu verachten. Doch dann fiel uns der Müll beidseitig der Strasse auf. Was ist denn hier los? Ich scherzte noch, dass die sicher schon alle Tiere gegessen haben. Ahh, da vorne sind ja doch Tiere. Moment mal, das sind ja Kühe und Farmer inklusive Häuser. Im Nationalpark? Immer mehr fiel uns auf, hier stimmt was nicht. Nach einiger Zeit dann die Ankunft am schönen Campingplatz. Ich freute mich schon auf eine Dusche. Was ist denn hier los. Eine einzige Müllhalde an einem Tümpel. Die Stellplätze waren sicher mal wunderschön aber das war mal. Kurz entschlossen fuhren wir zu einem anderen Campingplatz im Park. Nicht besser, eher schlimmer. Also das ist genug. Wir fuhren raus. Natürlich gab es kein Geld zurück. Wir fuhren noch zur Parkverwaltung. Die Dame meinte Morgen kämen Leute die den Müll von unserem Campingplatz entfernen. Nett gemeint.

Ich musste das einfach unbedingt noch schreiben.

Nun aber zu Sambia. Bis jetzt eine ganz andere Hausnummer doch alles von Anfang an. Ach ja. Der Besuch der Victoria Fälle hätte pro Person 50 US$ gekostet. Dann eben nicht. Der Zoll ist ja auch gerade da in der Gegend und eventuell sieht man was. Ja, es hatte fast kein Wasser wie in dieser Jahreszeit nicht anders zu erwarten war. Also nichts verpasst und 100 US$ gespart. Die Ausreise aus Simbabwe war problemlos und in 30 Minuten erledigt. Sambia brauchte für unsere Einreise nicht länger. Der eifrige Versicherungsverkäufer war sichtlich enttäuscht weil ich eine Versicherung für ganz Afrika hatte. Das Visum ist nun für 30 Tage gültig und kann gerne auf 90 Tage verlängert werden. Die 30 Tage werden sicher reichen.

Dann noch eine SIM Karte besorgt. 25 GB für 10CHF. Nun noch einiges einkaufen. Huch, die Preise sind aber gesalzen. 250 Gramm Butter kosten hier 8 CHF. Gut haben wir noch so viel an Board und ein super Wasser Filtersystem. Die Fahrt ging Richtung Norden auf einer perfekten Strasse und bog dann ab über eine üble 60Km Rumpelpiste zum Kafue Nationalpark. Eintritt für 2 Personen mit Fahrzeug für 2 Tage läppern sich zu 120 US$. Übernachten kann man dafür wo immer man will. Das relativiert die Kosten wieder. Die Fahrt im Park verlief bis jetzt meistens auf guter Piste und führte auch mal aus dem Park raus an netten Dörfchen vorbei. Nun stehen wir in einem «Teak Wäldchen» und ich schreibe den ersten Teil hier.

Weiter ging es in den mittleren Teil vom Kafue Nationalpark und der hatte es in sich. Die Fahrt entlang dem «Shishamba Fluss» der nicht viel Wasser führte war sehr erfolgreich. Plötzlich lag vor uns quer über die ganze Piste eine dicke fette 2.5 bis 3 Meter lange Python. Ich konnte gerade noch rechtzeitig abbremsen sonst hätten wir drei Teile hinter uns liegen gehabt. Und schon verdrückte sie sich von der Strasse weg in den Erdhügel der etliche Löcher vorwies. Diese Begegnung war sehr aufregend.

Später sahen wir etliche Antilopen die es nur in diesem Park gibt. Die Krönung war dann ein achtköpfiges Löwen Rudel das direkt neben der Piste einige nahe Antilopen beobachteten. Das Wasser lief ihnen schon sichtlich im Maul zusammen. Bei der Fahrt zum Ausgangstor begegnete uns noch eine Gruppe Elefanten die sich sofort formierten und uns klar zeigten, dass wir nicht noch näher kommen sollen. Kein Problem. Machen wir doch auch nicht.

In der letzten Nacht viel die Entscheidung die geplante Route für eine Zusatzrunde in Sambias Norden zu machen. Also fuhren wir Richtung Osten nach Lusaka. Die Hauptstadt des Landes. Auf der Fahrt viel auf, dass der Sprinter nicht die volle Leistung mehr gab. Er lief noch und war nicht im Notprogramm doch die Leistung fehlte. Ich erinnerte mich an Paraguay und an Australien. Da war das auch mal. Also entweder der Luftfilter oder der Dieselfilter. Bis in die Hauptstadt ging es ohne Probleme doch weiter. Auf der Ostseite der Stadt lag ein Shoppingcenter. Das steuerten wir an um einige Lebensmittel aufzustocken. Der Schock sass tief. Die Preise sind unglaublich. 500 Gramm Butter für etwa 9 CHF. Richtige Milch nur in 500 ml Beutel. Also keine. Nach dem Essen im Restaurant fuhren wir noch etwa 25Km zu einem ausserhalb der Stadt liegenden Campingplatz. Was für eine seltsame Gegend. Hier war mal die Mittelschicht zuhause die jedoch abgesackt ist.

Das ganze Land ist uns ein Rätsel. Die Preise sind höher wie bei uns. Der Treibstoff ist fast so teuer wie bei uns. Wie finanzieren sich die Menschen hier? Antworten gerne in den Kommentaren.

Am Abend kontrollierte ich noch den Luftfilter. Der war nicht die Ursache des Leistungsproblems da er fast kein Staub enthielt. Also den Dieselfilter tauschen. Immer eine kleine Sauerei. Das T-Shirt war hinüber und die Dusche dringend nötig. Die Nacht war sehr ruhig. Am Morgen dann wuchs die Spannung wegen der Leistung vom Sprinter. Jaaa, volle Leistung. Also war der Diesel in der letzten Zeit etwas schmutzig. Ich hoffe das passiert nicht zu schnell wieder. Volle Fahrt Richtung Osten und dann nördlich nach «Chibisa». Ein toller Campingplatz.

Was sonst noch aufgefallen ist sind die unglaublich vielen Plakate von Saatgut Firmen. Alle unter der Obhut von Syngenta natürlich. Das stimmt mich sehr nachdenklich. Stichwort “Hybrid F1”.

Und im ganzen Land sehen wir wie emsig Holzkohle produziert wird. Der Hunger danach scheint fast unersättlich zu sein.

Der Blog hat nun genug Material. Vom nächsten Nationalpark den wir Morgen anfahren berichte ich im nächsten Blog.

Ich hoffe meine Berichte und Bilder gefallen euch. Oder wünscht ihr ein spezielles andere Thema? Lasst es mich per Kommentar im Blog bitte wissen. Danke

Nachtrag: Ein Bild aus Simbabwe. Die Fütterung der Wildtiere.
Python ausgestreckt über die ganze Piste
Und der Phyton von Nahem
Einer von 8 Löwen
Und hier direkt neben dem Sprinter
Elefanten in Schutz Stellung
Markt in Sambia
Holzkohlen Transport. Zu Fuss, per Fahrrad, …
Neue Schuhe gefällig?

Simbabwe, leider frustriert.

Also der Einstieg in das Land war leider mehr als holperig. Und leider ging es in diesem Stiel weiter. Geplant war ein schöner Aufenthalt im Hwange Nationalpark. Dort sollen über 20000 Elefanten und viele andere Tiere leben. Also erst mal bis kurz davor gefahren. Da war das «Gwango Heritage Resort» mit tollen Plätze und am Abend besuchten uns einige Elefanten und kleine Affen. Der Platz ist sehr zu empfehlen und die Dusche super.

Am nächsten Morgen dann los zum Eingang vom «Hwange NP» zum Empfang. Die Dame fühlte sich sehr gestört beim Gucken eines Filmes auf dem Handy und wollte nicht so recht was machen. Wir wollten ja nur das Eintrittsgeld bezahlen und einen Stellplatz für eine Nacht haben. Das war für die Dame zu viel. Vor lauter gähnen verstand ich sie nicht wirklich. Die Bezahlung wollte nicht funktionieren. Somit beschlossen wir uns den Park zu umfahren und zu streichen. Die Dame war überglücklich uns los zu sein und wir etwas entmutigend da ich im Park sehr gerne Lilli getroffen hätte. Fleissige Blogleser wissen wen ich meine.

Es hat also nicht sollen sein. Wir fuhren somit weiter Richtung Victoria Falls. Wollten was einkaufen. Einige Kleinigkeiten. 8 Fruchtsäfte, 2 Flaschen Milch, ein Yoghurt und eine Flasche Cola. Bezahlen sollten wir dafür weit über 50 US$. Nenene, so geht das nicht. Also ohne Wahren aus dem Laden und auf dem beim Hotel N1 gelegenen Kleinen Campingplatz gefahren. 20 US$ für eine Nacht. Ist ok. Doch wehr hätte das gedacht. Fluglärm der Hubschrauber wie in Las Vegas und eine super Baustelle hinter dem Fahrzeug. Die Flex (Winkelschleifer) ist deren Lieblingswerkzeug. Wir werden es durchstehen und Morgen nach Sambia fahren.

Simbabwe, abgehakt.

Simbabwe, Afrika next Level

Eigentlich wollte ich nicht schon wieder schreiben doch es ist sonst zu viel für einen Blog.

Nun aber von Anfang an. Nach dem Kruger Nationalpark gönnten wir uns ein Camp der gehobenen Klasse. Eine wunderbare Parkanlage mit Restaurant, Schwimmbad und vielem mehr. Das “Honnet Provincial Nature” Reserve. War auch gleich daneben. Wir waren komplett erschöpft vom Kruger

Besuch. Also war ausruhen die Haupttätigkeit unter einem riesigen Baum.

Die Fahrt vom Camp nach dem Kruger zur Grenze war sehr entspannt mit der Tankanzeige die schon lange auf Reserve zeigt. Keine Panik. Das reicht gut für 250Km. Der Tankwart war begeistert was da so in den Tank passt. Danach noch schnell in den Supermarkt und Lebensmittel aufgestockt. Dann weiter zur Grenze. Der Südafrikanische Teil war flott erledigt. Der Pass und das Carnet gestempelt. Also über die lange Brücke zum Simbabwe Zoll. Ui, da wird sortiert nach Fahrzeugklasse. Und schwup in der Reihe für kleine Güterfahrzeuge. Das war leider falsch aber was soll’s. Der Stafettenlauf konnte beginnen. Immer mit dabei ein «Kassenzettel» mit einem QR Code. Damit wusste der Posten ob ich alles vorherige schon erledigt habe. Eigentlich ganz einfach, Doch es waren, kein Witz, 20 solche Posten. Also artig immer fragen wo es denn zum nächsten Posten geht. Denn die sind ja nicht schön nebeneinander und schon gar nicht sortiert. Sonst könnte das ja jeder. Irgendwann wollte dann einer Geld für eine Versicherung. Ich habe jedoch schon eine die für ganz Afrika gültig ist. Es folgte eine längere Diskussion. Ich liebe das. Dann doch ein Telefonat zum Vorgesetzten. Dann nichts. Nochmals ein Telefonat zum Chef. Wir sollen alle vorbei kommen. Und schon waren wir hinter allen Absperrungen (Kennen wir vom Irak) und folgten der netten Dame die etliche Türen mittels Fingerprint öffnen musste und standen nach einem längeren Weg durch mehrere Gebäude vor dem Chef. Er meinte es seien nur zwei Versicherungen im Land gültig. Ich bestand jedoch auf meine Version. Dann ein Telefonat. Stille. Dann ein Rückruf. Schien von ganz oben zu kommen und der Herr wurde sehr klein. Nun war alles klar. Wir brauchen natürlich keine Versicherung da wir ja eine haben. Sage ich doch. Dann den ganzen Weg zurück durch etliche Gebäude. Vor dem Schalter war schon eine kleine raube von Leuten. Aber nun waren wir erst an der Reihe. Geht doch.

Dann sollten wir weiter mit dem Fahrzeug zur Inspektion. Dort standen etliche Kleinlaster die alles, ja alles abgeladen hatten. Darauf hatte ich kein Bock. Halt, ich darf erst fahren wenn meine Fahrzeugnummer am grossen Display erscheint. Hmm, da fehlte noch ein Posten. Also zurück zur Waage. Da war keiner. Da war auch vorher schon keiner. Daneben die nette Dame rief den Waagemeister an. Er komme gleich und Tim meinte scheisse, wir wiegen doch zu viel. Keine Panik. Irgendwann tauchte der Herr auf. Fragte wo wir den hin fahren. Nach Gross Simbabwe. Er sagte ganz stolz, dass er von der Gegend komme und bestätigte die Wiegung vom Fahrzeug, das gar nicht auf der Waage stand. Nun erschien schon unsere Nummer 300 Meter weiter auf dem Display. Also weiter zur Inspektion. Der Herr fragte was ich im Fahrzeug habe. Ich sagte ich bin Tourist und bereise das wunderschöne Simbabwe mit meinem Sohn. Inspektion beendet und dann zur Schranke am Ausgang. Damit waren dann 3.5 Stunden vergangen auf dem Zoll.

Weiter zum nächsten Städtchen. Da gibt es ein Geldautomaten. Den Wechselkurs geprüft. Wir beziehen etwas Geld. Es sollten nach unserer Berechnung etwa 120 CHF sein. Ein ansehnliches Bündel druckfrischer Noten spuckte der Automat aus und wir waren glücklich. Dann gleich mal eine SIM Karte besorgen. Das Prozedere erspare ich euch. Nach über einer Stunde war es so weit. Wir hatten Internet und mussten mit US Dollar bezahlen. Warum das denn?

Ich besuchte noch schnell den Supermarkt und besorgte zwei Büchsen Cola und ein 3-Künigs Kuchen. Der sah wirklich so aus. War etwas süsser und ohne König. Ich musste mit Visa Karte bezahlen und die Preise waren, ja genau, in US Dollar. Was war das denn?

Also los auf die Strasse Richtung «Gross Simbabwe». Die Strasse war sehr gut. Bald tauchte ein Zahlhäuschen auf. Wir sollten die Quittung für die Strassengebühren zeigen. Hä, welche Quittung? Also wir mussten in etwa angeben wie wir fahren und das gab ca. 1’000Km. Daraus errechnete die Dame die Gebühren. In US Dollar. Ich sagte ich möchte mit lokalem Geld zahlen und zückte so einen Geldschein aus dem Geldautomaten. Das reicht erstens nicht und sie nehmen nur US Dollar.

Das ergab die nächste längere Diskussion. Also das ganze dicke Bündel würde höchstens für einen Kaugummi reichen. Das Geld sei einer unglaublichen Entwertung und daher ist seit einiger Zeit die Landeswährung der US Dollar. Nun wird einiges klar. Doch mit wie viel wird wohl mein Geldbezug nun berechnet? Bibber.

Die Fahrt war lange und es wurde langsam Nacht. Die Löcher in den Strasse auch grösser und teilweise Pisten. Alles im Bau. Doch wo schlafen? Im Busch? Weiter, immer noch nichts. Dann eine kleine Siedlung. Gefällt uns nicht. Weiter. Die Sonne stand immer tiefer. Dann rechts. Ein super sauberer und neuer Truck Stop. Ein Glückstreffer. Für 5 US$ eine sichere Nacht. Mit warmer Dusche.

Neben uns stand ein riesiger super moderner Truck mit einem Tankanhänger. Der Fahrer war sehr nett und wir unterhielten uns eine Weile. Kongo und Mosambik sollen wir meiden. Er führte eine hochexplosive Ladung. Angenehm.

Danke für den Hinweis zu Kongo und Mosambik.

Am nächsten Morgen dann noch das restliche Stück bis nach «Gross Simbabwe» am «Lake Mutirikwi», ein Stausee. Eintritt war 15 US$ pro Person. Wir waren die ersten heute und viele werden nicht kommen meinte der Herr an der Kasse. Das ist die grösste Ruinenstätte Afrikas südlich der Sahara. Und in der Tat sehenswert. Sogar ein kleines nettes Museum war zu besichtigen. Der Museunswärter meinte wir sollen sofort ins Museum da er jetzt gerade Strom habe. Dann alles schön abgelatscht inklusive den Weg auf den kleinen Berg auf dem ebenfalls eine Ruine stand. Der Blick von da oben war überwältigend. Nun stehen wir im «Clevers Lakeview Resort» für 15 US$ pro Person. Eine sehr gepflegte Anlage Etlichen Angestellten die alles in Schuss halten. Und wir sind die einzigen Gäste.

Morgen geht es weiter. Die Routenplanung wurde etwas geändert. Lasst euch überraschen.

In diesem Blog sitzt ihr in der ersten Reihe voll mit dabei.

Das Bild gehört eigentlich noch zum letzten Blog. Die Elefanten auf dem Weg zurück von links nach rechts in vollem Galopp
Leider ein normales Bild wegen den Strassenzuständen und der Fahrweise. Passiert meistens Nachts.
Die Busse haben meist einen Ansehnlichen Anhänger für Gepäck.
Die Afrikaner sind immer unterwegs. Immer und überall.
Und dabei wird alles von Hand transportiert. Auf dem Kopf. natürlich. Und wenn ich schreibe alles so meine ich auch alles.
Hauptsache die Busse in Europa sind sauber. Es ist ja eine Käseglocke über Europa und wenn wir saubere Fahrzeuge durch noch teurere und noch sauberere Fahrzeuge ersetzen ist alles gut. NEIN. IST ES NICHT. Denkt mal darüber nach.
Innerhalb vom “Great Enclosure” von “Great Simbabwe” in Simbabwe.
Innerhalb vom “Great Enclosure” von “Great Simbabwe” in Simbabwe.

Kruger Nationalpark Teil 2

Die Ereignisse überschlagen sich. Die Tiersichtungen werden immer noch getoppt. Von der Nachtsafari habe ich leider keine Bilder. War ja auch stockdunkel. Doch wir sahen einiges mit dem Scheinwerfer.

Ganz speziell war der Sonntag Morgen mit einer Sunrise Safari. Einmal ein Gepard (Cheetah) der gerade ein Impala gerissen hatte. Die Schakale waren auch gleich zur Stelle. Dramatisch mit viel Blut.

Die Selfdrive Safari waren auch sehr ergiebig. Ein interessanter Frosch entdeckte Tim im Busch. Dann wollten wir mal ein Bild von einem Elefantenfuss von unten. Ein Moorsumpfhuhn war emsig bei den Seerosen. Die Krokodile sonnten sich. Ein Rotkehlfrankolin (Kevin, Insider) querte furchtlos die Piste. Und eine Gabelkrache lies sich schön ablichten. Das ist natürlich nur eine kleine Auswahl was uns so vor die Linse gelaufen ist. Weiter geht es zum “Maroela Camp” für zwei Nächte.

Eine Runde fuhren wir mit dem Sprinter in der Gegend rum. Wir beobachteten wie bei eine Fahrzeug vor uns ein Kabel vom Dach flog. Der Fahrer hat das vermutlich beim Einsteigen aufs Dach gelegt und vergessen. Da es eine Sackgasse war in die wir fuhren kam er schon bald entgegen und ich hielt das Kabel aus dem Fenster. Er hielt an. Wusste erst nicht was los ist. Dann stieg er aus. Es war ein älterer Herr mit viel Herz, das merkte ich sofort. Wir begannen ein sehr interessantes Gespräch. Seine Familie betreibt die weltgrösste Tomaten Farm. Die ZZ2-Farm von Van-Zyl. Es werden 6´000 Menschen beschäftigt und Tomaten werden auf 2´000ha angebaut. Zusätzlich 500ha Zwiebeln, 500ha Avocados und 350ha Äpfel und Birnen. Dazu kommen noch 6´000 Tiere in der Rinderzucht. Total bewirtschaftet ZZ2 60´000ha Land. Lieber Hennie, ich werde dich im nächsten Jahr auf der Farm besuchen. Dieses Jahr geht es leider nicht da unsere Aufenthaltsbewilligung bald abläuft und wir eine andere Route geplant haben. Bleib gesund und bis bald. Und danke für das sehr interessante Gespräch.

Vom “Maroela Camp” aus unternahmen wir sehr früh am Morgen eine mit zwei bewaffneten Ranger vier stündige Wanderung durch den Busch. Die Ranger wussten viel zu erzählen zu den Tieren sowie deren Hinterlassenschaften und Spuren. Es ist schon etwas gewöhnungsbedürftig wenn man in der Nähe Löwen brüllen hört und man zu Fuss unterwegs ist.

Weiter geht es zum “Letaba Camp” für weitere 2 Nächte.

Die erste Erkundungsfahrt führte zum nahen Fluss (Letaba River) in dem unzählige Krokodile auf das nächste Opfer warteten und daneben Flusspferde gemütlich die Zeit verbrachten.

Die Nacht Safari war diesmal weniger Erfolgreich. Immerhin ein Flusspferd zeigte sich sehr nahe.

Weiter ging es dann zum Camp “Punda Maria”. Die Fahrt war sehr erfolgreich betreffend Tiersichtungen. In einem Pool lagen unzählige Flusspferde und Krokodile. Ein Elefant stillte den Durst am Rande. Etwas später zogen eine grosse Elefantenfamilie von rechts nach links über die Strasse. Also langsam abbremsen. Kaum war der letzte der Gruppe verschwunden kamen alle aber in vollem Sprint von links wieder nach rechts über die Strasse. Ob die da eine weisse Maus gesehen hatten und sich erschreckten?

Dann geniessen wir mal den letzten vollen Tag im Kruger. Morgen geht es dann raus und einen Tag später über die Grenze nach Simbabwe. Wir sind gespannt was und da für neue Erlebnisse erwarten.

Was ist sonst so los?

Also der eine Wasserfilter erfüllte seine Arbeit leider nicht wirklich wie es zu erwarten wäre. Kleinste Partikel fanden den weg ohne Filter zum Wasserhahn. Unbrauchbar. Zum Glück hatte ich schon den Ersatzfilter von Katadyn mit dabei. Also komplett Umbau vom Filtersystem. Erfolgreich. Total sauberes und klares Wasser. Der neue Filter ist ein Kombifilter mit zusätzlichen Aktivkohlefilter. Für die nächste Tour werden dann zwei Einzelfilter verbaut. Einer mit Keramik und der andere mit Aktivkohle. Aber erst mal ist der Kombifilter im Einsatz. Und ich habe noch eine Ersatzkartusche im Fahrzeug falls was damit passieren sollte.

Und noch schlimmer war die Sache mit der Stromversorgung. Der verbaute 200Ah LiFePo4 Akku zeigte plötzlich grosse Unterschiede in den Zellspannungen. Ein Telefonat mit dem Lieferanten WEMO bestätigte meine Befürchtung. Dumm gelaufen nach weniger als 60 Zyklen. Der Akku lebt nicht mehr lange. Von den 200Ah hatten wir noch ca. 50Ah. Das reicht nicht und wird schlimmer. Es muss Ersatz her. In Afrika?

Ich fragte eine nette Gruppe die in unserer nähe campten und bekam unglaubliche Hilfe. Er fragte sofort in der nahen Stadt nach. Ja, ist vorrätig. Was? Hier in Afrika? Also am nächsten Tag gleich die 60Km raus aus dem Kruger Nationalpark nach Mbombela. (svmbombela ist auch ein netter Servername «Insider»). Näher ist ja wohl gar nicht möglich. Eine sehr moderne Stadt. Im Shop gab es entweder 100AH oder 200Ah LiFePo4 Akku. Die 200Ah passt genau an den Platz der defekten da gleich gross. Daneben hat noch eine Platz. Also kaufte ich gleich mal zwei davon. Das sind nun 400Ah LiFePo4 Kapazität. Das sind mehr als 5KW/h. Zuhause sind es 14KW/h für das ganze Haus. Die Akku sind aus je 4 grossen Einzelzellen gebaut. Das gefällt mir. Die App ist unglaublich. Um Welten mehr Informationen und Parameter. Ich bin begeistert. Ich hoffe die Dinger halten ihr Versprechen. Und wir haben nun Strom ohne Ende.

Bald verlassen wir Südafrika und reisen in Simbabwe ein. Bedeutet vor meinem Haus zuhause wird bald die nächste Fahne gehisst. Auf dieser Reise weht immer die Landesfahne von dem Land in dem wir uns gerade befinden. Das sind jetzt schon drei unterschiedliche Fahnen. Ermöglicht wird dies durch den super Dienst von meinem Nachbarn. An dieser Stelle mal ein riesiges Dankeschön an die Organisatorin und den Fahnenverantwortlichen.

Technisch war das nun der komplizierteste Blog bis anhin. Ich hoffe er gefällt den Leser. Bitte nutzt dazu die Kommentarfunktion. DANKE für die Aufmerksamkeit

Löwe auf der Pirsch
Gepard nach dem Festschmaus (Impala “Fast Food”)
Und gleich sind Schakale an der Stelle und wollen auch was davon
Das Impala nach dem ersten Festschmaus
Frosch (Was auch immer für einer)
Immer und überall zu sehen
Ein Elefantenfuss von unten. Interessante Strucktur
Ein grosser Elefant lässt sich ein Baum schmecken.
Ein Moorsumpfhun auf Nahrungssuche
Die sind doch bei uns im Blumentopf kleiner
Kleines Krokodil auf Landgang
Eine Racke
Zwei Löwen ruhen sich nach dem Schmaus aus
Franz, unser Guide auf dem Buschwalk
Ich vermute es ist ein Skink
Das Flusspferd, das wir auf der Nacht Safari sichteten
Zwei Löwenmänchen erholen sich nach der erfolgreichen Jagt nach einem Büffel
Löwe total erschöpft nach der Jagt
Krokodil sonnt sich
Eine grosse Schildkröte
Flusspferde im Pool geniessen es.
Wir überschreiten den südlichen Wendekreis der Sonne
Sehr kleiner Elefant macht erste Rüssel Erfahrungen

Obige Karte ist interaktiv. Die Karte, den Ausschnitt wie auch die Track können ausgewählt werden. Viel Spass beim Gucken

Kruger Nationalpark Teil 1

Die südliche Einfahrt war schon ein Höhepunkt für sich. Am Fluss bei der Brücke standen unzählige Elefanten. Was für eine Begrüssung.Wir buchten gleich noch zwei zusätzliche Nächte im Park. Also sind wir für 12 Tage in diesem riesigen Park. Vier Nächte im Pretoriuskop Camp.

Die Anfahrt vom Malelane Tor war sensationell. Zebras, Giraffen, Elefanten, Kudu, Greisbock, Warzenschwein, Gnu, Impala (Busch Fastfood), Feckenhyäne sowie unzählige Vögel auf der ganzen Strecke.

Die grosse Runde am zweiten Tag führte uns über diverse Pisten in das Gebiet «Lower Sabie».

Und hier sollte unser Big 5 Ziel komplettiert werden. Zwei mal sichteten wir je einen Leoparden hoch in den Bäumen. Ein einziges Löwenweibchen an einer Wasserstelle war auch super zum Beobachten. Doch der Knüller waren ein volles Löwenrudel mit weit über zwanzig Tieren. Wobei viele Junge Löwen spielend dabei waren. Ein unbezahlbares Erlebnis.

Dann die Nacht Safari. Was ganz besonderes. Erinnerte mich an die ein wöchige Wanderung die ich 1989 alleine in Yankari Game Reserver” machte.

Als erstes sahen wir einen «Busch Hase», später dann Elefanten, Nielpferde, Afrikanische Zibetkatze, und dann sogar noch einen «Blass Uhu». 2 Stunden waren dann auch genug.

Heute 16.9.23 dann die Fahrt zum neuen Camp.

Breitmaul Nashorn
Hyänen Nachwuchs
Hyäne
Giraffe
Trächtige Löwin
Sharpe Greisbock
Grüne Meerkatze
Südlicher Gelbschnabeltoko
Elefant
Nielpferd
Warzenschweine
Kudu
Leopard
Löwen Nachwuchs
Giraffen
Geier
Elefanten Nachwuchs
Afrikanischer Büffel