Kalagadi Transfrontier Park Teil 4

5.10.24 mal sehen was die Natur mir zeigt

Wo bin ich eigentlich stehen geblieben. Ach ja, in «Twee River» habe ich doch den letzten Blog hoch geladen. Ich hoffe er ist bei dir gut angekommen und ist etwas unterhaltsam. Dann fahre ich mal weiter Richtung Mata-Mata um dann die erste kleine Querpiste zum Nossob River zu nehmen. Also alles der Reihe nach. Raus aus dem Gate (Hier stehen fast jedes mal einige San Kinder und versuchen etwas Geld beim öffnen vom Gate zu verdienen. Ich gebe ihnen den Rat besser eine Schule zu besuchen. Auch kurz vor dem Gate sitzt eine Horde San und wenn sie ein Fahrzeug kommen sehen fangen sie an zu tanzen. Auch hier bin ich strickt gegen eine Spende. Das bringt die Menschen auf einen falschen Weg) (Was sind San? Das sind Menschen die über lange, sehr lange Zeit gelernt haben in Gegenden wie diese zu leben und sich anzupassen. Sie sind ziemlich klein gewachsen und meist sehr schlank im Gegensatz zu mir. Falls jemand sich mal ein Bild davon machen möchte schlage ich den Kinofilm «Die Götter müssen verrückt sein» vor. (Es gibt soviel mir bekannt drei Teile. Wobei der Erste unschlagbar ist. Da spielen die wackeren Kerlchen die Hauptrolle. Auch die Sprache mit den Klicklauten kommt vor. Klar, es ist etwas überspitzt dargestellt aber immerhin. Und nun fahre ich noch langsamer. Warum? Ich scanne nicht nur die Gegend und die Bäume ab sondern auch den Boden auf und die ersten Meter neben der Piste. Das ermöglicht nur noch Schrittgeschwindigkeit und ist unglaublich anstrengend wenn man alleine Fährt denn das Fahrzeug soll auch noch gesteuert werden und das wenn möglich nicht über die grössten Löcher in der Piste. Also klarer Nachteil für allein Reisende. Ich habe lange nach einem Nachteil gesucht. Grins. Etwa auf halber Strecke kommt mir eine ganze Gruppe von Fahrzeugen in sehr kurzem Abstand aus Namibia entgegen. Alles Mietfahrzeuge und einer grinst mich mehr an als der Andere. Ich tippe auf Schweizer die noch nicht lange unterwegs sind. Das letzte Fahrzeug hält an und gib den vorderen das gleich per Funk durch. Wir unterhalten uns nur ganz kurz. Ich wünsche euch eine Erlebnisreiche Tour hier in Afrika und guckt mal auf meine Webseite. Ich fahre mein gewohntes Tempo weiter und komme zum Picknick Platz der um diese Zeit, ca. 14:00, komplett verlassen ist. Ich fahre einen der netten Plätze an und koche mein Mittagessen. Der eine Vogel den ich bei jedem Besuch sehe ist natürlich auch wieder hier und beisst bei mir total auf Granit. Ich füttere aus Prinzip niemals wilde Tiere. Kleine Bemerkung: Ich «lästere» ja ab und an über gewisse Menschen. Das ist meine persönliche Meinung und ich halte meine Beobachtung einfach hier so fest. Ich hoffe es fühlt sich keiner auf den Schlips getreten. Und ganz klar, ich habe auch so meine Marotten die sicher den einen oder Anderen zum Schmunzeln bringen. So, nun ist das auch klar gestellt.Mittagessen ist verputzt und ich könnte eigentlich weiter fahren. Ich bleibe noch einige Zeit und fahre etwas später los denn ich denke 15:15 ist es noch ziemlich heiss draussen und die meisten Tiere harren im Schatten von Büschen oder Bäumen aus. Ach ja, die Beschreibung der Bilder werde ich später vornehmen müssen. Mir fehlt leider die Zeit um hier alles noch ordentlich zu beschriften und nutze die Zeit um neue Bilder zu machen oder das Fahrzeug und die Ausrüstung in stand zu halten Ich muss sehr vieles prüfen und abmessen damit ich beim nächsten mal alles wichtige und richtige mit dabei habe. Nein, ich schreibe hier noch nicht wann das nächste mal sein wird.

Ich mache Rast etwa in der Mitte der unteren Querpiste. Gerade fällt mir ein wie ich hier immer von Wasserlöcher und Querpisten schreibe. Ich muss mal eine Skizze davon erstellen damit das klar wird für die, die es interessiert. Ich schweife wieder mal ab. Also ich bin hier bei einem meiner Lieblingsplätzen. Nicht weil es hier so viele Tiere hat. Nein, hier kommt so gut wie keine Sau vorbei. Ich muss noch etwas die Zeit vertreiben da ich zu früh unterwegs bin. Also was tun. Ich habe ein Photo/Video Slider mit dabei der jedoch ein mechanisches Problem hat. Alles ist von feinsten Materialien wie Karbon oder Aluminium schön gefräst und eloxiert. Nur zwei Teile die den Zahnriemen fixieren sind aus billigstem Kunststoff und eines davon ist kaputt gegangen. Wie sagt der Südafrikaner in Afrikans? (It has Brrrroken. Mit rollendem R und betonendem o. Mindestens zwei Leser in der Schweiz werden nun schmunzeln). Kleine Erklärung dazu. Eine Maschine funktioniert. Dann wird sie lauer weil etwas klemmt oder was auch immer. Der Südafrikaner redet einfach lauter. Dann wird es noch lauter. Er redet noch lauter. Dann macht es einen Knall und das Ding ist kaputt. Und genau hier ist der Moment wo der obige Satz fällt. Maintenance? Fremdwort. Anscheinen gibt es das Wort nicht mal in den lokalen Sprachen. Gut, gewissen Firmen kennen das Wort auch nicht wirklich. Ups, ich solle die Klappe halten. Ich schweife ab. Also. Ich entferne eines der beiden Teile und packe es in eine Tüte. Das kommt mit nach Hause wo ich mir zwei Teile in feinem Aluminium fräsen werde. Und nicht so billig eine Mutter einpasse sondern schön ein Gewinde schneide. Dann bin ich hin und her gerissen ob ich den AdGuard Server und die Firewall mit nach Hause nehme oder hier lasse. Vermutlich kommen die nach Hause. Die RUTX50 von Teltonika hat ja eine interne Firewall und vielleicht wechsle ich ja eh auf Starlink. Mal sehen ob das klappt. Dann höre ich draussen ein Fahrzeug ran fahren. Ich gucke oben raus. Oh, ein Sprinter. Erst denke ich, es könnte ein Overlander sein. Falsch gedacht. Eine Reisegruppe der Sorte , nein, Ich soll das nicht schreiben. Ich werde vom Beifahrer in bestem Deutsch angesprochen wobei ich ihn fast nicht verstehe da die Klimaanlage auf dem Dach heult als ob die Kiste gleich in den Himmel schiessen wird. Er fragt: Gibt es hier was zu sehen? Wobei ich ohne zu überlegen gleich den Kopf schüttle. Das Fahrzeug rollt im gleichen Moment weiter und ich lese auf der Hecktüre noch: «Die Reise ihres Lebens». Im Fahrzeug sehe ich einige ältere Personen die es wagen eine Abenteuerliche Tour nach Afrika zu machen. Eine der Damen guckt hinten aus dem einen Seitenfenster und ist fleissig am Fotografieren. Lieber Gott im Himmel, Falls es so was gibt. Bereite für mich einen anderen Weg vor. Danke fürs Mitschreiben. Ich bin ja nur noch am Lästern hier. Das muss sich ändern sonst werde ich noch so ein richtiger alter Meckerer wie z.B. «Louis de Fune». Nein, doch, ohhhh……..Oder wie man seinen Namen auch immer schreibt.

Die Fahrt rüber zum zur Nossob Piste ist ein dauerndes auf und ab sowie hin und her. Ein Ritt über die Dünen. Ich liebe es. Hinter mir knarrt bei jeder Richtungsänderung die Durchgangsluke zum Wohnraum die ja offen steht. Ich will ja immer mal nach hinten um was zu holen oder auf das Dach zu klettern ohne das Fahrzeug zu verlassen. Nein, nicht während der Fahrt. Im Stillstand natürlich. Das knarren hat was von einem alten Fischerboot das in den Wogen rollt. Genau so. Man könnte einen Film damit super vertonen. «Der alte Mann und das Meer». Ich bin heute so richtig im Filmfieber wie ich merke. Wüsste nicht wann ich das letzte mal was geschaut habe. Keine Zeit. Und so fahre ich so einen Buckel hoch und es erscheint ein Kopf der immer höher steigt genau mitten auf der Piste. Da sitzt doch tatsächlich mitten auf der Piste ein Strauss und guckt genau in meine Richtung. Selten so laut gelacht. Ich halte erst mal an und warte. Er wartet genau so nur ich mache dabei noch ein paar Bilder während er… , gute Frage was er denkt. Dann fahre ich doch mal zu ihm hin und gucke was passiert. Er verliert doch die Nerven und steht auf. Nun ergreift er die Flucht im Zick Zack um mich zu verwirren. Damit der Strauss bei einer Kurve das Gleichgewicht halten kann gleicht er das mit einem der Flügel jeweils aus. Einfach toll was sich die Natur alles ausgedacht hat. Bald darauf komme ich runter zur Kreuzung wo auch gleich ein Wasserloch ist. Es stehen drei Fahrzeuge geduldig da und warten. Dann stelle ich mich dazu. Als Erstes fährt das Safari Fahrzeug von einer nahen Lodge mit seinen Gästen weg. Ich erkenne ganz vorne das Fahrzeug von meinem aktuellen Nachbar. Dazwischen steht ein VW-Bus. Nun fährt mein «Nachbar» auch los und ich setze mich etwas vor um die Beiden vom VW-Bus zu sprechen. Es stellt sich heraus, dass sie meine übernächsten Nachbarn sind. Also Platz 3. Zurück auf meinem Platz Nr. 1 gehe ich noch kurz zu Platz 2 um zu fragen ob sie was gesehen haben. Leider auch nicht. Es wird dunkel und wir lachen noch über dieses und jenes. Ich wünsche noch einen schönen Abend und gucke erst mit der Taschenlampe ob ich Augen leuchten sehe. Nicht, das ist soweit gut und ich laufe zu meinem Fahrzeug. Auch kein Skorpion auf dem Weg gesehen. Die kommen nämlich vor allem bei Wind raus. Fragt mich nicht warum. Ich weiss es nicht. Na dann, gute Nacht und ich hoffe auf einen erfolgreichen Tag Morgen…

6.10.24 Heute wird es ein guter Tag

Ich wache nicht sehr früh auf doch ich bin guter Dinge. Es wird sicher ein guter Tag. Ohne Frühstück geht es gleich los runter zum nahen Wasserloch. Fehlanzeige. Ganz langsam fahre ich nun Richtung Norden. Ich habe schon einen Plan im Kopf doch man weiss nie was der Tag bringt und alles auf den Kopf stellt. Ich bin ja flexibel. Alles schaue ich an. Jeden Busch und jeden Baum. Nichts zu sehen. Es weht so gut wie kein Wind und der Staub von Fahrzeugen die schon durchgefahren sind liegt in der Luft. Meine Hoffnung liegt etwas am nächsten Wasserloch. Ich sehe von weiten die Umrisse von einem Tier an der Wasserstelle. Das ist kein Gnu. Dazu ist es zu klein und alleine. Aber es ist dunkel. Ich beschleunige und werde mit einer Tüpfelhyäne belohnt. Ich sagte doch. Heute wird ein guter Tag. Es kann ja nicht sein, dass ich fünf Tage nichts zu sehen bekomme. Mir gelingen ein paar Aufnahmen vom Tier bevor es sich beschliesst die Wasserstelle zu verlassen und im Busch zu verschwinden. Eine innere Zufriedenheit macht sich in mir breit. Ich spreche noch ein paar Worte mit dem VW-Bus Fahrer vom Platz 3 der auch hier steht. Wir meinen beide, dass es seltsam sei. Keine Löwen zu sehen. Er beschliesst noch einige Zeit zu bleiben um eventuell Falken zu sehen. Ich beschliesse weiter Nach Norden zu meinem beliebten Picknick Platz zu fahren. Kilometer für Kilometer fahre ich nach Norden der Stelle entgegen. Kurz vor dem Platz ist auch eine Wasserstelle und ich sehe, ja was sehe ich, Lööööwen. Gleich fünf Stück davon. Ich rufe gleich «Maudiii, da seid ihr ja». Ich versuche mich gut bei der Wasserstelle zu platzieren denn drei der Löwen sind auf dem Weg vom Hügel zum Trinken. Das Licht ist nicht top da heute etwas Bewölkt ist aber ich bin glücklich. Zwei der Löwen laufen zurück zum nahen Hügel und einer legt sich in den Schatten von meinem Sprinter. Ich fasse es nicht. Ab und an schaut mir der Löwe direkt in die Augen. Ein schönes Gefühl. Ja gar unbeschreiblich. Unterdessen haben sich noch einige Fahrzeuge dazu gesellt. Die meisten haben wenig Geduld und fahren weiter. Ich beschliesse zu warten. Der Löwe steht nun auf und läuft zu den Anderen auf den Hügel. Leider sind sie fast nicht mehr zu sehen doch ich warte mal ab was passiert. Ich warte den halben Tag und es passiert eigentlich nicht viel. Mal läuft der eine, mal der andere Löwe zu einem anderen Strauch und legt sich da in den Schatten. Am Ende sind dann doch alle fünf beim kleinsten Strauch und liegen so gut wie übereinander. Mit der Zeit sehe ich jeden mal richtig. Es ist ein Männlicher sehr junger Löwe und vier Weibliche Löwen. So wird aus meinem Plan eine grosse Runde zu fahren nichts aber ich konnte nahe der Löwen eine gute Zeit verbringen. Ich fahre gegen Abend zurück zu meinem Platz Nr. 4, das letzte mal, und berede noch kurz mit meinen Nachbarn den Tag.

07.10.24 Die grosse Runde

Ich stehe spät auf und wasche erst mal ein paar Wäscheteile. Muss auch mal sein. Das Restwasser ist jedes mal unglaublich schwarz was mich immer wieder erstaunt. Und nun sehe ich ganz viele Hyänen Spuren um mein Fahrzeug rum. Da war letzte Nacht ganz schön was los als ich geschlafen habe. Dann mache ich mich mal auf den Weg Richtung Norden. Ich fahre die Wasserlöcher ob und halte beim ersten Picknick Platz. Zeit für Frühstück und dann lege ich mich etwas hin. Das dauernde genau gucken strengt an. Danach geh es weiter nach Norden. Die Piste wird Sandiger und Wellblech hat sich gebildet. Ich bin im Zweifel ob ich die grosse Runde wirklich fahren werde. Ich komme zügig voran wobei ich mich wirklich sehr auf die Piste konzentrieren muss. Komme ich die Seiten zu hoch besteht die Gefahr vom Kippen. Das muss ja nicht sein. Ich hoffe die ganze Zeit nochmals eine Kobra zu sehen doch auch daraus wird nichts. Dafür kommt ein Fahrzeug, ein Toyota, mit Deutschem Nummernschild entgegen. Natürlich starten wir eine kurze Unterhaltung. Es taucht hinter ihnen ein Fahrzeug auf. Ein Mietfahrzeug. Das sind Freunde der beiden Deutschen die zu Besuch sind. Die Zeit ist knapp aber wir werden uns in Windhoek auf dem Camp treffen. Ich freue mich schon darauf. Gute Weiterreise schon mal. Ich komme zum zweiten Picknick Platz und bin etwas frustriert. Ich frage mich ob die obere Dünenpiste vernünftig fahrbar ist und spreche dazu ein junges Paar, die am benachbarten Tischchen sind, an. Leider kommen sie nicht aus dieser Richtung doch es entsteht schnell ein interessantes Gespräch. Die Beiden sprechen übrigens vorzüglich deutsch, kommen aus Holland und wohnen in Kapstadt. Irgendwann fragt mich der Mann: sag mal, was ist eigentlich in Europa los? Da geht es ja nur noch Berg ab. Er habe fast alle seine Immobilien und Firmen in Holland und Deutschland verkauft. Er sehe eine gute Zukunft in Südafrika. Mich erstaunen solche Aussagen und Handlungen nicht mehr da ich das schon so oft gehört habe. Wir bleiben sicher in Kontakt und eventuell besuche ich auch mal. Gute Reise und schöne Erlebnisse hier im Park wünsche ich euch. Nun, dann fahre ich halt mal los zur Oberen Dünenpiste. Der Zustand ist super. Besser als gedacht und ich kann mich auf das Suchen von Tieren konzentrieren. Leider nicht viel los hier oben. Bei der zweiten Wasserstelle sehe ich einen Graureier im Tümpel stehen. Ich habe gerade letzten Abend mit meinen Nachbarn über diese Vogelart gesprochen und Bilder gesehen wie er die kleinen Vögel frisst. Anscheinen hat er gerade keinen Appetit und steht nur da. Dann fahre ich weiter und schon kommt der Abstieg der Hochebene (Es sind nur 50 Meter). Unten im Flussbett sehe ich eine grosse Herde Gnu laufen. Genau auf die Pose zu. Na dann stelle ich mich doch mal so hin, dass die auf mich zu laufen. Sie lassen sich nicht beirren und kommen immer näher. Vorne an der Kreuzung steht ein Fahrzeug der das beobachtet. Als alle Gnu durch sind fahre ich vor und wir kommen ins Gespräch. Sie kommen aus der Schweiz (Italienische Seite) und sind hier etwas mit einem Mietfahrzeug unterwegs bis ihr Fahrzeug in Südamerika ankommt. Er hat das vorhin auf einem Film festgehalten und will mir den Film gerne senden. Er meint ich müsse aufpassen diese Gnu sind unberechenbar. Lass uns in Verbindung bleiben und gute Reise wünsche ich euch beiden.

Tja, dann noch vor bis zum Picknick Platz. Zeit für die Mittagspause und Blog nach führen, sonst bekomme ich das nicht mehr alles auf die Reihe. Nun weiter. Erst hatte ich geplant die untere Dünenpiste zurück zur Nossob Piste zu fahren doch ich entscheide mich runter nach Twee River zu fahren. Auf der Fahrt runter steht ein Fahrzeug am Pistenrand. Dann ist meistens was zu sehen. Also schaue ich erst selber doch ich sehe nichts. Dann fahre ich Seite an Seite zum Fahrzug. Ja, oben auf dem Kamm liegen drei Löwen. Zwei Männliche und ein Weiblicher. Aktuell jedoch nicht zu sehen. Dann unterhalten wir uns erst mal etwas. Sie fragen von wo in der Schweiz ich sei was ich beantworte. Kinder von ihnen wohnen in Genf und sie selber sind ursprünglich aus Bern, wohnen jedoch in Kapstadt. Sie sind demnächst in der Schweiz und natürlich von mir eingeladen. Für so nette Leute habe ich immer Platz. Zum Schluss sehe ich doch tatsächlich einen der Löwen der den Kopf hebt. Also weiter nach Süden. Da stolzieren zwei «Sekretär Vögel. Es ist ein Genuss ihnen bei der Futtersuche zuzuschauen. Und schon der Vogel selber ist wirklich gelungen. Anscheinend sind die beiden ganz schön erfolgreich. Nun dann, weiter bis ich in den Bäumen einen Ohrengeier. Er steht ganz oben auf einem Baum gut im Licht. Dann sehe ich unweit ein Nest mit einem Geier. Das wird die Ohrengeier Dame mit Nachwuchs sein. Kurz darauf sehe ich einen Kapgeier und ebenso ein Nest in einem weiteren Baum. Quasi Nachbarn der Ohrengeier. In Twee River angekommen geht es schnell zum Zoll um Mail zu lesen. Alles ok, also weiter zum Supermarkt. Heute habe ich mir ein Eis verdient. Und Tanken. Der halbe Tank habe ich schon verbraucht. Bald geht es doch nach Windhoek. Ich gucke runter zum Camp ob ich die Deutschen sehe. Nein, noch nicht da. Gut, raus aus dem Gate und nach der ersten Kurve kommen die Deutschen im Schneckentempo entgegen. Was ist los? Federbruch hinten links. Ich komme kurz nochmals mit rein und wir sprechen zusammen. Alles schon organisiert. Abschleppwagen 250 Km nach Süden und die Ersatzfeder kommt auch. Das freut mich für euch und staune wie die das so hinbekommen haben. Gut, wir sehen uns in Windhoek. Dann erneut zum Gate raus und ganz langsam nach Norden. Das Wetter wirkt sehr dramatisch und es bilden sich Gewitterwolken. Was das noch wird. Sicher schöne Bilder. Ich entdecke noch einen «Gleitaar» in einem nahen Baum. Ansonsten sind viele Gnu und Springböcke unterwegs. Keine Katzen oder ich entdecke sie nicht. Ich biege ein zum Camp und beschliesse heute mal hoch zur Lodge zu fahren. Ich werde sehr freundlich von zwei Damen empfangen und gönne mir ein Getränk. Wir unterhalten uns wobei ich erfahre, dass der Löwe der immer mal da ist schon drei Tage nicht da war. Dann betreten zwei Gäste den Raum. Vater und Sohn aus Kapstadt wie sich herausstellt. Ein sehr guter Freund vom Vater wohnte in der Schweiz. Er wurde 92 Jahre alt und war sehr gerne hier. Nebenbei erfahre ich, dass Pula, die Währung von Botswana, Regen bedeutet. Draussen donnert und Blitzt es schon heftig und es wird dunkel. Ich bedanke mich für das sehr freundliche und offene Gespräch und ja, ich melde mich ganz sicher. Ich freue mich darauf. Also nun aber los zu meinem Platz Nr. 4 den ich vom ersten Besuch noch gut kenne. Morgen ist nur eine kleine Runde geplant.

8.10.24 Die kleine Runde

Wollte am Morgen kurz nach sechs los doch ein Blick unter das Fahrzeug verzögert die Abfahrt. Aufbocken und Den Anschlagpuffer richten. Kostet mehr als 30 Minuten. Nun aber los Richtung Norden. Ziel die untere Dünenpiste. Die Wasserlöcher sind noch nicht besucht. Ich fahre nun doch weiter bis zum Picknick Platz und bleibe einige Zeit. Auf einmal meldet sich der Nachbar von Platz 2. Sie haben schon Leoparden gesichtet. Frust. Nach einiger Zeit entschliesse ich mich zur Abzweigung der unteren Dünenpiste zu fahren. Da stehen schon zwei Fahrzeuge unter den Bäumen und die Leute unterhalten sich. Einer aus Südafrika und einer ursprünglich aus Polen, wohnt jedoch neben dem «Kruger Park» und fotografiert gerne Tiere, jedoch nur für sich. Seine Ausrüstung ist nicht ohne. Vier spiegel lose Sony mit je einem guten Objektiv drauf. Dann kommt auch noch Nachbar von Platz 2 und entschuldigt sich für die Verspätung zum Meeing. Wir lachen alle köstlich. Nach längerer Unterhaltung entscheide ich mich die untere Dünenpiste zu fahren. Morgen werde ich die auch nochmals befahren um nach Mata-Mata zu kommen. Die Piste ist nicht mehr im besten Zustand aber es geht. Auf einmal sehe ich über dem linken Dünenkam eine ganze Strausenfamilie mit Kurs Piste. Ich halte an und gucke was ab geht. Vater Straus setzt sich auf die Piste und gönnt sich ein Sandbad. Mutti komm mit den vielen Kleinen nach und alle schwaddern im Pistensand. Ansonsten ist auf der Piste nichts los. Dann biege ich ein nach Süden Richtung «Twee River». Ich sehe aktuell über 40 Grad. Ganz schön heiss und ich verspüre Hunger. Unter einem Baum halte ich und es gibt Nudeln made in Namibia mit zwei Eier und Erbsen mit Mören. Nun weiter bis ich zur Einmündung der Nossob Piste komme. Nun stehe ich unter einem Baum bei einem Wasserloch und tippe. Falls ich noch nach «Twee-River» fahre könnte ich den Blog noch hoch laden.

Leider war das nichts mit W-Lan heute und somit muss der Blog noch warten. Die Fahrt zum Camp ist unspektakulär.

9.10.24 Ein Falschparker, das Feuerwerk und viel Emotionen

Kurz vor 6:00 bin ich wach auch ohne Wecker. Gut bin ich letzten Abend bald im Bett gewesen. Heute steht eine viel zu lange Etappe auf dem Aufgabenplan und ich hoffe ich komme schnell nach «Mata-Mata» wo der Zoll nach Namibia ist. «Mata-Mata» ist gleichzeitig auch der Ausgang vom Park und hat ein Camp wo ich 2023 stand. Also runter zur Kreuzung wo auch ein Wasserloch ist. Ich habe wegen den mageren Sichtungen der letzten Tage wenig Hoffnung und fahre hoch zur nächsten Wasserstelle wo die Abzweigung zur unteren Dünenpiste ist. Ja und was sehe ich rechts auf den Hügel? Ein stattlicher Leopard der sich auf macht Richtung Süden. Er hat einigen Abstand zur Piste und steht auch schlecht in der aufgehenden Sonne aber ich versuche doch mein Bestes. Es stehen noch einige andere Fahrzeuge sowie das Safari Fahrzeug mit Gästen von der «Rooipuz Lodge» Ich stelle mich parallel zum Safari Fahrzeug und immer mit Beachtung keinem die Sicht zu nehmen. Die Gäste vom Safari Fahrzeug sowie der Fahrer grüssen mich sehr freundlich mit «Guten Morgen Thomas» und ich grüsse zurück. Dann fährt ein Freund mit seinem Fahrzeug zu mir hin und ruft gedämpft «Guten Morgen Thomas, was gibt es zu sehen?». Ich zeige ihm die Richtung wo der Leopard steht und er fährt hinter mich. Dann kommen meine Freunde von Platz 2 mit dem Anhänger auch noch neben mich. Guten Morgen Thomas. Was Schönens zu sehen? …. Dann setzen die sich in Position. Kurz darauf fährt ein Fahrzeug nebenan und der Fahrer fragt mich wer ich sei, da mich alle beim Namen kennen? Och, ich bin einfach Thomas. Freut mich dich kennen zu lernen. Der suchte sicher noch lange die versteckte Kamera und googelt nun nach Thomas. Viel Spass dabei. Ich beobachte wie der Leopard südlich zu den Springböcken unterwegs ist doch die wittern die Gefahr und verdrücken sich. Nun habe ich wenig Hoffnung noch ein Kill zu sehen und mir sitzt auch etwas der Zeitdruck im Nacken. Also hoch zum Wasserloch und was sehe ich da? Nein, das gibt es doch nicht. Hier hat ein Löwe falsch geparkt. Also der sitzt auf einem Baum und mach einen auch Leopard. Er ist jedoch sichtlich sehr unsicher auf dem Ast und es scheint ihm auch nicht wirklich bequem zu sein. Für ein schönes Portrait reicht es. Nun muss ich aber weiter. Ich biege ab und was sehe ich. Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt. Vier Hyänen und eine davon auf dem direkten Weg zum Wasserloch. Also das gibt ja ein schönes Bild. Ich schaue noch wie die Hyäne Wasser trinkt und dann zu den drei Kollegen läuft. Dann fahre ich los und links steht ein Schakal. Nun wird es mir langsam unheimlich. Vor mir fahren meine Freunde von Platz 2 mit dem Zeltanhänger die Dünenpiste. Sie fahren schön langsam und ich geniesse die Fahrt. Nach kurzer Zeit tauchen links vier Löwen auf und eine Düne runter kommen und dann die Strasse queren. Zwei schauen mich eindringlich an und queren dann vor mir die Strasse. Dann steigen alle vier rechts die Düne hoch und legen sich oben auf den Kamm. Ich fahre neben meine Freunde und verabschiede mich noch von ihnen. Ich danke euch für die schöne Zeit die wir zusammen verbringen durften. Es waren interessante Gespräche. Wir sehen uns sicher wieder mal hier im Park. Gute Fahrt. Ich fahre nun vor ihnen und etwas zügiger. Links kommen plötzlich noch eine Grossfamilie Strasse die die Piste queren. Dann fahre ich die tolle Piste mit den wunderschönen roten Dünen entlang und kugeln die Tränen. Ich bin überwältigt von den schönen Erlebnissen und vor allem von den gerade erlebten Tiersichtungen als wollten mir alle nochmals auf Wiedersehen sagen. Ich komme euch wieder besuchen. So bald es mir möglich ist und mein Freund mir tolle Plätze zur Verfügung stellt. Beim anderen Flussbett fahre ich nach Norden Richtung «Mata-Mata» und halte bei dem oberen Picknick Platz um mein Frühstück zu geniessen. Ich komme noch kurz zu einem Gespräch mit einem Gast aus Deutschland der viel in Afrika unterwegs ist. Er beobachtet die Tiere sehr gerne was ich voll nachvollziehen kann. Nun aber los nach «Mata-Mata». Bei einem Wasserloch sehe ich noch einen grossen männlichen Löwen schlafen und auf einem Dünenkamm liegen mindestens zwei Hyänen. Dann kommt das Gate von «Mata-Mata» und es wird ernst. 2023 war es eine, ich sag mal, mühsame Sache. Da das Gebäude innen frisch gestrichen wird sitzen alle draussen an den Tischen und die Bearbeitung geht super flot. Stempel da, und unterschreiben dort. Noch einige Fragen. Ui, ja, ich habe noch 4 frische Eier im Kühlschrank. Die schenke ich dem einen Polizisten. Dann kommt die kleine Tochter von der einen Beamtin zu «Besuch» zu den Tischen und grüsst ganz scheu. Meine «Bearbeitung» ist durch und so frage ich die junge Dame ob sie denn schon zur Schule gehe. Nächstes Jahr komm sie in den Kindergarten. Ich schenke ihr noch einen Kugelschreiber den sie erst gar nicht annehmen will. Mutti sagt dann, ja, nimm den Kugelschreiben. Dann guten Start in das Schulleben. Geniesse so lange doch das Kinderleben.

Nun geht es rasant die super Piste Richtung Windhoek. Nach einiger Zeit sehe ich einen grossen Baum und fahre in dessen Schatten. Reifendruck erhöhen ist angesagt. Und dann rausche ich mit 100 Sachen die Piste entlang. Tauche in Flusstäler dann geh es wieder mal hoch und münde in ein weiteres Flusstal. Die Fahrt ist ein Traum. Es ist fast wie fliegen. Die Aussentemperatur liegt bei 38 Grad. Im Fahrzeug habe ich 43 Grad auch wenn die Fenster offen stehen. Dann kommt ein ca. 80 Km langes Stück wo die Piste etwas ruppiger ist. Nochmals glatte Piste und dann die ersehnte Teerstrasse. Ab jetzt rausche ich mit 120 Sachen dem Ziel entgegen. Der Dieselverbrauch ist durch die schnelle Fahr massiv höher was mich nicht stört. Eine Stadt vor Windhoek lasse ich 30 Liter Diesel nachfüllen um auf der Sicheren Seite zu sein. Dann kommen die Berge in denen Windhoek liegt. Auf einer der Anhöhen ist mein Ziel, das super schöne Camp. Es liegt sehr schön und die Anlage ist mit viel Liebe gepflegt. Ich geniesse eine Dusche und wasche erst mal mit einem nassen Lappen den Staub in der Fahrzeugkabine und Türen weg. Zum Schluss noch eine Runde Abwasch und nun Blog schreiben. Meine «mtc SIM Karte» will sich nicht einwählen. Die müsste noch gültig sein. So bleibt mir nur das W-Lan beim nächsten Camp in Windhoek.

10.10.24 Windhoek

Nun also von Windhoek aus. Das letzte Camp war gemütlich. Die Fahrt nach Windhoek, naja, ist halt eine Stadt und somit nicht mein Ding aber es muss sein. Der Sprinter braucht dringend Pflege. Erst den Campground um einen Tag verlängern. Passt. Dann gleich zum Mercedes Teiledealer. Alles in Deutsch und sehr freundlich. Die Besitzer haben selber 2 Iglhaut. Dann werde ich an eine Werkstatt verwiesen unweit der Mercedes. Die haben früher die Umbauten für Iglhaut gemacht. Jo, die machen das wenn ich nächstes Jahr auftauche. Nun also gleich zu Mercedes wo ich sofort bedient werde. Einiges wird sofort gemacht. Anderes Morgen und dann noch einiges wenn ich wieder komme. Ist schon so einiges zu machen. Dann wird er auch gewaschen und ist kaum wieder zu erkennen. Natürlich mit einem neuen rechten Blinker. Zurück zum Camp und Unterbodenschutz sprühen. Heute geht es noch mit Freunden zum Essen. Die, mit dem Federbruch sind nämlich wie abgemacht auch hier.

Die Bilder bekommen den Kommentar später. Ich habe zu viel zu tun hier. Für die Bilder zu betrachen einfach auf eines der Blilder klicken.

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Kalagadi Transfrontier Park Teil 3

2.10.24 Nachtrag

Da will ich gerade losfahren um die Zollformalitäten zu erledigen da steht auf der andern Seite von meinem Schattenbaum ein Iveco aus Südafrika. Natürlich kommen wir ins Gespräch und ich verquatsche mich mit der Zeit. Ich hoffe wir bleiben etwas in Kontakt. Würde mich sehr freuen und besten Dank für das interessante Gespräch. Ich sehe, wir sind auf dem richtigen Weg. Nun aber los zum Zoll. Natürlich komme ich zu spät. Ich nutze die Zeit meine Webseite zu kontrollieren. Oh, der erste Teil vom Park wurde nicht veröffentlicht. Das erklärt einiges. Also hoch damit und gleich Teil 2 Nachgeschoben. Leider noch ohne Bilder. Bitte um Geduld. Es ist alles bereit aber das Internet am Zoll ist einfach zu langsam. Dann fahre ich noch hoch zum kleinen Supermarkt denn da steht eine Tafel wo jeder zeigen kann wo er was gesehen hat. Es schaut sehr mager aus heute. Kann ich bestätigen. 130 Km ohne Raubkatze gefahren. Ich fahre den Hügel runter Richtung Camp und begegne meinen Freunden mit dem VW Bus. Die hatten tolles zu berichten. Löwen haben die Piste blockiert. Einer stand auf und kam auf den Bus zu. Wollte in den Reifen beissen als er zurück setzte. Alles sehr spannend. Nun, ich hoffe auf Raubkatzenglück in den letzten Tagen. Meine grosse Hoffnung liegt beim «Rooiputz Camp». Ich mache mal meine Kamera bereit für Nachtaufnahmen. Mal sehen ob ich bis es dunkel genug ist noch wach bin.

Ach ja, ich weiss nicht ob ich es geschrieben habe. Doch im «Nossob Camp» hatte ich eine interessante Erfahrung machen dürfen. Ein Fahrzeug will beim Gate raus und ich rein, komme jedoch etwas später zum Gate. Die Frau öffnet das Gate und ich denke, so wie es immer bis an hin war, ich darf auch noch durch fahren und die Frau schliesst dann wieder. Macht man so in der zivilisierten Welt. Thomas, falsch gedacht. Der Mann fährt genau bis Mitte Gate und die Frau steigt ein. Und sie fahren ohne Gruß an mir vorbei. Ich dachte ich bin im falschen Film. Die Frau hatte lange hellblonde Haare und das ist eher selten zu sehen hier. Heute sehe ich beim Zoll zwei, die mir sehr bekannt vorkamen. Ja klar, das sind die Beiden. Ein Blick auf das Fahrzeug bestätigt es dann klar. War ja klar, es sind Europäer. Ich erwähne nun nicht aus welchen grossen Kanton. Musste ich einfach mal schreiben.

Witzig ist, jedes mal wenn ich beim Zoll vorbei fahre winken mir alle von der Station sehr freundlich zu. Gut, mein Fahrzeug fällt auch sehr auf. Da ist das erkennen leicht.

3.10.24 Kleine Runde im Gegenuhrzeiger Sinn.

Die Nacht war nichts mit Sterne fotografieren. Ich bin vorher eingepennt. Egal. Morgen dann nicht zu früh erwacht was auch gut war denn ich muss ja erst zum Zoll. Höchste Zeit das Carnet und den Pass von Botswana zu stempeln. Erst war ich mit der Dame vom Zoll wegen dem Pass dran. Ich sehe die Liste der Leute die abgefertigt werden. Einer pro Tag. Grins. Die Dame ist super nett und macht den Stempel auch schön eng auf eine voll gepackte Seite damit der Pass noch Platz hat für einige Zeit die er gültig ist. Sie fragt mich ob es mir in Botswana gefallen hat was ich natürlich bestätige. Mir gefällt vor allem, dass die Camp meist keinen Zaun haben so die Tiere nahe ran kommen. Sie finde das jedoch nicht so toll und hat mächtig Angst vor den Löwen. Dann für das Carnet ist der nette Herr zuständig. Es geht beides sehr flott und ich bin somit im Prinzip ausgereist. Die Einreise in Namibia mache ich erst in ein paar Tagen. Quasi Staatenloser Aufenthalt. Mal was Neues. Das hatte ich noch nie. Nun aber los. Ich will ja die kleine Runde fahren. Diesmal in der anderen Richtung wie Gestern. Ich merke wie ich viel zu spät auf der Piste bin. Es ist nicht wirklich viel zu sehen. Keine Katzen. Ich komme zur Abzweigung zur Querung und beschliesse noch etwas weiter Richtung Nossop zu fahren. Bis zum Picknick Platz wo ich länger bleibe. Ein kleines Nickerchen muss sein. Ich denke an meine Freunde die in der anderen Richtung unterwegs sind. Die werde ich vermutlich verpassen da ich die Runde verlassen habe. Falsch gedacht. Gerade tauchen sie auf und ich freue mich riesig. Wie immer ein kleiner Austausch über das Gesichtete. Sie haben Giraffen gesehen. Ui, das ist ja mal was Neues. Noch keine gesehen dieses Jahr. Die seinen auf der Querverbindung. Bald darauf verabschieden wir uns und sie fahren schon los. Ich verweile noch etwas und fahren dann auch los Richtung Süden bis zur Abbiegung der Querstrasse. Die Piste ist seit Gestern schon merklich schlechter geworden. Jedoch immer noch ganz gut zu fahren. Ich gucke alles ab und suche mir einen Wolf. Nichts, keine Katzen. Der dritte Tag ohne Sichtung. Das belastet mich schon etwas. Etwa in der Mitte der Querpiste ist noch ein schöner Aussichtspunkt mit Sicht auf ein Wasserloch. Ich fahre den Punkt an und suche die Gegend ab. Nichts. Also wenn ich von nichts schreibe bedeutet das nicht wirklich nichts. Da sind schon Springböcke, Strausse, Oryx Antilopen, Raubvögel und einiges mehr aber eben keine Katzen. Ich denke ich muss etwas Zeit verstreichen lassen und dann erneut gucken. Was machen? Klar, die Werkzeugbox ausräumen und nach Dingen suchen die nach Hause sollen da sie mir unnötig erscheinen. Es finden sich doch ein paar Dinge die gleich im Seesack verschwinden. Dann gucke ich erneut die Gegend ab. Nichts. Ich werde nochmals warten. Was nun? Ja klar, das kleine Treppchen für den Einstieg klappert seit ein paar Tagen fürchterlich da sind zwei Nieten gelöst haben. Ist aber auch ein Qualität das Teil. Ich bohre gleich alle vier Nieten aus und setze schöne neue Nieten. Nun hält es wieder und klappert nicht mehr beim Fahren. Ja, Etwas ist immer zu machen und mir fallen noch viele Sachen ein. Ich hoffe ich schaffe das auch noch alles vor der Heimreise. Erneut die Gegend absuchen. Nichts. Nun gut. Dann fahre ich weiter bist zur Kreuzung wo ich nach Süden (Twee River) abbiege. Links ist bald eine kleine Anhöhe mit dem Steinhaus und dem Museum. Ich fahre hoch und bin nicht alleine. Eine Gruppe aus Südafrika mit zwei Fahrzeugen ist auch schon da. Ich mache meine Kamera bereit da ich das Steinhaus mal von innen mit Blitz ablichten will und komme vor den Haus mit der Gruppe ins Gespräch. Anscheinend habe sie alle gerätselt wo her ich komme. Wir sprechen noch einige Worte und der eine Herr bleibt bei mir hängen. Er ist Professor an einer Universität wo er Vorlesungen über Wasser und Nachhaltigkeit hält. Also so wie ich das wenigstens verstanden habe. Ich meinte er müsse unbedingt alte Völker und Städte wie Yazd im Iran besuchen um interessantes über Wasser und deren Gewinnung sowie Kühlung von Häuser und mehr zu erfahren. Ich habe ihm meine Karte gegeben und er wird sich sicher bei mir melden. Ich freue mich und bedanke mich für das interessante Gespräch. Gute Reise.

Dann bin ich alleine vor Ort und laufe noch zum Steinhaus. Der Pfad führt noch weiter der Krete entlang zu weiteren Steinbauten die ich alle besuche nicht ohne immer mal zu gucken ob nicht ein Raubtier in der Nähe ist. Ist schon ein seltsames Gefühl wenn man mehrere Hundert Meter vom Fahrzeug entfernt ist und genau weiss, da sind auch Raubtiere in der Gegend. Da ich das hier schreibe ist klar, dass nicht passiert ist. Ich fahre weiter und habe immer noch nichts gesehen. Halt, das stimmt ja gar nicht. Hinten bei der Kreuzung waren doch die Giraffen. Eine sehr grosse Gruppe die sich gerade an einem Baum bedienten. Sah super aus wie die alle um den Baum rum standen.

Die Fahrt zurück zum Camp ist ebenfalls nicht spektakulär. Ich mache noch halt bei einem Wasserloch und koche mein Abendessen. Leider kein interessanter Besucher gesehen. Nun aber zurück. Ich mache Halt beim Zoll um noch einmal die Mail zu prüfen. Alle gut. Zuhause wird gerade das Glasfaser Kabel verlegt. Wehe das ist nicht ordentlich gemacht. Danach fahre ich zur Tankstelle und fülle nach denn ich bin noch einige Tage im Park etwas Abseits bevor ich nach Namibia fahre. Dann noch kurz in den Supermarkt was einkaufen und los zum Camp. Just vor dem Camping der Südafrikanischen Seite kommt mit wie Gestern der VW Bus mit meinen Freunden entgegen. Wie jedes mal fahren wir seitlich zueinander und tauschen uns aus. Ich meine noch zu ihm, die Leite meinen sicher wir tauschen Drogen aus wie wir und immer hier treffen und lachen herzlich. Sie werden den Park schon Morgen verlassen um einen Tag mehr für die lange Heimreise (ca. 2000 Km) zu haben. Schade, ich hätte gerne noch einen Abend mit ihnen auf dem «Rooiputz Camp» verbracht. Es war sehr schön euch kennen zu lernen und wenn ich in der Gegend bin versuche ich auch zu besuchen. Aber auf jeden Fall bleiben wir in Verbindung. Ich wünsche eine gute Heimreise und Start in die Arbeitswelt.

Nun aber auf die andere Seite, nach Botswana und da auf meinen Platz Nr. 1. Das ist die Letzte Nacht auf dem Platz. Ich treffe auf dem Platz noch Fotografen und unterhalte mich mit ihnen über, ja was wohl, klar, über das Fotografieren und die Montierung die sie an ihrem Fahrzeug haben. Sie haben die seit einigen Jahren und sind voll begeistert. Sie haben mich nun ganz überzeugt und ich muss mir auch so eine zulegen. Zum Thema Sony, Canon und Nikon bestätigen sie was bis anhin fast alle sagten. Ja, man kann mit allem Fotografieren aber…. Nein. Hier mache ich keine Werbung. Aber ich liege schon richtig.

4.10.24 Grosse Runde im Uhrzeiger Sinn mit Ziel Rooiputz Camp

Einer der wenigen Tage die mit dem Wecker anfangen. Ich hasse das. 5:45 klingelt der Wecker und ich bereue es schon ihn gestellt zu haben denn ich habe nicht besonders gut geschlafen. Na gut, dann will ich mal hoch und mache alles Fahrbereit. 6:00 geht das Gate auf denn es ist Oktober. Ich bin 4 Minuten nach 6 Uhr am Gate und sehe so gut wie nur noch Staub Ich mache das Gate auf und fahre durch, will aussteigen um das Gate zu schliessen doch es kommen noch ein paar Nachzügler. Super, dann fahre ich also los. Ich bin noch nicht mal auf meiner langsamen Geschwindigkeit da zischen einige an mir vorbei wie so Kometen. Im Park ist eigentlich 50Km/h Beschränkung. Nun folge ich nur noch einer riesigen Staubwolke die langsam weniger wird da ich langsam unterwegs bin. Ich komme zur Verzweigung. Entweder Richtung «Nossob» oder «Mata-Mata». Ich habe mich gestern schon für das Zweite entschieden und fahre also links den Hang hoch. Es geht rauf und runter über die Dünenkämme bis zum Flusstal. Im Flusstal verlangsame ich nochmals merklich. Die Luft ist übrigens mittlerweile Staubfrei und die Sonne kommt gerade hoch. Nun fehlen nur noch Raubkatzen. Ich nehme es vorweg. Der Tag bleibt Katzenfrei. So gut ich auch scanne ich finde keine der Katzen. Meine Augen schmerzen schon seit ein paar Minuten. Das kommt von der Staubigen Luft vorhin. Also beschliesse ich beim ersten Picknick Platz zu halten. Frühstück ist angesagt und Augentropfen. Das lindert die Schmerzen beträchtlich. Ich bin der einzige Gast auf dem Platz. Ich sehe übrigens die nächsten drei Stunden kein Touristen Fahrzeug mehr. Also weiter nach Norden bist zur zweiten Querverbindung zum «Nossob Fluss». Hast du schon mal einen Strass gehört? Was der für ein Geräusch machen kann? Und wie dabei sein Hals ausschaut? Aktuell sind viele Männliche Strausse zu sehen Meist hocken sie im Sand und stauben sich mit den Flügel so richtig ein. Oder eben machen so ein uhrzeitliches Geräusch. Ich biege ein und sehe den bekannten Anhänger. Kleiner Einschub: Draussen jault ein Kojote was das Zeug hält als ob ihm einer auf den Schwank getreten sei. Ich schweife ab. Also der bekannte Anhänger vom Grader (Bagger) der die Pisten schön macht. Ich freue mich denn die Piste ist super. Ich bin der Erste der nach dem Grade fährt. Die Freude hält ziemlich genau 10 Km und ich sehe ihn wie er auf mich zu kommt. Danach kommt übelstes Wellblech für die nächsten 40 Km. Falschen Timing sage ich da nur. Die anspruchsvolle Piste nimmt fast meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch und ich kann nicht sehr viel «Scannen». Dazu geht es hoch und runter und das nicht mässig sondern so richtig steil. Oben auf dem Buckel immer die Gefahr, dass ein Fahrzeug entgegen kommt. Das wäre der Supergau. Nach einem der Buckel sehe ich gerade noch was auf der Piste liegen und bin schon drüber. Das war eine Schlange. Es tut mir leid. Ich hatte keine Chance zu stoppen. Wenig später gleich noch eine bei der ich jedoch gerade noch so halten kann. Sie liegt nun genau unter dem Fahrzeug und ich setze zurück wobei ich sie nach links weg schlängeln sehe. Die ist richtig schnell und ein Foto ist nicht einfach zu machen. Ich bin noch nicht sicher was für ein Exemplar das war. Dazu frage ich gelegentlich noch einer der es wissen müsste. Ich tippe auf Kobra. Keine Kuscheltier. Gut, dann fahre ich mal noch vorsichtiger weiter doch weitere Schlangen sehe ich nicht. Dafür viele Mäuse. Das wird der Grund sein weshalb die Schlangen hier sind. Ich komme runter von der kleinen Hochebene (50 Meter hoch etwa) und biege in die Nossob Piste ein. Genau an der Stelle ist ein weiterer Picknick Platz. Seit etwa einer Stunde fühle ich mich nicht gut, ja merke wie ich etwas Fieber habe. Das fehlt genau noch. Also auf dem Picknick Platz einen tollen Schattenplatz ausgesucht und gleich ins Bett gekrochen. Vorher noch ein Alca-C getrunken. Ich habe länger gut geschlafen und wache auf. Mir geht es etwas besser aber es ist nicht der Hit. Zeit für das Mittagessen. Nudeln mit Tomatensauce (Nur ganz wenig davon, die, die mich kennen wissen das). Fehlt nur noch schöner Käse doch ich habe keinen. Schade. Allgemein ist mein Vorrat bedenklich geschrumpft was auch gut so ist. Es wird zum Schluss nicht mehr viel da sein. Und was da ist, ist lange haltbar. Im Baum über mir höre ich ein lustiges getriller wie ich es noch nie gehört habe. Hinter mir steht ein Fahrzeug und ein Mann wird auch darauf aufmerksam. Er zückt das Smartphone und zeigt mir welcher Vogel das ist. Er meint der ist sehr selten und er habe ihn noch nie gesehen. Wir kommen etwas ins Gespräch und er interessiert sich für mein Fahrzeug. Er möchte auch so reisen. Kurz darauf ruft seine Frau und er muss los. Erfüllt euch eure Träume und gute Reise. Kurz darauf fahre ich auch los Richtung Süden. Bei der Abzweigung hoch zu Camp ist es noch genug Zeit runter nach «Twee River» zu fahren was ich auch mache. So erhöht sich die Möglichkeit Katzen zu sehen und ich kann vermutlich Bilder für dich hoch laden. Ich komme in «Twee River» an und schaffe es wirklich die letzten Bilder hoch zu laden, den im Zoll ist niemand zu sehen. Also habe ich die ganze Bandbreite für mich. Die Beschreibung der Bilder muss ich später machen. Dazu habe ich keine Zeit mehr. Ich muss los zurück zum «Rooiputz Camp». Mir kommen nun doch noch einige Fahrzeug entgegen die um 19:00 in «Twee River» sein müssen. Die werden sich wundern warum ich zu dieser Zeit Richtung Norden fahre. Bald kommt die Abzweigung hoch zum Camp wo ich den Platz Nr. 1 belege. Ein sehr schöner Platz mit toller Aussicht. Der Tag war viel zu lang und ich bin über 250 Km Piste gefahren wovon 40Km übelstes Wellblech war. So, nun ab in die Federn. Gute Nacht.

5.10.24 mal sehen was die Natur mir zeigt

Ich schlafe sehr lange aus was mein Körper anscheinend dringend braucht. Dafür bin ich am Morgen sehr munter und beschliesse nach dem Frühstück einiges am Fahrzeug zu erledigen. Zum Beispiel den zweiten 25 Liter Kanister Wasser in den Haupttank füllen. Nun habe ich noch 50 Liter im Haupttank und etwa 30 Liter in Wassersäcken was reichen müsste für die paar Tage. Dann kontrolliere ich eines der seltsamen Werkzeuge auf Funkion. Es dient zur Entfernung oder Befestigung der Lenkstange. Ich habe für das Werkzeug drei Köpfe wovon jedoch nur einer passen müsste. Ok, nun ist klar welcher und die anderen beiden Köpfe sortiere ich aus. Dann habe ich drei Feuerlöscher an Board. Zwei ist je nach Land Pflicht. Also einer zu viel. Dann will ich so ein kleiner mal testen. Ahh, ja. So geht das. Lange kann man damit nicht löschen und man muss sehr nahe ran. Gut habe ich das ausprobiert und nun kann ich den auch entsorgen. Aber es war lehrreich für mich. Hätte ich schon viel früher machen sollen. Meine Nachbarn von Platz 2 kommen mit zwei Fahrzeugen zurück. Ich laufe mal hin und frage ob sie was tolles gesehen haben. Es sind zwei Paare und wir unterhalten uns prächtig mit viel Witz. Und natürlich kennen sie meine Freunde wegen denen ich die Plätze haben. Sie werden sie auch noch treffen. Die Frau meint ich müsse etwas aufpassen, hier ist eine Kobra in der Nähe. Ok. Ich frage nach Raubkatzen. Ja, beim Baum ist oft ein Leopard. Ähm, beim Baum? Ja beim «Der Baum». Ob ich den nicht kenne? Nein. Richtung «Twee River» steht «der Baum». Wir lachen alle herzlich. Nun gut, dann fahre ich mal zum Baum um zu sehen ob der Leopard zuhause ist. Auf dem Weg sehe ich eine Kobra. Diesmal ist es eine toll orange gefärbte. Ich denke es ist die Kap Kobra. Nun stehe ich unter einem Baum nach «Twee River» und schreibe das hier noch fertig. Dann werde ich den Blog hoffentlich mit Bilder gleich in «Twee River» hoch laden damit du es sehen kannst.

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Kalagadi Transfrontier Park Teil 2 Bilder

Hier folgen die Bilder für den vorgängigen Blogeintrag. Die Beschreibung der Bilder kommt später.
Für die Betrachtung das erste Bilder anklicken.

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Kalagadi Transfrontier Park Teil 2

23.09.24 Polentswa Camp

Heute spät aufgestanden da keine Löwengebrüll mich geweckt hat. Schnell bereit machen zum los fahren. Ich fahre gleich zum nahen Wasserloch. Vor mir fahren meine Freunde mit denen ich den Platz teile. Es ist nicht so wie in Europa, dass man direkt hintereinander fährt sonder da ist schon ein sehr grosser Abstand. Da beim Fahren immer viel Staub aufgewirbelt wird macht des mehr als Sinn grossen Abstand zu halten. Auch wenn ein Fahrzeug entgegen kommt geht man im Normalfall mit der Geschwindigkeit zurück. Man will ja nicht die Frontscheibe zerstören. Leider sind immer mal Kameraden unterwegs die alle Regeln missachten und durch brettern. Sehr schade. Meist erkennt man diese Kameraden schon von weiten und so versuche ich Abstand zu machen. Ich schweife ab. Also auf zur Wasserstelle. Nichts ist da. Nicht mal die Vögel wollen was von der Wasserstelle wissen. Ich bespreche mich mit meinen Freunden über das weitere Vorgehen. Sie fahren etwas nach Norden wo ich Gestern war und ich beschliesse eine kurze Strecke nach Süden zu den nahen Wasserlöcher zu fahren. Also los. Langsam rolle ich vom Platz zur Piste hoch, hinter mit die Freunde. Ich bin schon auf der Piste da höre ich gerade noch ein Hupen. Hä, was ist los? Was gesehen? Also Rückwerksgang rein und die wenigen Meter zurück. Die haben doch tatsächlich einen Löwen entdeckt. Ich war zu sehr mit der Ausfahrt beschäftigt. Der Faule Kerl liegt bei einem Busch und ist nicht leicht zu sehen. Respekt den beiden. Wir beobachten einige Zeit bist meine Freunde beschliessen los zu fahren. Ich positioniere mich noch etwas besser und warte ab. Und warte. Und warte. Etwa eine Stunde später regt sich der Löwe. Dann wieder nichts. Nochmals eine halbe Stunde später gedenkt er auf zu stehen und einen Busch weiter sich hin zu legen. Nun ist er etwas näher bei mir. Nochmals 20 Minuten später das gleiche Spiel und er ist noch näher. Mittlerweile sind einige Fahrzeuge dazu gekommen oder auch wieder weg gefahren. Unter Anderem auch ein Paar aus Südafrika mit einem Landcruiser die ich gestern auf der Lodge kennen lernen durfte. Sie haben den Plan ihren Iveco nach Südamerika zu verschiffen. Ich hoffe meine Homepage gibt dazu einige Tips und Tricks. Ich wünsche eine gute Reise und danke für das nette Gespräch, speziell wegen der Starlink Anlage. Ich schweife schon wider ab. Was mache ich eigentlich wenn ich so lange warte? Zum Beispiel Heute versuche ich den Staub vom Armaturenbrett zu entfernen. Da was und dort was und immer mal ein Blick zum Löwe. Hinter dem Knopf für die Aussenspiegel Motoren ist besonders viel Staub was mich schon lange stört. Also rein mit dem Lappen und zack, fällt das Element nach hinten weg. Natürlich kann man das nicht einfach öffnen. Der das Konstruiert hat. Mistkerl. Ich schweife schon wider ab. Nun gut. Nach mehr als drei Stunden fahre ich zurück zum Camp, ich will diesen doofen Knopf kleben. Alles schön vorbereiten da ich es von Vorne machen muss. Die Spitzzange hilft hier. Leider ist die Tube mit dem Kunststoff Kleber unbrauchbar. Ich greifen zum «UHU Hart». Der müsste doch auch für Kunststoff gehen. Durch das kleine Loch Klebstoff angeben und dann das Teil fixieren. Genau mein Ding. Nun hoffe ich das Teil hält. Wird sich die Tage zeigen. Da ich schon dabei bin, die Schiebetüre klemmt manchmal und braucht etwas Sprühöl. Nun lässt sie sich super öffnen. Und dann habe ich beim Tisch gesehen, dass die beiden Verstärkungsleisten lose sind. Die sind geklebt und verschraubt. Schrauben lösen und mit dem Hammer die restliche Verklebung gelöst. Leider kein richtiger Holzleim an Board. Dann muss ein 2 Komponenten Kleber herhalten auf dem auch für Holz geeignet zu lesen ist. Für die beiden Leisten geht die ganze Tube drauf. Ist gut so, denn sonst läuft der Rest eh aus wie schon einige male. Auf die List zum Besorgen kommen nun einige Klebstoffe. Nun will ich aber doch noch die beiden Südlichen Wasserlöcher besuchen. Gerade vom Platz gerollt sehe ich meine Freunde von der Nordrunde zurück kommen. Sie haben die beiden Ohrenfüchse auch gesehen. Ansonsten normale Tiere und keine Raubkatzen. Dann fahre ich mal los. Erst Wellblechpiste und dann super glatte Fahrbahn. Ich liebe das so sehr. Fahre an der Ersten Wasserstelle vorbei gleich zur Zweiten. Von weiten sehe ich schon mindestens 6 Fahrzeuge und freue mich. Denn meistens ist dann was zu sehen. Falsch gedacht. Das war ein Ranger der mit einer Gruppe einen Ausflug macht. Alle standen draussen und ein Gewehr lehnte an seinem Fahrzeug. Nun, wenn die da so Plauschen macht es keinen Sinn auf Tiere zu hoffen. Ich fahre zurück zur ersten Wasserstelle wo ich mich strategisch günstig positioniere. Leider nichts zu sehen. Abwarten ist angesagt. Kurz darauf höre ich Motorengeräusche. Die Illustre Gruppe kommt angefahren. Voran der Ranger und im Abstand von je 20 Meter die eine Kordel der Rest der Gruppe. Je weiter hinten desto mehr im Staub der Vorderen. Dann mal viel Spass. Sie kehren zu «meiner» Wasserstelle ein. Ich denke schon, wenn die hier halten fahre ich zur Anderen Zurück. Nein. Der Ranger dreht eine Runde und fährt raus zur Piste. Gefolgt von seinen Jüngern von denen jeder das Smartphone zückt und mich ablichtet was ich ja schon gewohnt bin. Dauernd entdecke ich jemand der verstohlen ein Bild von mir, also von meinem Fahrzeug, macht. Ich muss immer etwas schmunzeln und denke an meine Freunde mit den Unimog. Denen geht es ja dauernd so. Diesmal schlage ich die Zeit tot in dem ich mir eine kräftige Linsensuppe koche. Ich bin begeistert von der Induktionsplatte. Nach wenigen Minuten ist mein Essen bereit. Immer mal ein Blick raus zur Wasserstelle. Leider nichts.

Dann schreibe ich noch was sonst noch so kaputt gegangen ist. Also ich habe drei Kameras mit Funkverbindung zur Überwachung wenn ich im Fahrzeug sitze oder liege. Die Dinger haben IR damit sie auch bei Nacht was sehen. Tolle Sache. Und die haben sogar eingebaute Accu. Sehr schön, hat mir noch nie gepasst. Und nun ist mir auch klar warum. Eine der Kameras geht noch einwandfrei. Eine weitere ist total tot. Und bei der dritten sind die Accu tot. Ich habe die Accu entfernt, was nicht vorgesehen ist und versucht das Teil doch an USB angeschlossen zu betreiben. Das geht. Immerhin. Nun habe ich also noch zwei Kameras. Eine steht über die Nacht immer vorne auf dem Armaturenbrett da meine Sicht in diese Richtung gleich null ist. Die Zweite kommt nun meist oben auf das Dach mit Richtung der Schiebetüre, also rechts raus. So kann ich erst mal sehen was los ist bevor ich die Türe öffne. Ich brauche eine bessere Lösung. Vorschläge immer Willkommen. Habe ich eigentlich schon geschrieben, dass ich eine der Aussenbeleuchtungen umbauen will. Nur weisses Licht ist ungünstig. Der Strahler bei der Schiebetüre muss auch rot oder gelb leuchten können. Also umschaltbar. Die Suche beginnt. Auch hier Vorschläge immer Willkommen. Kein Jammerlicht. Eine richtige Pfunzel muss das sein. LED natürlich mit sicher 50 Watt oder mehr im Weissen Licht. Bei Gelb werden keine Insekten angelockt, oder weniger und bei Rot kann ich draussen Vorbereitungen für Sternaufnahmen machen. Da gehen die Pupillen der Augen nicht zu. Ich denke es ist an der Zeit nochmals zum Löwe zu fahren. Ob der noch da liegt?

Dann geht es zurück zum Camp wo meine Freunde schon sind. Etwas ausruhen um dann erst mal zur Lodge fahren. Muss doch sehen ob jemand auf meinen letzten was geschrieben hat. Leider nicht. Auch ok. Das Internet ist heute besonders langsam. Zwei Fahrzeuge von Gästen stehen bei der Lodge und schon bald kommt eine der Gäste zur Rezeption und fragt nach einem Pflaster. Anscheinend ist nichts dergleichen hier vorrätig. Ich habe ja viel davon im Fahrzeug und melde mich. Die Frau ist aus der Schweiz und wohnt in Südafrika. Schön konnte ich helfen. Danach habe ich noch eine kurze Unterhaltung mit den andern beiden Gästen. Die sind aus Deutschland und wohnen ebenfalls in Südafrika. Aufbruch zum Wasserloch mit der Hoffnung was zu sehen. Bei der Querung vom Flussbett entdecken wir den Männlichen Löwen. Ein sehr grosses Tier jedoch in weiter Entfernung. Ich beschliesse hoch zur Wasserstelle zu fahre wobei meine beiden Freunde am Ort bleiben. Von der Wasserstelle ist leider nichts zu sehen, also zurück zum Flussbett. In dem Moment kommt gerade der Greder (Bagger der die Piste glatt macht) von Norden runter. Er hat seine Basis auch im Flussbett, denn da steht heute ein Wohncontainer auf Räder. Ich fahre gleich zu ihm hin und frage wie weit nach Norden er gemacht habe. Bis zur Picknick Stelle. Morgen bis zum Vamp und dann bis zum «Union›s end». Alles klar. Ich sage noch zu ihm, dass er mein bester Freund sei da er die Pisten immer so schön glatt mache worüber er sich sehr freut. Und genau in dieser Zeit schlägt der grosse Löwe zu wobei er ein trächtiger Springbock tötet. Als ist zu meinen Freunden fahre ist es schon passiert. Gut, es war sehr weit weg und kaum zu erkennen aber ich habe es leider verpasst. Meine Freunde sagen mir es sei das erste mal wie sie einen männlichen Löwen jagen sehen. Es wird langsam dunkel und zeit zum Camp zu fahren das ganz nahe ist. Wir essen unser Abendessen und unterhalten uns noch einige Zeit. Dann ist es Zeit fürs Bett und ich habe diesmal auch eine Taschenlampe mit dabei um zum Fahrzeug zu laufen. Zum Glück, denn da wo ich von der Plattform steige wuselt gerade ein fetter Skorpion rum. Einer mit grossen Klammern und einen sehr grossen Stachel. Das sind die ganz giftigen wie ich neulich vernommen habe. Die Folge von einem Stich sind extrem schmerzhaft und man muss sehr schnell in ein Spital zur Behandlung. Glück gehabt und ab Heute ziehe ich mindestens am Abend hohe Schuhe an. Die Nacht war ganz ruhig.

23.09.24 Union›s end road

Einmal wache ich auf und meine was gehört zu haben Schlafe jedoch kurz darauf wieder ein. Ich hätte raus gucken sollen denn In der Nacht waren zwei Löwen direkt am Fahrzeug. Die Spuren am Morgen waren sehr eindrücklich. Die Spuren führen zum Wasserloch und da fahren wir gleich hin. Bei der Flussquerung sehen wir den Löwen in unsere Richtung laufen. Also war er schon beim Wasserloch und sucht nun brüllend nach den Familienmitglieder. Ich stehe gut in Position und der Löwe schreitet direkt auf mich zu um dann wenige Meter vor dem Fahrzeug durch zu laufen.Leider ist das Licht nicht der Brüller, es ist eher etwas bedeckt und die Sonne wartet geduldig. Auf der Piste Richtung Süden habe ich zwei Löwenspuren gesehen und beschliesse die beiden südlichen Wasserlöcher zu besuchen mit der Hoffnung da die Löwen zu sehen. Fehlanzeige. Nach einigen Km verlassen die Spuren die Piste, die übrigens zwei Tage nachdem der Greder durch ist in einem Erbärmlichen Zustand ist. Das ist leider so wenn stark beladene Fahrzeuge mit zu viel Luftdruck in hoher Geschwindigkeit über die Pisten Brettern. Schade. In den Bäumen um die Wasserstelle sehe ich zwei Raubvögel wobei einer von den Beiden ausschaut als wäre die letzte Nacht anstrengend gewesen. Das Federkleid ist ziemlich durcheinander, ein netter Anblick. Ich beschliesse die Piste Richtung Norden zu folgen um die der Wasserstelle nach vom Picknick Platz das Frühstück zu geniessen. Ich sehe wie die Vorräte schrumpfen was auch ok so ist. Ich bin ja nicht mehr ewig unterwegs und das reicht schon noch was da ist. Dazu bemerke ich wie der Müllsack sich immer mehr füllt. Hier sind Mülleimer noch seltener wie die Löwen gerade.

Ich positioniere mich quer vor dem Wasserloch und montiere die Aussenkamera. So sehe ich auch ohne Fenster was abgeht. Bei Bedarf stehe ich kurz auf und habe einen tollen Blick zum Wasserloch an dem gerade eine Herde Springböcke den Durst stillen. Im Baum hinter mir, eigentlich neben dem Fahrzeug, ist ein riesiges Nest und das Spektakel der Vögel ist schön. Mal was Anderes als nur der Brummende Kühlschrank und das klackern der Tastatur. Das Wasser vom Tümpel ist spiegel glatt und die Sonne guckt schön raus. Im Wasser spiegeln sich die Springböcke wunderschön. Was für ein toller Anblick.

Eben hält ein Landcruiser neben mir und die beiden Leute sprechen mich an. Die beiden kommen aus «Pretoria» und wir haben ein tolles Gespräch. Einmal mehr bestätigt sich wie gut die Leute aus Südafrika über das Weltgeschehen und deren Probleme Bescheid wissen. Ich frage mich warum die Menschen in Europa so Blind in die Mauer rennen? Ob die hier weniger vor der Glotze hocken und dabei verdummen? Ich muss dem mal nachgehen. Sie haben Heute nach «Nossob» zwei Geparde gesehen. Gute Reise wünsche ich euch und eventuell sehen wir uns mal in «Pretoria».

Eben die Bilder der letzten zwei Tage auf die externe Festplatte übertragen. Nun ist der Speicherchip leer und auf der Festplatte sind die Bilder nicht angekommen. Diesmal war es mit Linux. Ich hinterfrage das System immer mehr und muss mir einen besseren Ablauf der Datensicherung überlegen. Zum Glück sind die Bilder nicht die wichtigsten der Tour aber es waren doch einige tolle mit dabei wie der Löwe von heute Morgen. Einfach sehr schade.

Nach der Übertragung habe ich das Linux ordnungsgemäss runter gefahren und Windoof hoch gefahren. Da war das Verzeichnis nicht zu sehen. Mir läuft der kalte Schweiss runter. Muss ich wirklich erst eine Sicherungskopie anfertigen und das Drive auswerfen? Reicht es nicht runter zu fahren? Dann muss der doch ein Sync machen und die Device abhängen. Dann ist Linux auch nicht das Gelbe vom Ei oder ich zu doof. Ich hätte so gerne ein System auf das man sich verlassen kann. HILFEEEE

Der Tag ist noch lange und ich will was unternehmen. Beschliesse nach Norden zu fahren so lange die Piste vernünftig ist. Die meiste Zeit ist die Piste total glatt und ich habe richtig Spass beim Fahren. Gucke beidseits der Piste nach Tieren und freue mich wie ein kleiner Junge. Nur ab und am kommt dann ein Stück miese Piste mit tiefem Sand, Wellblech, alles was ich nicht mag. Ich habe mir eine Limit gesetzt. Sind es mehr als ein Km am Stück miese Piste wende ich. Daraus wird nichts und ich komme an diversen Wasserstellen vorbei gut nach Norden. Ich sehe die Abzweigung nach Rechts zum Kaa Gate. Ahh, hier kommt man dann also rein. Dann will ich die gleich mal einige Km hoch fahren. Erst quere ich das Flussbett was hier sehr breit ist um dann über kleine Dünen zu rauschen. Es ist keine gute Piste aber es ist machbar. Es wären ca. 80 Km zum Kaa Gate, was jedoch nicht mein Plan ist. Also wende ich an einer geeigneten Stelle und fahre zurück zur «Unions end Road» auf der ich weiter Richtung Norden folge. Ich passiere noch zwei weitere Abzweigungen, diesmal links weg. Beide führen zu Camps. Dann folgt ein Picknick Platz und nach wenigen Km stehe ich dann da. Ja wo denn eigentlich. Am Nördlichsten Zipfel von Südafrika. Eben das Union›s end. Zusehen ist ein massiver Pfosten mit drei Wegweisern zu den Hauptstädten der Länder die hier zusammen kommen. Ja, es ist ein Drei Länder Eck. Namibia, Botswana und Südafrika kommen hier zusammen. Dann ist noch eine Infotafel mit historischen Informationen und eine Box in der ein Gästebuch mit Schreibzeug liegt. Dann trage ich mich gleich mal ein und klebe noch einen Aufkleber dazu. Mehr ist hier nicht und habe ich auch nicht erwartet. Also zurück zum Picknick Platz wo ich etwas stehe da auch ein Wasserloch dabei ist. Ich beobachte einige Vögel. Ich muss mir dringend ein Buch zulegen damit ich die Namen der gefiederten Freunde raus finde. Ja und dann fahre ich also die ca. 70 Km zurück nicht ohne die Wasserlöcher jeweils zu besuchen. Ich komme gerade richtig denn meine Freunde fahren meist um ca. 15:00 zur Lodge für einen kühlen Drink und natürlich Internet. Die Fahrt da hin ist kurz. In der Lodge unterhalte ich mich mit sehr interessanten Menschen die schon lange in Südafrika leben. Ein reger Austausch von Informationen. Ich erzähle ein Schlag von meinen Reisen und bekomme dafür Informationen zu Südafrika. Ich finde so Unterhaltungen immer toll und bereichernd. Ich erfahre von meinen Freunden von einer App um Vögel im südlichen Afrika zu erkennen. Genau der richtige Zeitpunkt die zu erwerben und gleich runter zu laden. Sie braucht 1.2 GB und funktioniert dadurch offline was eine meiner Bedienungen war. Also ich finde es hier in der Lodge ganz angenehm. Der neue Manager ist super nett und auch wir unterhalten uns prächtig über dies und jenes. Also falls einer der Leder hier auch mal in diese Gegend reisen möchte, es folgen im Gästebuch in Kürze Informationen zur Lodge die der Manager liefer will. Falls dann noch Fragen dazu sind helfe ich gerne weiter. Plötzlich merke ich, dass der Manager und ich die einzigen sind die noch da sind. Alle anderen haben sich verdrückt und sind zum Wasserloch gefahren was ich nun auch gleich noch machen will. Kurz nach dem weg fahren kommt mir eines der Fahrzeuge entgegen und ich erfahre von zwei Löwen die ein Gnu geniessen. Na dann aber Gummi und nichts wie hin denn die Sonne wird in kürze eine andere Stelle dieses Planeten erhellen. Ich bin an der Stelle wo die Löwen sein sollen doch ich sehe nichts? Das kann doch nicht sein. Ich sehe an den Spuren der Fahrzeuge im Sand, dass ich an der richtigen Stelle stehe. Die haben doch gesagt neben der Strasse. Fernglas raus und alles absuchen. Weit weg auf der anderen Seite vom «Nossob» Flussbett entdecke ich zwei total voll gefressene Löwen die auf dem Rücken liegen und am verdauen sind. Also so nahe gleich neben der Strasse ist das nicht. Ich fahre zurück zum Camp. Am Camp bekommen wir noch Besuch von 2 «Kap Füchsen». Die Beide sind sehr neugierig und beobachten uns wie wir sie. Nach dem Essen geht es in die Koje nicht ohne noch etwas die neue Vogel App zu probieren. Die ist mehr als genial und jeden der 24 CHF wert wie ich schon sehr schnell finde. Die App heisst «Roberts Bird guide 2», falls sich jemand dafür interessiert. Es sind aber nur die Vögel vom südlichen Afrika in der Liste. Es stehen verschiedene Möglichkeiten zur Suche bereit. Was mir gefällt ist folgendes. Ich gebe ein wo ich bin. Durch GPS mit einem Knopfdruck, schon erhalte ich eine Liste alle hier möglichen Vögel. Das ist eine tolle Sache. Und ich kann «Abhaken welche Vögel ich schon gesehen habe. So, genug kostenlose Werbung.

24.09.24 Zum «Nossob camp»

Früh Morgens werde ich von dauerndem Löwengebrüll geweckt. Meine Freunde sind auch schon wach und machen sich für eine baldige Abfahrt bereit. Ich fahre ohne Frühstück los wie sich das so eingespielt hat und halte beim Wasserloch gleich vorne an der Einbiegung zur Hauptpiste. Ich unterhalte mich länger mit zwei Südafrikaner die da stehen und eifrig Vögel ablichten wie es scheint. Sie standen die Nacht auf Platz 1. Dann treffen auch noch die deutsch sprechende Südafrikaner von der Lodge mit ihrem Fahrzeug ein. Nun muss ich aber los sonst wird das nie was mit «Nossob Camp». Die Fahrt geht über eine Piste die schon einige mühsame Stellen aufweist. Aufgelockert wird die Fahrt mit einigen Wasserlöcher die ich alle besuche. Bei einem der Löcher ist mein Frühstück mehr als überfällig. Dann begegnet mir noch ein Iveco aus Südafrika und schon kommt das Gate zum «Nossob Camp». Im «Nossob Camp» stand ich schon 18.11.2023. In der Zwischenzeit wurde viel renoviert was sich sehr positiv auswirkt wie ich finde. Ich stehe ja zusammen mit meinen Freunden auf einem Platz. Es können bis zu drei Fahrzeuge zusammen einen Platz teilen. Also muss ich für das Fahrzeug wie auch für mich zahlen und zusätzlich, da ich nun in Südafrika übernachte, die Parkgebühren für Südafrika für zwei Tage was mit etwa 1250 Rand (62.50 CHF) zu Buche schlägt. He Leute, ich will hier nur stehen und nicht gleich den Park kaufen. Ich will nicht klagen und bin froh einen Platz bekommen zu haben. Das Konzept der Südafrikaner ist unterschiedlich zu dem von Botswana die den Park teilen. Die Camp der Südafrikaner sind mit einem Zaun gesichert und wenn man das Camp verlässt muss man angeben in welche Richtung man fährt. So geht sicher keiner verloren. In Botswana ist weder ein Zaun um das Camp noch wird kontrolliert was man macht. Mir gefällt übrigens das Konzept von Botswana viel besser. Ich möchte nicht dauernd bemuttert werden. Wenn man jedoch sieht wie gewisse Touristen unterwegs sind und wie die sich gegenüber wilden Tieren verhalten verstehe ich das Konzept von Südafrika total. Werden die Menschen von den Tieren geschützt oder umgedreht? Grins. Auf dem Platz sehe ich den Ladcruiser der letzte Nacht schon in «Polenswa» stand. Nun will ich ihn erneut ansprechen da wir uns erst kurz an einem Wasserloch unterhalten haben. Ich habe ihn als sehr still und Wortkarg erlebt. Ich spreche ihn an und wir kommen in ein längeres Gespräch. Irgendwie, …. Kommt mir alles bekannt vor. Er reist umher und Filmt viel. Hält vieles fest. Jedoch macht er das für sich und ein paar Freunde. Sein Fahrzeug ist top ausgerüstet auch für die entlegensten Plätze. Er kennt sich in Angola auch gut aus und so will er mir noch zeigen welche Plätze er empfehlen kann. Seine bisherige Lebensgeschichte könnten vermutlich auch Bücher füllen. Ein interessanter Mann. Danke für das Gespräch und bleib Gesund. Ich hoffe du kannst noch viele Träume erfüllen. Wie schrieb ich eben. Irgendwie, … .

Am späteren Nachmittag mache ich nochmals eine Runde Richtung Süden zu zwei Wasserlöcher.

Zum Abendessen bekam ich von meinen Freunden eine Südafrikanische Wurst (Innen mit Käse verfeinert) und ein Frisches Brötchen.

25.09.24 Nossob – Bosobogolo 4×4 Access road

Heute ist früh aufstehen angesagt. Ich will bei Gateöffnung gleich raus fahren. Da ich in Südafrika campe muss ich erst im Office meine Bewilligung abholen und angeben welche Richtung ich fahre. Ich sage Norden und der Zettel wird ausgehändigt. Stimmt ja auch, für die ersten paar Km wenigstens. Nun aber schleunigst zum Gate nach Norden. Alle anderen Fahrzeuge die ich beim Office sah fahren Richtung süden. Beim Gate muss ich aussteigen und das Gate öffnen. Davor gucke ich immer ob draussen nicht einer hungrig wartet. Dann durchfahren und Gate schliessen. Die Piste ist mühsam da viele wie bei einer Rally fahren. Nach wenigen Km sehe ich die Abzweigung nach Osten und ein Schild, dass man hier nicht fahren darf. Naja, ich bin ja von Botswana gekommen und denke das ist ok wenn ich nach Botswana rüber fahre. Die Flussquerung ist mit tiefen Furchen versehen und kann nur langsam befahren werden. Auf der anderen Seite kommt erneut eine Verzweigung. Nach links darf ich nicht. Dazu braucht man ein Permit. Ich will ja nach rechts und gleich geht es eine anständige Steigung mit Tiefsand hoch. Der Sprinter wühlt sich tapfer durch den Sand und wir kommen oben an. Danach führt die Piste nach Osten und ich bin überwältigt von der Schönheit der Gegend. Das golden schimmernde Steppengras und die Busche sind ein toller Anblick. Die Piste ist recht schmal gehalten doch ich bin ja genau gleich breit wie ein Landcruiser. Somit passt alles. Mein Ziel ist etwa 10 Km zu fahre. Ich kann es kaum fassen wie schön es ist und strahle. Diese Zufahrt zum Park ist im nächsten Jahr fällig. Nach etwa 10 Km und einigen nicht so einfachen Steigungen ist mir klar, das ist machbar. Dazu kommt, dass mein Luftdruck noch lange nicht so tief ist um schwierige Sandpassagen zu fahren. Also habe ich noch einen Trumpf in der Hand. Auf der Fahrt sehe ich einiges an Tieren was die Fahrt spannender macht. Ich halte an und frühstücke erst mal ausgiebig auf dem Dach und geniesse den Anblick. Danach fahre ich zurück und bei der Hauptpiste biege ich nochmals nach Norden ab. Das Ziel ist das «Cubitje Quap Wasserloch». Ich stelle mich neben das Wasserloch und warte ab. Dann vertreibe ich mir etwas die Zeit mit Umräumen im Fahrzeug. Auch der Anschluss vom Wechselrichter verlege ich etwas geschickter. Ich bin auf der Suche nach Dingen die zurück in die Schweiz sollen. Das zweite Paar Wanderschuhe zum Beispiel. Und ich verlege noch einige Dinge an andere Plätze. Die beiden Spiele die ich dabei habe kommen weg vom Hochschrank und wandern in den Sitzkasten. Dafür kommen alle Tücher oben auf den frei gewordenen Platz. Mal sehen ob sich das bewährt. In der Zwischenzeit ist eine kleine Gruppe von Gnu an der Wasserstelle. Ich beschliesse zurück zum «Nossob Camp» zu fahren Beim Office werde ich schon sehr freundlich von den beiden Damen mit meinem Namen angesprochen. Wir unterhalten uns über meinen «Krankenwagen» und alle lachen dabei. Und dann fährt ein VW-Bus mit Trailer bei der Tankstelle die gleich davor liegt ein. Die beiden kenne ich doch. Wir begrüssen uns herzlich und sie erzählen von Löwen die auf ihrem Platz in «Rooiputs» waren. Und an der nahen Wasserstelle sahen sie auch noch einen Gepard. Da werde ich fast etwas neidisch. Ich fahre zum Stellplatz und richte mich ein. Bald darauf kommen meine Freunde von ihrem Ausflug nach Süden zurück. Sie haben einen Löwen gesehen. Beim Aufstellen vom Schattendach rieselt mir doch tatsächlich etwas Sand runter auf die Tastatur vom LapTop. Ich bin schockiert. Einige Buchstaben klemmen tatsächlich. Schüttel und rüttel. Hilft nicht wirklich. Meine Freunde haben ein Tool. So wie eine Pistole. USB-C Ladbar. Auf Knopfdruck bläst das Teil recht stark. Die Tastatur ist gerettet. So ein Ding brauche ich dringend. Camping Tool des Jahres und eine dringende Empfehlung meinerseits. Dann noch eine Überraschung. Meine Freude haben eine Idee Stellplätze abzutauschen. So kann ich 2 Nächte länger in «Rooiputs» stehen und muss nicht hoch nach «Polentswa» brettern. Denn der Weg von «Polentswa» nach Windhoek ist sehr weit. Von «Rooiputs» hingegen ist es einiges weniger. Ich freue mich. Also erst drei Nächte auf Platz 1 und dann bist zu 2 Nächte auf Platz 4 den ich schon gut kenne. Morgen also 160 Km runter nach «Two Ricers Camp».

Halt, das stimmt so nicht. Meine Freunde machen mich darauf aufmerksam, dass ich hier 6 Nächte stehen soll und erst dann runter nach «Two Ricers Camp». Wenn die nicht währen, wäre ich Morgen los gefahren. Also umdisponieren. Als Erstes gleich zur Rezeption und vier weitere Nächte buchen. Das wird teuer. Dazu die Parkgebühren. Ich beschliesse mich die «Wild Card» zu kaufen. Die kostet 3740 Rand (180 CHF) und ist 12 Monate gültig. Da ich 2025 Südafrika besuche rechnet sich das ganz gut. Nach etwa 8 bis 10 Tagen ist die Karte amortisiert. Vier davon sind schon weg. Passt. So kann ich heute das «Braai» mit meinen Freunden mit dem VW-Bus voll geniessen. Mit Stuhl, Getränk und Taschenlampe bewaffnet mache ich mich auf den Weg zu ihrem Platz. Also so ein Trailer hat was, muss ich zugeben. Das «Braai» ist vorzüglich. Und eigentlich trinke ich keinen Wein aber mir wird ein Südafrikanischer exzellenter Wein mit Eis serviert. Ich bin total begeistert. Es ist ein super schöner Abend. Ich danke euch dafür.

27.09.24 Südlicher Ausflug

Früh Morgens geht es los Richtung Süden. Erstes Wasserloch ist nett, jedoch vor allem Vögel. Ich beschliesse mich zum Zweiten zu fahren. Meine Freunde mit denen ich den Platz teile bleiben bei Wasserloch 1. Die haben ja Erfahrung. Beim nächsten Wasserloch das gleiche Bild. Hier steht mein Freund mit dem Landcruiser und hofft auf netten Besuch von Katzen. Auch meine Freunde mit dem VW-Bus stehen hier und harren aus. Ich beschliesse noch ein Wasserloch weiter zu fahren. Ist nett hier. Unglaublich viele kleine Vögel und einige Strausse die sich langsam nähern. Zeit für das Morgenessen und geniessen. In der Zwischenzeit kommt ein Landcruiser mit einem Kühlschrank beladen von Norden. Das ist der Manager der «Polenswa Lodge». Natürlich hält er gleich an und wir wechseln ein paar nette Worte. Gute Fahrt wünsche ich dir. Nach einiger Zeit fahre ich zurück Richtung Norden zum Wasserloch 2. Immer noch das gleiche Bild jedoch ohne Fahrzeuge. Dann fahre ich zum Wasserloch 1 und da stehen immer noch meine Freunde. Noch ist nicht passiert und ich habe nichts verpasst. Also schön beim Wasserloch positionieren und warten. Ich gucke durch eine der hinteren Luken und dadurch gelingen mir einige Aufnahmen von Springböcken und Vögel aus nächster Nähe. Es ist anstrengend und so schlafe ich bald mal ein. Natürlich verpenne ich den Moment wo das Löwenpaar einen Meter hinter meinem Fahrzeug durch laufen. Der Herr hat schon getrunken. Die Dame noch nicht. So hoffen wir mal auf grossen Durst der Dame in der nächsten Zeit. In der Zeit wo ich das hier schreibe liegen draussen unweit zwei Löwen. Es ist sehr heiss geworden aber ich will nichts verpassen. Ich fahre doch zurück zum nahen Camp da meine Thermokanne leer ist und im Kühlschrank auch kein Wasser mehr ist. Im Camp erst mal eine 5 Liter Wasserflasche in den Kühlschrank stellen. Mein Freund mit dem Landcruiser ist auch auf dem Camp. Wir setzen uns mit der Landkarte zusammen und unterhalten uns ausgiebig über Angola, Südafrika und Mosambik, seinem Heimatland. In Angola hat er voreile da er Portugiesisch spricht. Ich beschliesse nochmals runter zur Wasserstelle zu fahren um zu sehen was die Löwen machen. Die beiden liegen wie tot unter den Büschen nahe der Strasse. Nach kurzer Zeit steht das Weibchen auf und läuft zum Männchen. Dann laufen sie beide über die Piste Richtung Flussbett. Gleich nach der Piste trennen sich ihre Wege. Das Weibchen läuft zur nahen Düne und legt sich da nieder. Das Männchen macht eine grosse Schlaufe und legt sich dann unweit vom Weibchen ab. Nun sind beide für die Autos so gut wie nicht mehr sichtbar. Vom Dach aus sehe ich das Weibchen ganz gut. Meine Hoffnung ist, dass es nochmals zur Wasserstelle läuft doch daraus wird leider nichts. Also zurück zum Camp wo ich diesen Abend von meinen Freunden mit dem VW-Bus nochmals zum Abendessen eingeladen wurde. Ich muss erst mal duschen und gehe dann rüber zu ihrem Platz Zum Start ein Gin Tonic, für mich bitte ganz schwach nur. Es kommt eine grosse Gemüseplatte in Alu gewickelt auf den Grill. Dazu Couscous, Es schmeckt hervorragend. Ich muss mir dringend eine Feuerschale zulegen. Wir unterhalten uns über den vergangenen Tag und vieles aus dem Leben. Es ist immer wider sehr interessant zu hören was andere Menschen erlebt haben und was sie für Träume haben. Nun aber ab ins Bett sonst wird das Morgen nichts. Unglaublich, es fängt an zu regnen. Zaghaft aber doch immer mal ein paar Tropfen. Nach einiger Zeit beschliesse ich die Dachluke doch fast zu schliessen damit dicht zu viel Tropfen in mein Bett finden.

28.09.24 Löwengebrüll als Wecker

Ich werde von sehr nahem Löwengebrüll geweckt. Der Löwe muss fast am Zaun stehen. Ich bereite mich für eine Ausfahrt vor. Mir ist klar, dass an der Rezeption grosses Gedrängel sein wird und beschliesse 15 Minuten später zu fahren. Die Zeit nutze ich um noch ein paar Worte mit der Jungen Familie aus Luzern zu sprechen die Gestern angekommen sind. Sie sind nun schon das vierte mal in diesem Park und sehr begeistert. Einzig der Junge ist mangels Kollegen etwas unterfordert und sprudelt nur so von seinem erlebten zu erzählen. Nun aber los zur Rezeption und die Ausfahrbescheinigung abholen. Die Frage in welche Richtung ich fahre beantworte ich mit Nord und Süd. Durch das Löwengebrüll am Morgen ist das halbe Camp gleich Richtung Süden gefahren. Daher entschliesse ich mich nach Norden zu fahren. Beim ersten Wasserloch sehe ich auch meinen Freund mit dem Landcruiser stehen. Zwei dumme, ein Gedanke. Er war entsetzt über das verhalten der Leute bei der Rezeption. Er stand an zweiter Stelle und kam dann als 10ter an die Reihe. Ja, so sind die meisten Menschen. Und dann sind da noch diese Menschen die einfach ihre Ruhe möchten. Nach einiger Zeit beschliessen wir noch eine Wasserstelle weiter nach Norden zu fahren. Auf halber strecke entdecke ich vier «Grossohr Füchse» die in einiger Entfernung heftig beschäftigt sind. Die sehr scheuen Tiere entdecken uns, lassen sich jedoch nicht stören. Auch das zweite Wasserloch bietet nicht viel spektakuläres was mich dazu bringt noch zum dritten Wasserloch zu fahren. Mein Freund fährt zurück zum Camp. Schon nach wenigen Km sehe ich ein Löwe mit langsamen Schritten von der Piste Richtung Dünen laufen. Ich beobachte ich mit dem 600mm Objektiv mit der Hoffnung ein Foto von seinem Kopf zu machen. Auf einmal dreht er den Kopf und schaut mich direkt an. Ich habe mein Bild. Dann also weiter zum Wasserloch Nummer drei Nördlich von «Nossob». Es ist hier so gut wie keine Vegetation und das Wasserloch ich nicht besucht. Nur einige Vögel geniessen das Nass. Erst beobachte ich de Situation, dann überholt mich die Müdigkeit und ich mache hinten im Bett ein schönes Nickerchen. Auch danach ist nicht viel los und so fahre ich zurück zum zweiten Wasserloch. Es hat sich nicht viel getan, also dann weiter zum ersten Wasserloch. In einiger Entfernung steht eine Gnu Herde und das will ich mir ansehen. Noch sind viele Vögel an der Wasserstelle. Es ist interessant zu sehen wie sie anfliegen, landen, kurz Wasser aufnehmen und dann als Schwarm schnell zu verschwinden. Sie wiederholen das immer und immer wieder wobei ich ich frage warum sie nicht länger bei der Tränke bleiben. Gerade ist ein Schwarm bei der Tränke als ein Falke vom Himmel stürzt und sich einen der Vögel ergreift. Ein Bild davon zu machen ist fast unmöglich wenn man so wie ich nicht gefasst darauf ist. Das Ganze ist unglaublich schnell abgelaufen. Danach traut sich lange Zeit kein Vogel mehr zur Tränke und mir ist nun auch klar warum die Vögel das so machen. Nun sind jedoch die Gnu an der Reihe die erst die Piste queren und in einem grösseren Bogen zur Wasserstelle kommen. Die ersten ergattern sich gute Plätze und es wird immer enger. Dann steigen die erste ganz in den Tümpel wobei eines der Gnu stolpert und etwas zur Seite Kippt. Daraus entsteht eine Kettenreaktion und Panik bricht aus. Was für ein Schauspiel und das aus nächster Nähe. Ich meine keine 10 Meer. Ich habe genug gesehen und fahre die mittlerweile richtig miese Piste zum Camp zurück. Das Camp ist fast leer. Viele Südafrikaner sind mit ihren Trailer weggefahren. Ab nach Hause denn nächste Woche ist Schulbeginn. Auf dem Platz komme ich mit meinem Freund mit dem Landcruiser ins Gespräch und ich zeige ihm meinen Sprinter. Er ist sehr beeindruckt. Dann nochmals ein Gespräch mit der Schweizer Familie aus Luzern. Sie haben eine tolle Kobra auf der Strasse gesehen die sich gleich aufgestellt habe. Das Glück hatte ich leider noch nie. Meine Freunde aus Südafrika, mit denen ich den Platz teile, laden mich zum Abendessen ein. Die Sache hat nur einen Haken. Gekocht wird auf dem Feuer und ich bin der Koch. Das wird interessant. Ich baue noch meinen Wohnraum etwas um und bin gespannt ob ich so gut schlafen kann. Ich hoffe der Umbau bewährt sich. So kann ich viel schneller das Bett bereit machen ohne die Schubladensperre dazu zu brauchen. Kann also im Notfall auch viel schneller los fahren. Ich kann das Bett auch stehen lassen und habe immer noch einen Sitzplatz zur Verfügung. Ich hoffe das funktioniert alles so wie ich mir das vorstelle. Eine Ausfahrt zu einer Wasserquelle werde ich heute nicht mehr machen. So muss ich gleich noch zur Rezeption meinen Ausfahrschein abgeben. Sonst vermissen die mich am Abend noch und suchen mich. Der Ofen ist zusammengebaut und das Feuer brennt schon mal. Die Kartoffeln sind bereit und die Zwiebeln in dicke Schichten geschnitten. Zeit für eine schöne Dusche. Es ist so herrlich nach einem heissen Tag eine Dusche zu haben. Ich habe mein Einzelbett auch bereit gemacht und baue das Schattendach noch ab denn die Sonne hat keine kraft mehr. Ist die Sonne weg werden lange Hosen und feste Schuhe montiert. Hier hat es Mücken und Skorpione. Nicht so meine Freunde. Ach ja Freunde. Meine Freunde mit dem VW-Bus kommen von der Ausfahrt zurück und berichten von der Geburt von einem Springbock. Ansonsten sei nicht viel los gewesen. Also habe ich auch nicht viel verpasst. Es ist schon erstaunlich wie angenehm die Temperatur im Sprinter ist wenn die Sonne runter knallt.

Dann kommen wir zum Kochen im Gusstopf auf dem Feuer. Es soll nur noch Glut vorhanden sein wenn der Topf zum Einsatz kommt. Etwa 1dl erhitzbares Öl in den Topf und dann die grob geschnittenen Zwiebeln dazu. Das einige Zeit (15 Min.) köcheln lassen und nun das Curry Gewürzt dazu geben. Danach gleich das Fleisch dazu geben und etwas umrühren. Das Ganze soll sicher eine Stunde auf dem Feuer bleiben bevor dann weitere Gewürze und die nicht zu klein geschnittenen Kartoffeln dazu kommen (Umrühren). Das muss nun nochmals sicher 30 Minuten oder mehr köcheln. Ab und an mal etwas umrühren. Gegen ende dann etwas Erbsen und Maiskörner dazu geben und natürlich umrühren. Die gesamte Kochzeit ist in etwa 2 Stunden.

29.09.24

Da der letzte Abend etwas später wurde stehe ich heute später auf. Fahre gleich mal zur ersten Südlichen Wasserquelle wo leider nichts los ist. Auch die zweite Wasserquelle hat nichts zu bieten. So fahre ich zurück zur Ersten wo meine Freunde stehen und geduldig warten. Meine Geduld ist heute mässig. Ich fahre zum Platz zurück und räume meine Heckgarage aus. Davor muss ich jedoch die Matratzenauflage (von IKEA) aus der Hülle nehmen und mir wird klar warum das nicht so gepasst hat. Der Überzug ist beim Waschen einiges geschrumpft und die innen liegende Schaumstoffmatte zu gross. Schere raus und gleich anpassen. Viel besser so. Nun «Baue» ich mein Bett schön und hoffe das es besser ist. So wie es nun ist kann ich das Bett tagsüber stehen lassen. Es schaut auf jeden Fall sehr gemütlich aus. Muss ich doch zum zweiten Sitzkasten geht das super schnell.

Nun zur Heckgarage. Die Heckgarage hat Holzleisten zur Führung der Kisten. Die sind nicht so der Hit und so schraube ich die ab. Repariere die Seitliche Auflage und wische den vielen Sand, sicher auch noch von Iran, raus. Nun beginnt das Teris Spiel beim Einräumen der Kisten wobei alles was nach hause soll nicht mehr in die Garage kommt. Moment, ich habe hier zwei Seesäcke. War da nicht noch einer im Fahrerhaus? Nun ist klar warum ich den einen zuhause nicht gefunden habe. Ich packe das schön in den ersten Seesack und messe das Gewicht. Der ist schon so gut wie an der Grenze des erlaubten. Somit ist klar, so viel darf nicht mehr nach hause. Jedoch werde ich alle Reisebücher einpacken. Die scanne ich zuhause ein. Dann habe ich einige Kg weniger im Fahrzeug.

Beim Schreiben vom Blog fällt mir auf, dass unter anderem die Taste «t «merklich schwächelt und nicht zuverlässig angenommen wird. Dazu muss ich mir was überlegen.

Mach dem Mittagessen fahre ich zur ersten nördlichen Wasserstelle. Nicht wirklich was los. Weiter zur Zweiten. Nicht besser. Nun heisst es warten. Geduld und warten.

30.09.24 Der Leopard

Früh hoch mit dem Ziel nach Norden zu fahren. Viele fahren Richtung Süden, also fahre ich nach Norden. Ich fahre von einer Wasserstelle zur nächsten wobei die Piste richtig grottig geworden ist. Bei den meisten Wasserstellen verweile ich etwas und beobachte meisten Vögel. Im Kopf habe ich jedoch immer noch das Ziel was pelziges mit Pfoten zu sehen. Weit im Norden stehe ich länger bei einer Wasserstelle. Ein Fahrer von einem anderen Fahrzeug spricht mich an. Ja, 5.8 Km nördlich von hier ist ein Leopard. Ich bin wie elektrisiert. Schon die ganze Reise keines dieser Gattung sehen dürfen und nun soll da einer sein. Ich mache mich auf und fahre etwa 5.8 Km nach Norden. Da nicht jeder Km Zähler genau ist scanne ich vorher schon alles ab. Den Boden und die Bäume und auf einmal sehe ich in einem Baum ein kleiner Springbock hängen. Ich sehe nur die Beine da hängen. Dann muss der Leopard in der Nähe sein. Ich platziere das Fahrzeug günstig und so, dass andere Fahrzeuge passieren können und steige mit dem Fernglas und der Kamera auf das Dach. Ich suche die ganze Zeit die Büsche um den Baum herum ab die etwa 500 Meter von meinem Fahrzeug entfernt stehen. Lange Zeit nichts. Er muss da sein. Ich denke nicht, dass er seine Beute auf dem Baum liegen lässt und dann entdecke ich ein kleiner neugieriger Kopf mitten in den Büschen. Ich mache die ersten Bilder wobei mir klar ist, dass die Bilder nicht gut werden. Die Entfernung und die äusserst ungünstigen Lichtverhältnisse lassen keine guten Bilder zu. Schade aber Hauptsache ich darf es sehen.Nach langer Zeit kommt Bewegung in die Sache. Der Leopard schleicht um den Baum und dann steigt er hoch zur Beute wo er erst mal bleibt. Dann packt er die Beute und klettert zu einem tieferen Ast und letztendlich runter auf den Boden. Nun sehe ich so gut wie nichts mehr. Schade. Ich beobachte die Gegend rund um mich und entdecke ganz oben in einem Baum einen Geier. Der wird sich ja über die Resten freuen. Moment. Der Geier sitzt doch nicht etwa in einem Nest? Ja klar doch. Ab und an sehe ich einen Kopf von einem kleinen Geier aus den Nest ragen. Nun habe ich zwei Positionen die ich dauernd beobachte. Bewegung beim Leoparden. Er schleppt die Beute zum Fuss vom Baum. Dann klettert er damit wieder hoch zum Ast wo er schon mal war und frisst. Nach einiger Zeit klettert er erneut runter und guckt immer mal zwischen den Büschen zu mir. Nun nähert sich ein Fahrzeug von Norden. Wir kommen ins Gespräch und sie freuen sich über den Leoparden. Die Vier sind aus der Nähe von «Durban» in Südafrika. Es wird eine sehr interessante Unterhaltung und mir wird klar. Ich werde die Familie sicher bei einem Südafrika Aufenthalt besuchen. Ich bedanke mich für das sehr freundliche und interessante Gespräch sowie die Einladung. Beim Leopard kommt Bewegung auf. Sie fahren mit dem Fahrzeug etwas zurück um eventuell besser beobachten zu können wobei die Junge Dame mit dem Satelliten Telefon einen Anruf tätigt. Dann machen sie sich auf den Weg Richtung «Nossob» wo ich auch stehen werde. Nach «Polentswa» ist es von hier nicht mehr weit was ich jedoch unterlasse. Kurze Zeit später mache ich mich auch auf den langen Rückweg. Leider sehe ich keine weitere Katzen. Der Leopard entschädigt jedoch und der Tag ist ein guter Tag. In «Nossob» fahre ich durch das Nord Gate und auch gleich durch das Süd Gate raus und zwei Wasserstellen Richtung Süden zu fahren. Meine Hoffnung ist noch eine Löwen Sichtung. Daraus wird leider nicht doch ich sehe meine Freunde die mich schon lange begleiten und mit denen ich den Platz teile sowie die beiden mit dem VW Bus da stehen. Natürlich berichte ich von meinen Sichtungen. Um ca. 18:00 ist die Rückfahrt angesagt. Ich lasse noch 20 Liter Diesel bei der Tankstelle nachfüllen damit es Morgen sicher bis «Twee River» reicht. Den Abend verbringe ich am Lagerfeuer meiner Freunde und mir wird klar, Morgen trennen sich unsere Wege. Mir geht vieles durch den Kopf betreffend der Zeit die wir zusammen waren. Ich habe sehr viel lernen dürfen. Sei das Englisch, Afrikaans, Kochen mit Feuer, vieles über die lokalen Tiere und vieles mehr. Ich bedanke mich für die wunderbare Zeit und wünsche euch auf jeden Fall noch viele Erlebnisse und gute Fahrt. Da wir uns Morgen noch sehen verabschieden wir uns noch nicht. Leider…

1.10.24 Auf nach «Twee River»

Ab ersten Oktober kann man das Camp schon um 6:00 verlassen und das will ich nutzen. Also früh aufstehen. Die Nacht war mit minus 3.5 Grad ordentlich frisch um nicht saukalt zu schreiben. Schnell bin ich bereit und meine Freunde sind immer noch im Dachzelt. Ich rufe kurz «guten Morgen» doch es kommt keine Reaktion zurück. Ich fühle mich nicht so gut einfach los zu fahren doch wecken will ich die beiden auch nicht. Wir bleiben sicher in Kontakt und ich bin sicher unsere Wege werden sich erneut kreuzen. Ob ich dann so weit bin und euch was leckeres auf dem Feuer kochen kann? Alles Gute.

Ich fahre zur Rezeption und hole den Ausfahrschein. Dann verlasse ich «Nossob» durch das Süd Gate und fahre los. Die Piste ist, wie soll ich schreiben, heftig mit Wellblech versehen. Dann lasse ich doch mal weiter den Luftdruck runter um zu sehen ob es ruhiger zu befahren ist. Ja, macht schon was aus. Hätte ich früher schon machen sollen. Beim ersten Picknick Platz werde ich von einer Jungen Frau angesprochen. Es ist eine Gruppe von drei Fahrzeugen die mein Fahrzeug schon etliche male gesehen haben. Euch allen eine Gute Reise und erfüllt euch eure Träume.

Dann weiter über einige Wasserstellen zum zweiten Picknick Platz. Hier verfasse ich erst mal den letzten Tag und was bis Heute geschah. Die Fahr bis nach «Twee River» war leider ohne spektakuläre Sichtungen. Durch das Gate und gleich mal zum Zoll, denn ich habe ja das WiFi Passwort. Zuhause scheint alles ok zu sein. Auf jeden Fall keine schlechten Meldungen. Immer gut. Dann fahre ich zum Camp auf der Botswana Seite. Diesmal habe ich Nummer 1. Die hat sogar einen Schattenbaum. Ist aktuell nicht so wichtig aber ich fahre trotzdem unter den Baum. Letzte Nacht war ja saukalt. Ich habe zwei Dieselheizungen. Man sollte es nicht glauben. Beide gehen nicht. Dem will ich nun nachgehen. Erst schaue ich wegen der russischen Heizung, denn die ist neuer und leiser im Betrieb. Die Sicherung ist noch gut. Spannung liegt an. So wie es ausschaut ist das Bedienungsteil defekt. Da habe ich schlechte Karten. Das werde ich noch ausbauen und mit nach Hause nehmen. Nun komme ich zur alten Heizung. Ahh, die 10A Sicherung ist durchgebrannt. Das war doch neulich auch schon mal. Also eine neue Sicherung rein und, auch durchgebrannt. Da scheint es einen Kurzschluss zu geben. Ich messe die Leitungen durch. Ja, scheut nicht gut aus. Doch wo ist dieser Kurzschluss? Ich prüfe die Leitungen und sehe das übel. Die Leitungen sind schon 25 Jahre alt und da hat mal was drauf gedrückt. Durchgescheuert und dann zusammengebraten. So ein Mist aber auch. Ich fange an den Kabelstrang von 8 Leitungen zu untersuchen. Es hilft alles nichts, der Fahrersitz muss raus. Ich beschliesse das Material, das ich in den Sitzkästen lagere in die Heckgarage zu verlegen. Das ist mir nun doch zu heikel geworden denn da liegen viele Kabel. Da ich schon etwas am Packen bin habe ich in der Heckgarage plötzlich Platz bekommen. Das maximale Gewicht von 23 Kg pro Gepäck, ich darf zwei mitnehmen, habe ich schon erreicht. Somit wird das Sprinter 46 Kg leichter. Was super ist. Ich schweife ab. Also die 8 Kabel sind in einem Schlauch den ich entferne. Ich sehe das Problem ist auf längerer Strecke und ich bin froh ist nicht mehr passiert. Dafür gibt es ja Sicherungen. Die Sicherungen schützen übrigens nicht das Gerät sondern die Zuleitung zum Gerät. Daher muss die Sicherung IMMER vor der Leitung zum Gerät sein. Ich entferne die Kabel zwischen Fahrersitz und erstem Verteilerkasten. Danach sind es Leitungen die ich selber verlegt habe und die sind dicker. Also müssen 8 Kabel neu verlegt werden. Das spare ich mir und mache dafür die Vorbereitungen. Diese WAGO Klemmen liebe ich. Einfach und schnell zu montieren. Also für die nächste Anreise muss ein 8 Poliges (Nummeriert) Kabel von 3 Meter Länge mit. Ich gucke sonst noch etwas in dem Kasten rum und versuche etwas Ordnung n die Sache zu bekommen. Ich merke beim Schreiben, dass der Buchstabe «T» nicht zuverlässig kommt. Ein weiteres Problem und ich schweife schon wieder ab. Also im absoluten Notfall könnte ich das Steuergerät vorne bei der Heizung anklemmen doch so schlimm ist es auch wieder nicht wie damals in Georgien. Brrrrr. Dann den Sitz wieder einbauen und der Nachmittag ist durch. Dann fahre ich nochmals zum Zoll um die Mail runter zu laden. Dann noch kurz zum Supermarkt hoch wo ich mir ein Buch kaufe. Ich habe lange überlegt ob ich es kaufen soll doch nun habe ich zugeschlagen. Am Abend blättere ich das Buch durch und bin froh es gekauft zu haben. Apropos Bücher. Ich habe viele Reisebücher an Board und heute beschlossen diese nach Hause zu nemen. Zuhause werden die dann eingescannt und gut ist. Das spart Platz und sehr viel Gewicht. Die Bücher werden nicht weniger und das wird langsam zum Problem. Auf einem Computer ist es zwar nicht gleich bequem doch das Gewicht und der Platz der eingespart wird ist unglaublich. Zudem ist bei den meisten Reisebücher sehr viel enthalten das mich nicht wirklich unterwegs interessiert. Es ist ja nett was über die Geschichte usw. zu lesen aber unterwegs brauche ich nur Karten und Infos zum Ort oder Strecke sowie Sehenswürdigkeiten. Der Rest ist Balast. Die sollten die Bücher in zwei Teile machen. Einen Teil für Unterwegs und einen Teil mit Zusatzinfos. Aber eben, auf mich hört ja keiner. Also einscannen und weg mit den Bücher. Ich muss noch sehen wie ich das am Besten mache damit ich die eingescannten Bücher schnell im Zugriff habe. Vermutlich ein Tablet. Vorschläge immer Willkommen.

2.10.24

Ich könnte schon um 6:00 raus aus dem Gate aber komme erst um ca. 7:00 in die Gänge. Der Gestrige Tag war anstrengend. Kurz beim Zoll vorbei und Mail abgleichen. Dann im zweiten Gang ganz langsam dem Flussbett Richtung Mata-Mata entlang mit der Hoffnung was zu sehen. Um 9:00 bin ich bei der kleinen Siedlung mit Museum wo ich Frühstücke und diesen Blog verfasse. Bei der Abfahrt werde ich von einem Schweizer angesprochen. Ich parke nochmals und ich komme mit dem Paar ins Gespräch. Wir haben etliche sehr interessante Themen und ich erfahre neues zu meinen bestehenden Erkenntnissen. Ich danke euch Beiden und wünsche euch noch eine gute Erlebnisvolle Zeit hier in Afrika. Schaut mal auf meine Webseite und lasst euch inspirieren.

Kurz nach dem Picknick Platz biege ich rechs ab und fahre die kurze Dünenstrecke rüber zum «Nossob» Flussbett. Etwa in der Mitte ist eine Wasserstelle mit einem Aussichtsplatz den ich gerne nutze. Die Zeit vertreibe ich mit nochmals besser packen für die Heimreise. Das Wichtigste was mit muss ist bekannt und füllt den ersten Seesack mit fast genau 23 Kg und den Zweiten schon mit 18 Kg. Viel darf also nicht mehr rein. Den einen habe ich schon mal fest verschlossen. Beide liegen nun im Wohnraum auf der freien Bettseite. Ziel, so wenig Handgepäck wie möglich. Wird wohl ein Traum bleiben. Ab und an gucke ich zur Dachluke runter zur Wasserstelle. Ich sehe drei Strausse die sich vorsichtig wie immer ganz langsam nähern. Immer mal was vom Boden aufpicken und in alle Richtungen gucken.Dabei fällt mir folgendes ein. Also du stehst auf dem Boden und guckst gerade aus. Dann geht dein Kopf für wenige Sekunden auf Fusshöhe runter und du guckst immer noch nach vorne. Dann geht der Kopf hoch und dreht sich mal schnell um 180 Grad und zurück. So in etwa muss das für den Strauss sein. Lustig der Gedanke, oder?

Aktuell stehe ich bei einer Wasserstelle unter einem Baum im Schatten und habe Mittag gegessen. Um 14:30, Schande. Nach dem Blog schreiben versuche ich diesen Text beim Zoll mal hoch zu laden und gleich noch die Zollformalitäten für Botswana zu erledigen. Mal sehen ob es funktioniert. Bilder kommen in einem späteren Blog da das so oder so nicht geht.

Kalagadi Transfrontier Park Teil 1

21.09.24 Ich wollte gerade an meinem Blog weiter schreiben. Das File ist nicht mehr da. Da öffnet man es einmal mit Windoof und schon ist es kaputt. Auch das Verzeichnis mit den Dash Cam Aufzeichnungen ist nicht mehr lesbar. Und gerade Gestern habe ich kein Backup gefahren. Ach hätte ich doch SAMFS. Ich hasse das Windoof.

Nun muss ich das irgendwie rekonstruieren. Mir fällt leider nicht mehr alles ein. Ich probiere es mal. Es wird nun halt viel Kürzer. Ich habe das sehr detailliert beschrieben. Schade.
Ich merke, es gelingt mir nicht mehr alle Details so schön zu beschreiben und ärgere mich über den bescheuerten Billi.

16.09.24

Ich fahre beim «Camel Camp» los Richtung «Two Rivers Camp» vom «Kalagadi Transfrontier Park» welches der südliche Eingang in den Park ist. Einmal noch tanke ich auf bei einem Dorf das auf dem Weg liegt und verbrauche so fast alle meine Pula (Währung von Botswana). Dann möchte ich noch den Supermarkt besuchen doch der ist wie alles Andere auch noch zu. Schlechtes Timing wie man so schön sagt. Ich fahre genau an der Grenze zwischen Botswana und Südafrika. Mich juckt es ja die Drohne zu starten aber ich verkneife es mir bei der Grenznähe. Die Gegend ist schon schön. Es soll ein Flussbett kommen wie ich auf der Karte sehe und tatsächlich auf der rechten Seite sehe ich eine Schneise die noch nicht tief ist jedoch immer mehr zu nimmt. An einer Stelle sehe ich sogar eine Salzpfanne. Ja, der Fluss ist trocken und ich frage mich wann da das letzte mal Wasser geflossen ist. Dann plötzlich führt die Strasse runter in das Flussbett das nun doch um die 30 Meter tief ist. Malerisch windet sich die Strasse und steigt an einem Ort wider hoch um ein Dorf zu passieren. Danach führt sie gleich wider runter in das Bett. Fahrzeuge sind so gut wie keine unterwegs. Ein Polizeifahrzeug passiert mich. Internet: Fehlanzeige. Dabei brauche ich doch dringend die Buchungen um in den Park zu kommen und mache mir schon Sorgen. Es sind noch zwei grössere Dörfer vor dem Gate. Ob die Internet haben?

Bei einem Halt sehe ich etwas vorne beim Motor tropfen. Kühlwasser? Ich habe die Heizung an. Dann wird da von dem Kreislauf etwas undicht sein. Mist. Ich werde es beobachten.

Beim Dorf «Bokspits» habe ich nach dem Reboot der RUTX50 Internet und telefoniere gleich mit meinem Freund. Ja, die Buchung kommt gleich. Ich habe sogar eine Auswahl wie ich es am liebsten haben möchte. Das nenne ich Service. Die Plätze sind im Normalfall 1 Jahr im Voraus ausgebucht und ich bekomme die besten Plätze kurz vor der Einfahrt in den Park. Traumhaft. Hier endet die Teerstrasse und es ist es eine Piste zum Gate. 25 Km vor dem Gate ist noch ein Dorf. Da habe ich dann zum letzten mal Internet. Wo ich nochmals Mails abrufe und noch eine wichtige Info von meinem Freund bekomme. Denn mir ist noch nicht klar wehn ich wann wo treffen soll. Nun ist wirklich alles klar und ich bin etwas ruhiger.

Dann komme ich zum Gate vom Park der auch gleich der Zoll ist. Auf der andern Seite links davon ist auch der Zoll der nach Südafrika geht. Dank den Infos und Reservationen von meinem guten Freund dauert es keine 5 Minuten und ich habe einen Platz auf dem Camp. Denn die erste Nacht konnte mir mein Freund nicht organisieren. Doch es klappt auch so vor Ort da ich ein paar Insider Infos bekommen habe wie ich vorgehen soll. Ich fahre erst zum Camp und sehe mir den Platz an. Ist ja wunderbar. Nette Nachbarn aus Südafrika habe ich auch. Es sind zwei Fahrzeuge. Eines davon ist noch unterwegs und zwar nicht im Park sondern zu der nächste Stadt wie ich erfahre. Sie haben gestern anscheinend den Solarregler verbraten und besorgen einen Neuen. Normal liefern ihre Solarzellen eine Spannung die genau unter der Limite des Solarreglers liegt doch die Sonne war mehr als top und so war es dann zu viel. Sind ja nur 250 Km. Als sie zurück kommen haben wir so unseren Spass zusammen. Am Ende läuft der Wechselrichter und somit der Kühlschrank und Licht ist auch da. Alle sind glücklich.

Ich habe ja etwas Probleme mit dem Fahrwerk. Also muss nun was unternommen werden. Den Wagen aufbocken und die Querblattfeder begutachten. Der untere Gummi ist ramponiert. Um das zu kompensieren werde ich einen stabileren Anschlagsgummi montieren. So der Plan. Also Rad ab und den weichen Anschlagsgummi weg. Dann den stabileren den ich für solche Fälle habe montieren. Zum Test fahre ich gleich mal hoch zum «Rooiputs Camp» das etwa 20 Km sind. Ich sehe nach wenigen Km schon zwei Gepharde die leider sehr weit weg sind. Sie werden von zwei Schakale geärgert. Erst am Abend bei der Vergrösserung der Bilder wird klar. Die haben einen Kill (Ein Springbock gerissen) Das Fahrwerk macht einen guten Eindruck aber ich muss da noch was ändern. Mir dämmert langsam warum die Feder in der Vergangenheit immer an der gleichen Stelle gebrochen ist. Der untere Gummi gibt den Geist auf und wir dünner. Somit drückt die Kante vom Schemel (Fahrwerk Kasten) an die Blattfeder und die bricht dann irgend wann. So mein aktueller Kenntnis Stand.

17.09.24 Fahrt zum «Rooiputs Camp Platz Nr 4» und die grosse Runde

Früh fahre ich schon los und bin bald beim Camp Richtung Norden. Ich sichte einige Schakale. Einen davon sehe ich gerade wie er ein Nest mit Eier ausraubt und die Eier gleich verspeist. Weiter zum «Dikbaarskolk Picknick Site». Kurz davor sichte ich rechts von der Piste drei Löwen. Ich denke das ist der Moment das Frühstück zu geniessen. Also zubereiten und ab auf das Dach. Lecker in Gesellschaft von Löwen. Guten Appetit. Der eine Löwe öffnet die Augenlider und guckt zu mir hoch ohne den Kopf auch nur einen Millimeter zu bewegen. Die Szene ist Filmreif. Es ist einfach köstlich dem zuzusehen. Was der wohl denkt? Ob er auch ein Müsli möchte? Die drei liegen hinter einem kleinen Sandwall der so hoch ist, dass die Autos sie nicht sehen können. Die meisten denken der Spinner sitzt auf dem Dach und frisst. Dann holpert ein Kleinlaster mit viel Baumaterial und sicher 10 Arbeiter, wobei die meisten auf der Pritsche beim Baumaterial sitzen, an. Er hält an und alle, aber wirklich alle zücken das Smartphone und fotografieren was das Zeugs hält. Einige probieren sogar eine Art Selfie zu machen. Alle winken mir freundlich zu und dann geht das gepolter weiter als er los fährt.

Ein Auto hält an und fragt ob ich was sehe. Ich sage hinter der Minidüde liegen Löwen. Die eine Frau steigt furchtlos aus und guckt über die Düne um Bilder zu machen. Ich bin sprachlos. Mache so ein Zeichen mit Daumen und Finger wie ein Maul das was isst. Der Mann am Steuer versteht was ich meine und grinst über beide Ohren. Ich habe mich satt gesehen und fahre weiter zum Picknick Platz an dem ich vor einem Jahr den Freund zum ersten mal getroffen habe dem ich das hier zu verdanken habe. Die Fahrt verläuft super da die Piste frisch gemacht wurde. Ich ahne noch nicht wie so eine Piste nach nur zwei Tagen ausschauen kann. Der Sand ist so schön glatt. Es ist wie fliegen. Der Motor läuft monoton und man hört wie er Kraft braucht um den Sand zu überwinden. Die Geräusche sind sehr konstant und das Profil der groben Reifen fangen an zu singen. Es ist so ein schöner Klang. Ich liebe das so sehr. Dann komme ich zum Picknick Platz. Ich komme ins Gespräch mit einem Paar aus Südafrika die mit einem VW Bus unterwegs sind. (Achtung, ich treffe noch ein Paar mit einem VW Bus, nicht zu verwechseln) Nun, ich entschliesse mich die Piste zur anderen Seite vom Park zu nehmen. Die Piste führt dann dem «Auob Fluss» entlang. Auf dem Weg begegne ich einem Iveco aus Deutschland. Irgendwie kenne ich die beiden, doch ich komme nicht auf ein Resultat. Die Verbindungspiste ist übrigens nicht toll zu fahren und mir wird bewusst, die muss ich am letzten Tag nochmals befahren. Auf der Anderen Seite dann die Piste Richtung Süden nach «Twee River» (Der Name kommt daher, weil hier eben der «Nossob» und der «Auob» zusammen kommen). Gleich zu Beginn der Piste ist wider ein Picknick Platz den ich ansteuere. Ich bleibe nicht lange und die Fahrt geht weiter. Die Piste runter nach Süden ist auch nicht der Hit. Ich fahre zum Zoll von Südafrika und frage ob ich nicht kurz 20 Km raus fahren kann um meinen Vater anzurufen. Ich wähle die Südafrikanische Seite weil da eine geteerte Strasse ist doch der Zöllner hat kein Erbarmen mit mir. Also frage ich gegenüber den Zöllner von Botswana der mich nach Kontrolle von meinem Pass raus lässt. Nach etwa 20 Km habe ich Internet und kann mit meinem Vater telefonieren sowie Mail abfragen. Dann gleich zurück zum Gate wo ich erwartet werde. Wir kommen ins Gespräch und der Zöllner erkundigt sich ob alles ok sei mit meinem Vater. Und dann merkt er, dass ich über Internet telefoniert habe, das hätte ich sagen sollen. Er gibt mit das WLAN Passwort vom Zoll und ich kann immer wen ich in der Nähe bin Internet benutzen. So freundlich. Nun aber hoch nach «Rooiputs Camp Platz Nr 4» wo ich noch ein Paar aus Südafrika mit einem Iveco auf Platz Nr. 1 kennen lerne. Es ist ein super Gespräch über diverse Themen und auch hier schliesse ich einen Besuch bei ihnen zuhause nicht aus. Danke für das nette Gespräch und gute Fahrt nach Hause.

18.09.24 Stich nach Norden

Heute will ich nicht so viel fahren. Immer dem Nossob entlang da mir die Piste beim anderen Fluss zu schlecht war. Also fahre ich langsam hoch und erreiche den Picknick Platz. Ich beschliesse hier einige Zeit zu bleiben und ruhe mich etwas im Bett aus. Ich bin extrem langsam gefahren und daher auch erst gegen Mittag da angekommen. Ich werde von einem sehr sympathischen Paar aus Südafrika angesprochen und wir unterhalten uns sehr intensiv. Wir merken wie wir die gleiche Weltanschauung haben. Es war mir ein Vergnügen euch kenne zu lernen und ein Besuch ist nicht ausgeschlossen. Dann zurück zum Platz erneut sehr langsam. Die Schakale sehe ich wieder aber keine Raubkatzen. Etwas gefrustet bin ich schon. Auf der Fahrt lerne ich noch ein Paar aus Südafrika ebenfalls mit einem VW Bus kennen. Bei einer Wasserstelle halte ich an und beobachte die Vögel. Schwarmweise landen die bei der Wasserstelle um zu trinken und dann gleich zu starten. Nach dem Start tropft bei einigen das Wasser noch aus dem Gefieder was toll ausschaut.

Zurück am Platz mache ich mich daran das mit dem Gummi Puffer besser zu machen. Also aufbocken und Rad weg. Alles demontieren und nach einiger Zeit habe ich eine Lösung die mir gefällt. Natürlich immer mal gucken ob nicht ein Löwe um die Ecke kommt und helfen will.Langsam dämmert mir wo das Problem liegt mit der Querblattfeder. Der Gummi auf meiner Seite ist mehr belastet als auf der anderen Seite. Das liegt daran, weil alles was Schwer ist auf dieser Seite ist. Der Tank, der Schrank, Die beiden Ersatz Blattfedern und vieles mehr. Also alles Raus im Heck und umbauen. Nicht so einfach aber machbar. Nun ist viel Gewicht im Heck auf der andern Seite und ich werde sehen ob das hilft.

19.09.24 Kleine Runde

Erneut fahre ich bis zum Picknick Platz hoch und dann etwas zurück die kleine Querverbindung zu versuchen. Diese habe ich letztes Jahr nie befahren. Der Iveco aus Deutschland sehe ich nochmals. Diesmal frage ich woher ich sie kenne. Ja klar, von den «Poppa Falls». Auf der anderen Piste Richtung «Twee River» ist auf einer Anhöhe ein Steinhaus wo bis 1920 Menschen wohnten. Heute ist es ein kleines Museum und ein Picknick Platz. Ich fahre bis «TweeRiver» und nutze das Zoll W-Lan. Leider auch diesen Tag keine Katzen gesehen. Als Trost bekomme ich vom IVECO Fahrer auf dem Camp ein Bier mit Zitro gemischt. Danke.

20.09.24 Fahrt zum «Dikbaarskolk Picknick Site»

Nun gut, Dann nochmals eine Fahrt Richtung Norden mit der Hoffnung Löwen zu sichten. Die Fahrt geht bis hoch zur Abzweigung wo der Picknick Platz ist wo ich die einen mit dem VW-Bus mit dem netten Paar aus Südafrika antreffe. Zum Trost bekomme ich einen leckeren Tee. Danke.

Die Frau fragt mich: Wenn ich ja immer alleine unterwegs bin habe ich ja niemanden zum Streiten. Keiner sagt mir ich fahre zu schnell oder was auch immer. Wir lachen alle genüsslich.

Auch Heute bis jetzt keine Löwen. Bei der Rückfahrt denke ich mir, ach, fahr doch runter nach «Twee River» und mach das mit dem Pass und Carnet klar. Ich muss ja aus Botswana ausreisen um dann nach Namibia einreisen zu können. Aktuell bin ich in einer art doppeltes Land (Botswana, Südafrika). Also am Camp vorbei. Da stehen meine anderen Freunde mit dem VW Bus (Der andere diesmal) die etwas entdeckt haben. Die Frau öffnet das Fenster und erzählt mir ganz aufgeregt was los ist. Es wird gerade ein junges Springböcklein geboren. Die Fruchtblase ist draussen und das Tier grast weiter. Dann legt es sich hin und man merkt, es geht was. Es steht erneut auf und läuft rum. Das wiederholt sich einige male. Nun läuft es leider von uns weg Richtung Hang wo es so gut wie verschwindet. Es trennt sich somit von der Herde ab um das Junge zu werfen. Es wird dann sauber geleckt und versteckt. Erst am Folgetag kommt es zusammen mit der Mutter zur Herde. Nun also doch weiter nach «Twee River». Kurz davor sehe ich rechts zwei Löwen jedoch in ganz schlechtem Gegenlicht der Abendsonne. Dann doch weiter zum Zoll wo ich leider 5 Minuten zu spät ankomme. Dann halt ein anderes mal. E-Mail Checken und ab zur Tankstelle und nachfüllen. Die Fahrerei hat ganz schön Diesel verbraucht. Dann nochmals bei den Löwen gucken. Ich sehe zwei LKW mit Touristen die alle den Kopf durch sehr kleine Fenster quetschen und mit dem Smartphone Bilder machen. Darauf wird leider nicht viel zu erkennen sein. Aber das Bild mit den Köpfen die aus den LKW gucken ist unbezahlbar. Ich möchte für kein Geld der Welt tauschen. Weiter zum Camp. Eventuell ist ja das kleine Springböcklein zu sehen. Leider nein. Das Paar mit dem VW Bus geniesst die Abendsonne und ich bekomme von ihnen ein eiskaltes Bier ud wir unterhalten uns noch ein wenig. Sie hatten heute Morgen einen Skorpion beim Zelt aber es sein ein ungefärlicher gewesen. Er erklährt mir die Unterschiede und auf was ich achten soll. Danke liebe Freunde und gute Heimfahrt.

21.09.24 Fahrt zum «Polentswa Camp»

Heute soll es zum «Polentswa Camp» gehen. Also mache ich mich sehr Früh auf und fahre los. Diesmal eher rasant denn es sind 200Km Piste zu meistern. Bis zum Picknick Platz kenne ich die Strecke sehr gut. Was neulich super zu befahren war da der Greder gerade durch gefahren ist, ist heute schon wider eine Wellblechpiste. Unglaublich wie schnell sich das verändern kann. Nach dem Platz ist die Piste gemischt. Stellenweise top und dann wider grottig. Immer wider kommt ein Wasserloch. Im Schnitt alle 10 Km. Etwa 40 Km vor «Nossob» entdecke ich Löwenspuren auf der Piste. Die bequemen Tiere nehmen auch gerne die gute Piste. Da sind keine Büsche und keine Steine im Weg und die Richtung zum nächsten Wasserloch ist nicht zu verfehlen.

Manchmal entfernt sich die Spur nach links. Manchmal nach rechts. Aber immer wider ist sie da. Moment. Es müssen zwei Löwen sein. Einer ist kleiner wie ich beim genauen anschauen bemerke. Die Kanten der Abdrücke sind noch sehr scharf und nicht verwindet. Auch keine Reifenspuhr geht darüber. Kurz vor einem Wasserloch führen die Abdrücke nach rechts. Dann werde ich die Wasserstelle mal genauer ansehen. Ja da liegt ja einer der Löwen. Eine Dame. Steht sogar auf und läuft zum Wasser um zu trinken. In dem Moment erscheint der Herr und Brüllt was das Zeugs hält. Die Dame kommt zurück und dreht eine schnelle, enge Runde um den Herr in geduckter Haltung wobei der Herr sie anbrüllt. Das Ganze spielt sich nochmals ab wobei die Dame erst mal die drei Fahrzeuge die mittlerweile hier stehen genau begutachtet. Dann ist da noch ein Strassenschild das sie anbeisst. Zum Schluss liegen beide da und dösen. Also mache ich mich auf weiter zu fahren. In «Nossob», da habe ich schon 2024 übernachtet, muss ich durch ein Gate fahren. Es schaut immer noch gleich aus. Dann zum Nord Gate raus immer Richtung Norden. Ich komme beim «Polentswa Camp» an und werde auf Platz 2 schon erwartet. Zwei Freunde mit denen ich den Platz Teile winken und ich fahre gleich beim nahen Baum in den Schatten. Wir unterhalten uns länger und intensiv. Anscheinend ist der kalte Wind schuld dass es keine Raubkatzen zu sehen gibt. Hoffentlich legt sich der Wind bald. Am Nachmittag fahren wir zur nahen Lodge und werden vom Manager sehr freundlich empfangen. Meine beiden Freunde kennt er schon sehr lange und mein Fahrzeug hat er auch schon mehrfach die Tage gesehen. Erst meinte er die Armee kommt. Dann sah er das Kreuz auf der Frontseite und dachte es sein die Ambulanz. Da fühlte er sich gleich gut denn so kann ja nicht passieren. Wir geniessen bei gutem W-Lan einen Schlummertrunk und fahren dann noch zum nahen Wasserloch. In der ferne schleicht ein Schakal rum und weit weg sind zwei Geier in einem Baum. Das Wasserloch wird rege von Tauben genutzt. Mehr war leider nicht.

22.09.24 Kein Tag ohne ein kleines Problem

Löwengebrüll wecken mich. Schwer zu sagen wie weit weg. Also hoch mit den müden Knochen und ich fahre Richtung Lodge wo ich den Löwe vermute. Auch meine Freunde sind sofort losgefahren. Keine Spuren und kein Löwe. Also wenden und mal bei der Wasserstelle nachschauen. Da ist ein Schakal beim Versuch eine der vielen Tauben zu ergattern was ihm nicht gelingt. Ich beobachte das Treiben einige Zeit und beschliesse Richtung Norden auf der “Unions End Road” Piste zu fahren. Erst ist es eine traumhafte Piste und ich denke wenn das so weiter geht kann ich die ganze Strecke machen. Genau in dem Moment kippt die Stimmung denn es kommt üble Wellblech Piste die nicht enden will. Gut, bis zum Picknick Platz werde ich es machen. Bei der Flussquerung (Trocken) sehe ich zwei Erdwölfe die jedoch sofort die Flucht ergreifen als sie merken wie ich anhalte. Ich fahre weiter noch bis zum Picknick Platz und fange an den Blog zu schreiben. Kurz darauf meldet die Spannungsüberwachung durch lautes Gepiepe Unterspannung der Starter Batterie was die Tage schon mal war. Nun will ich es genau wissen und lese ab. Das kann nicht sein. Unter 12V, das glaube ich nicht und öffne die Motorhaube um direkt an der Batterie zu messen. Hier lese ich 12.95V was ein super Wert ist. Was ist nun falsch? Ich messe bei der Victron Messstelle und sehe auch einen schlechten Wert. Dann messe ich vorne unter dem Fahrersitz wo ich die Leitung angeklemmt habe und hier ist alles gut. Ja dann muss die Leitung ein Problem haben. Ich habe eine Rolle Litze dabei. Halt nicht die richtige Farbe aber immerhin. Einziehen durch das verlege Rohr hinter dem Schrank und anschliessen ist schnell gemacht. Nachmessen. Schlechter Wert. Hä? Ich messe mit dem Messgerät und suche eine andere Massstelle. Perfektes Resultat. Ok, dann ist es die Masseleitung. Also das ist nur ein Kurzes Stück zum Fahrzeug Gestellt. Ich löse die Inbus Schrauben etwas und ziehe fest nach. Nun ist alles wider gut. In der Zwischenzeit ist der Picknick Platz voll mit vier weiteren Fahrzeugen voll mit Leuten die alle den Grill anmachen. Sonntagsfrühstück mit viel Würstchen. Nun kann ich mich wider dem Blog widmen. Gerade meldet sich einer und fragt ob ich nicht eine Schaufel habe um das Feuer zu löschen. Klar habe ich eine dabei. Nun zurück und kurz zur Lodge und den Blog hoch jagen….

 

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2024-09-16-15-30-06-D800
Cheetha mit Kill
2024-09-16-15-31-39-D800
Cheetha mit Kill
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Geburt
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Lion (Nase beachten, Kampfspuhren)
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Lion
2024-09-22-05-16-08-D800-Schabrakenschakal
Schabrakenschakal auf der Jagd
2024-09-22-05-17-55-D800
Schabrakenschakal auf der Jagd nach Tauben
2024-09-22-05-51-37-D800-Grossohrfuchs
Grossohrfuchs
2024-09-22-09-47-39-D800-Warzenschwein
Warzenschwein