Warum so ein komischer Titel? Nun, wer den ersten Blog von 2025 genau angeschaut hat wird bemerkt haben, dass ich 2025 mehrmals im Kgalagadi Transfrontier Park (3 Besuche) wie auch im Kruger Nationalpark (2 Besuche) sein werde.
10.05.2025 (Samstag)
Noch stehe ich auf dem Urban Camp in Windoek (Namibia) und geniesse die tolle Küche. Heute ist der Umbau der Victron Anlage geplant. Der Zentralrechner läuft, nur mit dem Display habe ich noch Mühe. Die Touch Funktion will nicht. Ich verstehe noch nicht warum das so ist. Zuhause lief das Mistding einwandfrei. Die Montage der Frontplatten ist auch erledigt. Etwas schief aber das passt ja zum Fahrer. Die linke Seite muss warten. Ich brauche noch kleine Holzschrauben und Motivation für den Umbau. Dafür finde ich Heute viel Zeit um mit Robin zu sprechen. Es geht um die Etape durch den Iran. Ich stelle seine Routenplanung etwas auf den Kopf aber er wird begeistert sein. Das Abendessen habe ich diesmal in Gesellschaft mit meinen Freunden aus Deutschland. Wenn alles nach Plan läuft werden wir ein paar Tage zusammen im Gkalagadi verbringen.
11.05.2025 (Sonntag)
Ein weiterer gemütlicher Tag auf dem super Urban Camp in Windhoek.
12.05.2025 (Montag)
Meine Freunde aus Deutschland wollten ja eine Stunde vor mir losfahren. Doch ich sehe das Fahrzeug immer noch auf dem Platz. Verschlafen Kann ich gut verstehen bei der guten Verpflegung und der Ruhe auf dem Platz. Wie abgemacht stelle ich mein Fahrzeug neben den Rundhauber für den Fototermin. Robin kommt um die Ecke und macht gleich seine gewünschten Bilder. Ich bin ja gespannt, wo ich damit überall auftauchen werde. Dann noch eine herzliche Verabschiedung. Ich laufe noch zu den deutschen Freunden und wir wollen uns in zwei Tagen an einem abgemachten Ort treffen. Dann noch eine weitere Verabschiedung von den beiden aus Holland. Sie fahren eine Runde hoch bis nach Kenia in den nächsten 6 Monaten. Kann also gut sein, dass ich sie mal treffe, wenn sie runterkommen. Nun aber los, ich habe ja einen Termin, um die Spur vom Sprinter einzustellen. Er zieht immer etwas nach links. Ich komme nach wenigen Minuten an die Reihe, was mich mehr als sehr erfreut. Das Fahrzeug steht auf zwei Spurbahnen etwas erhöht. Dann wird es vorne ganz wenig angehoben. Dann schaut der Fachmann die Sache an und meint nach wenigen Minuten: Wir tauschen die Räder vorne gegeneinander aus. Also fahren wir um die Ecke zu einem Reifenhändler, der das auch gleich macht. Dann fahren wir einige Geraden. Alles bestens. Ich bin mehr als verdattert und bedanke mich. Nun noch zu Mercedes, die nicht weit davon sind. Die Ersatzmanschetten können nicht zeitnah organisiert werden, was ja nicht schlimm ist. Im September stehe ich ja wieder hier. Nun ist der große Zeitpunkt der Abfahrt gekommen. Etwa 270 km stehen auf dem Programm. Ich habe mich entschlossen, zum Hardap-Damm zu fahren. Da ist ein Camp direkt am Hardap Damm im Hardap Game Reserve. Ich komme sehr gut voran, nachdem ich dem Stau in Windhoek entflohen bin. Erst durch das Gate vom Hardap Game Reserve und 150 N$ sind weg. Bei der Rezeption sind nochmals 220 N$ fällig. Wir sprechen hier von etwas mehr als 16 CHF und meine Erwartungen sind eigentlich schon gehoben. Der Platz ist schattenlos und auch trostlos. Den Platz kann ich in Zukunft streichen. Ich laufe mal zur Kante, um den Damm zu sehen, der ordentlich gefüllt ist. Das ist das einzige Highlight. Also Zeit, meine Dachplane mit den neuen Stäben zu testen. So ein Mist. Die Stäbe sind 25 cm zu lang. Wer hat denn hier gemessen? Leider sind die Enden gut verklebt und ich bin erst mal etwas am Anschlag. Dann der Entscheid. Direkt über der Aluhülse mit der Flex durchtrennen. Das geht rasant. Dann erst mit einem 6-mm-Bohrer vorbohren und mit dem 10-mm-Bohrer auf das richtige Maß aufbohren. Als Fixierung dient mir der sehr stabile Braii aus Eisen, an dem ich eine Schraubzwinge anbringe. Alle vier Stäbe kürze ich noch auf das richtige Maß und kärbe seitlich noch etwas ein, damit die neue Verklebung mit 2-K-Kleber richtig hält. Der Kleber ist ja nach wenigen Minuten fest und es kann getestet werden. Passt wie angegossen. Ich bin sehr zufrieden. Auf zur Dusche. Die ist super und entschädigt den ganzen Ärger. Vorne bei der Rezeption wäre ja noch ein 35-Meter-Schwimmbecken, doch das bleibt von mir ungenutzt. Ich bleibe die Nacht der einzige Gast und schließe den Abend mit einem kleinen griechischen Salat.
13.5.25 (Dienstag / Windhoek – Mata Mata)
Erneut stehen knapp 300 km auf der Liste zum Treffpunkt. Passt mir nicht so recht, da der Punkt über 50 km von der Route entfernt ist. Ich komme gut voran und fülle bei der letzten Tankstelle nicht nur den Haupttank auf, sondern auch noch die drei 20-Liter-Kanister. Zusätzlich lasse ich die Luft von 3,7 auf 2,6 Bar runter, denn hier beginnt die Piste. Die ist super zu fahren. Fast wie auf einer Autobahn mit gut 120 Sachen brettere ich dem Ziel entgegen. Das Gewicht macht sich bemerkbar und leider hat die Maschine dreimal Leistungsverlust. Wenn das morgen wieder der Fall ist, werde ich bei den Steckern der Sensoren mit Kontaktspray nachhelfen. Nun kommt die Abbiegung zum Treffpunkt. Es führt eine gute Piste über etliche Dünen. Die Fahrt ist nicht ungefährlich, da da auf dem Kamm immer ein Trottel entgegenkommen könnte. Ich halte mich an die Regel und fahre ordentlich links. Zur Info: Hier ist Linksverkehr, wie auch in Südafrika. Ich treffe beim Treffpunkt ein. Ein Farmhaus. Ich läute an der großen Glocke und warte. Das wiederhole ich etliche Male. Dann gehe ich auch noch um das Haus rum. Nichts. Das darf doch nicht wahr sein. Nach etwa einer Stunde gebe ich auf und beschließe, nach Mata Mata zu fahren. Das liegt schon in Südafrika und ich habe keine Buchung für den heutigen Tag. Man kann es ja mal probieren. Auf der Fahrt sehe ich mitten auf der Straße einen großen Waran. Ich treffe am Zoll ein und der nette Herr fragt gleich, ob ich eine Buchung habe. Eben nicht. Er meint, ich soll doch gleich rüberlaufen und fragen. Also zu Fuß rüber nach Südafrika und die supernette Dame hilft mir gleich. Da ich die Wild Card habe, muss ich keinen Eintritt bezahlen. Sie erwähnt, dass ich noch etwas 9500 Rand auf dem Konto habe und ob sie davon abbuchen kann. Klar doch. Wusste gar nicht, dass ich auf der Wild Card noch so viel Geld habe. Ich muss einige Formulare ausfüllen. Ich darf als Resident nun das erste Mal Südafrika als Nation eintragen. Ich bin stolz wie Oskar. Also, nun habe ich auch für heute eine Buchung und laufe glücklich nach Namibia rüber. Dort geht alles mehr als locker. Die sind alle super nett und hilfsbereit. Der eine möchte gerne noch etwas Deutsch lernen und wir üben gleich mal zusammen: „Guten Tag“, „Wie geht es Ihnen?“ »Mir geht es sehr gut« und »Ich wünsche ihnen noch einen guten Tag«. Die ganze Belegschaft übt fleißig im Chor mit und die Stimmung ist gut. Nun also mit Fahrzeug rüber nach Südafrika. In Möhlin sollte somit heute die entsprechende Fahne gehisst werden. Dann noch einige Formalitäten auf der südafrikanischen Seite und ich bin drin. Die Zollformalitäten werden erst unten in Twee Rivieren erledigt. Dann gleich runter zum Camp, um einiges für die erste Pirsch vorzubereiten. Der Südafrikaner mir gegenüber auf dem Platz scheint einer der wenigen sehr frustrierten Menschen zu sein und knurrt mich gleich an, dass ich nicht hier stehen soll. Ich versuche zu beschwichtigen, dass ich nur etwa eine Stunde unter dem Baum Schatten brauche und dann am Abend eine nette Person als Nachbar auf dem Platz suchen werde. Das reicht ihm nicht und er bellt wie ein kleiner Pinscher rum. Die Leute rundherum beobachten die Szene und ich walte meines Amtes. Vorbereiten für die Pirsch. Dann noch Luft auf 2,0 bar runter. Fotomaschinen bereitmachen. Die Zwischenluke offen lassen, damit ich, ohne das Fahrzeug zu verlassen, was hinten holen kann. Fast jeder Griff sitzt und schnell kann ich los. Ich fahre hoch zur Rezeption, um mich abzumelden. Das ist auf der südafrikanischen Seite Pflicht. Das wird dann auf der Botswana-Seite nicht gemacht. Ich genieße die erste Fahrt zu den nahen drei Wasserlöchern nach so langer Zeit. Ich bemerke, dass es in der letzten Zeit viel geregnet hat. Es ist alles nicht etwas grün und hochgewachsen. Das erschwert die Katzensuche. Ich sichte Strauße, Gnu, Springbock, Oryx-Antilopen, Gurrtauben und zwei Rotkopffalken. Auf die Letzteren bin ich sehr stolz. Auf der Fahrt zurück zum Camp erspähe ich in einiger Entfernung ein ganzes Rudel Grossohrfüchse, Erdmännchen und in der Luft einen Gaukler. Der ist sehr gut zu erkennen, da er wegen seiner fehlenden Schwanzfedern nicht gut gerade fliegen kann. Das ist immer nett zu sehen. Was sich die Natur dabei wohl gedacht hat. Nach drei Stunden. Knapp vor Torschluss um 18:00 Uhr komme ich zurück im Camp an und suche mir einen Platz bei netteren Nachbarn. Suppe kochen mit Induktion und Blog schreiben. Ab ins Bett …
14.5.25 (Mittwoch / Mata Mata – Twee Rivieren)
Auf dem Plan steht die Fahrt runter nach Twee Rivieren. Das sind 117 km Piste, was nicht viel ist. 50 km/h darf man maximal fahren, was ich selten mache. Ich bin eher mit 20 km/h unterwegs. Aufgelockert wird die Fahrt mit 15 Wasserlöchern, falls ich mich nicht verzählt habe. Dann ist da noch ein super Picknickplatz mit Häusern aus alten Zeiten mit kleinem Museum. Kurz gesagt: ein anständiges Tagesprogramm. Kurz die Wasserlöcher: Sitsas, Craig Lockhard, Dalkeith, 14th. Watherhole, 13th. Watherhole, Kamqua, Rooibrack, Motrose, Batulama, Gemsbokplain, Auchterlonie, Kamfersboom, Monro, Houmoed und dann noch Samevlogeiing. 6:00 Uhr und ohne Frühstück geht es erst zur Rangerstation. Draußen herrschen übrigens 5 Grad. Da muss ich mich abmelden und mein Ziel angeben. Ich bekomme meine Bewilligung und dann fahre ich hoch zum Gate. Dann in den Park, voller Energie und Hoffnung, etwas Schönes zu sehen und zu erleben. Vorerst bleibt es sehr ruhig. Springbock, Strauß, Gnu. Halt das sogenannte Übliche. Dann in der Nähe von Wasserloch 3 ( Dalkeith) eine Herde Giraffen mit vielen Jungtieren. Ich erinnere mich, 2024 zwei Herden im Park gesehen zu haben. Ich genieße den Anblick der stolzen Tiere mit der Hoffnung, dass eines zur Wasserstelle kommt. Doch kurz davor steht ein saftig grüner Baum und der scheint gerade interessanter zu sein. Auf der Fahrt Richtung Süden entdecke ich einen Schmarotzermilan, einen Savannenadler und einen Gaukler. Natürlich sind da mehr, aber die fallen mir besonders auf. Dann entdecke ich eine Straussenfamilie. Viele Jungtiere versuchen, immer nahe des Weibchens zu bleiben. Nun mal etwas für unsere Botaniker und Baumkenner. Einer ist sicher hier am Lesen. Hier stehen «Vachellia Erioloba» gerade mit den Früchten. Imposante Bäume, ich versuche morgen mal, ein gutes Bild von einem zu machen. Je nach Standort sind hier zwischen 6 und 14 Baumarten auszumachen. Beim Rastplatz werde ich von zwei Südafrikanern angesprochen und es entwickelt sich ein sehr nettes und klares Gespräch über Südafrika und Europa. Ich werde zu einem Besuch in der Nähe von Kapstadt auf eine Farm herzlich eingeladen. Mal sehen, ob ich das mit einplanen kann. Auf der Weiterfahrt entdecke ich nochmals Grossohren Füchse und eine Hyäne. Weitere Raubkatzen bleiben noch verborgen. Es ist extrem schwierig, die bei dieser Vegetation zu sehen. Ein Löwe schläft 20 Stunden pro Tag, und wenn der liegt, ist er verschwunden. Ich beschließe, die Zollkontrolle hinter mich zu bringen, und fahre daher etwas früher, als ich müsste, bei Twee Rivieren ein. Als Erstes zur Immigration. Die Dame nimmt bei mir Fingerabdrücke und macht ein Bild. Dann kontrolliert sie mein Rentner-Visum und den Pass sehr genau. Es ist ja meine erste Einreise nach Südafrika mit diesem Visum. Sie merkt an, dass mein Visum sowie der Pass am gleichen Tag ablaufen und sie kann das so nicht eingeben. Nach diversen Rücksprachen per Telefon ist dann alles gut und sie macht dann später alles von Hand. Sehr nett, aber bestimmt und korrekt. Ich habe dann die Bitte, den Stempel auf eine schon benutzte Seite zu machen, und sie fragt mich dann, wo ich den gerne hätte. Das ist ja super nett. Wenn das so weitergeht, hält mein Pass hoffentlich noch die 4 Jahre durch. Dann noch das Carnet abgestempelt und alles ist bestens. Einer der Beamten kommt noch zum Fahrzeug und fragt, wo meine Rahmennummer steht. Ich zeige sie ihm und er ist zufrieden. Alles gut, dann auf den Campingplatz und nach einer Dusche einen Blog schreiben. Heute gibt es nochmals eine gute Suppe. Das war ein langer Tag. Ui, noch nicht zu Ende. Zwei große Schubladen sind ausgefallen. Der Auszug der unteren Essensschublade ist total defekt. Der Auszug der obersten großen Geschirrsschublade hat rechts einen Halbausfall. Das oben geht noch, aber die unten ist so nicht brauchbar. Was nun? Erst alles ausräumen. Klar war das für den Auszug zu viel. Ich muss eine andere Lösung haben. Das Beste wären Gleiter direkt an den Buden. Ich habe nichts. Notfallmäßig schraube ich die einen Teile vom Auszug an den Schubladenboden. So geht es notfallmäßig, bis ich Kunststoffplatten habe, die dann gleiten. Nun halt doch keine Suppe, sondern einen griechischen Salat. Gute Nacht.
15.5.25 (Donnerstag / Twee Revieen – Nossob)
Heute steht die Fahrt nach Nossob immer dem Nossob River folgend an. Das sind erneut 14 Wasserlöcher: Samevloeiing, Leeuwdri, Rooiputs, Kej Kej, Melkvlei, Gunong, Kransbrak, Jan de Draii, Kameelsleep, Dikbaardskolk, Cheleka, Kaspersdraai, Marie se Gat und Rooikop. Verteilt auf 161 km Piste. Ich hoffe, der Zustand der Piste ist gut. Zur Info: Heute Morgen sind es 3 Grad. Gleich mache ich mich zur Rangerstation und melde mich für die Strecke nach Nossob. Dann rüber zur Botswana-Seite, um mich für Roiputs und Polentswa zu melden. Alles ist gut und ich kann Richtung Norden fahren. Die Piste ist supergut. Ich sichte einige Schakale und einen Leoparden, den ich leider nicht fotografieren kann. Das ging alles viel zu schnell. Der war wohl auf der Jagd. Bei der ersten Picknickstelle ist ein Frühstück fällig. Bei der zweiten dann ein schmales Mittagessen. Ich werde von einem älteren Paar aus Holland, das in der Nähe von Kapstadt wohnt, angesprochen. Sie genießen wie ich die Ruhe im Park. Im Baum, unter dem ich stehe, entdecke ich einen Rotbauchwürger. Der schaut richtig toll aus und der Sound ist der Hammer. Außer Gnu, Springbock, Strauß, Oryx, Antilope und weiteren ist wegen des hohen Grases wenig zu sehen. Die Vogelwelt dagegen hat doch einiges zu bieten. Ich komme in Nossob an und melde mich gleich bei der Rangerstation. Dann suche ich mir auf dem Campingplatz den Platz Nummer 8 aus. Ein sehr großer Platz mit super Schatten am späteren Nachmittag. Das passt, da ich ja den ganzen Tag auf der Pirsch bin. Dann fange ich mal mit Reparaturen an. Die Fixierung der linken Hektüre hält nicht richtig. Das ist schnell gemacht. Gestern habe ich den Stecker vom Luftmengenmesser mit Kontaktspray behandelt. Seitdem keine Leistungseinbrüche mehr. Nun ist mir klar, woher das Problem immer kommt. Das ältere Paar aus Holland ist zwei Plätze neben mir und bekommt auch noch Gäste. Diese sind aus der Nähe von Johannesburg. Wir unterhalten uns eine ganze Weile sehr intensiv. Alles mega spannend. Doch nun muss ich weiter an der oberen Schublade arbeiten. Ich beschließe, die Auszüge zu tauschen. Die bestehenden sind total durch. Da werde ich vom Nachbarn von der anderen Seite, auch mit einem Sprinter unterwegs, angesprochen. Ich zeige ihm mein Problem mit der unteren Schublade. Da meint er, er fertige mir Teflonschienen. Die könne ich bei ihm in der Firma in Stellenbosch abholen. Das ist ja genial. Alles schön ausgemessen und der Auftrag steht. Langsam glaube ich nicht mehr an Zufälle. Beim Eindunkeln besuche ich noch einen weiteren Sprinter, der einen interessanten Aufbau zur Verbreiterung hat. Dann sehe ich die Halterung für die Kameras und wir sprechen über Nikon. Die Z8 ist toll, doch die Z9 hat einen viel größeren Akku. Das ist aktuell die Wahl. Super sei auch das regelmäßige Firmware-Update, das viel Neues bringe. Mal sehen, ob ich mir zu Weihnachten so eine Maschine mit 600-mm-Objektiv leisten kann.
16.5.2025 (Freitag / Nossob Pirsch nach Norden)
7:00 Uhr morgens bei 3 Grad fahre ich zum Gate raus Richtung Norden. Die Piste ist gut, doch das Wellblech nimmt zu. Ich bin betreffend meines neuen Fahrwerks begeistert. Am ersten Wasserloch, Cubitje Quap, stehe ich nur kurz. Hier war 2024 massiv mehr los. Ich beschließe, zum nächsten Wasserloch, Kwang, zu fahren, um zu frühstücken. Auf der Fahrt sehe ich einen jungen Schakal direkt an der Piste. Bei Kwang stelle ich mich quer, um Top-Sicht zur Wasserquelle zu haben, und frühstücke erst mal. Hier ist richtig was los und die D800 hat viel zu tun. Nach einiger Zeit taucht der Sprinter mit den Fotografen auf und stellt sich vor mir in Position. Er sitzt vorne und sie hinten, wobei sie das Fenster entfernt hat. Sehr interessant, den beiden zuzusehen, wie sie arbeiten. Immer mal wieder schauen sie in Büchern nach, um welche Vögel es sich genau handelt. Nun muss ich auch mal was tun hier…
Bei der Rangerstelle erfahre ich von einem Einbruch in Mein Haus zuhause. Mein Sohn hat um einen Rückruf gebeten. Es ärgert mich ganz schön und beschäftigt mich die ganze Nacht.
Am Abend treffe ich die beiden und wir haben einen sehr netten Abend mit super Braii. Danke liebe Freunde.
17.5.2025 (Samstag / Nossob Pirsch nach Norden die Zweite)
Heute soll es erneut nur zwei Wasserlöcher in Richtung Norden gehen. Am ersten Wasserloch stehen schon meine neuen Freunde mit dem Sprinter und erzählen begeistert von ihren Erlebnissen und Aufnahmen. Ich muss zugeben, da kann ich mit meinen beiden alten Nikon D800 einfach nicht mehr mithalten. Die Z9 ist Haushoch überlegen. Ist ja bald Weihnachten. Ich fahre zum zweiten Wasserloch und stelle mich gemütlich in den Schatten und versuche mein Glück, den Falken scharf auf das Bild zu bekommen. Die Geschwindigkeiten sind enorm. Das ist reine Glückssache. Nach sicher zwei Stunden schaue ich so in die Ferne und da steht keine 25 Meter von mir ein Löwenmännchen aus dem hohen Gras auf. Ich bin total glücklich und kann meine ersten Löwenbilder 2025 machen. Dann kommt der Löwe direkt auf mich zu und legt sich neben mein Fahrzeug. Es ist ein unglaubliches Gefühl, so einem Tier so nahe zu sein. Mein Fenster ist offen und ich könnte ihn berühren. Nach etwa einer halben Stunde ist es vorbei und der Löwe zieht davon ins hohe Gras. Ich beschließe, noch einige Kilometer weiter Richtung Norden zu fahren, und fahre einem Löwenweibchen fast über den Schwanz. Ein Pärchen vergnügt sich direkt an der Straße. Das geht alle ca. 20 Minuten für nicht mal eine Minute so. Mir gelingt eine Filmaufnahme mit gutem Ton vom Gebrüll. Voll zufrieden mit dem Tag fahre ich nach Süden zurück zum Nossob Camp. Stehe da hinter der Ragerstation und wer läuft mir entgegen? Meine beiden guten Freunde aus Deutschland, die ich neulich verpasst habe. Ich war doch am richtigen Ort, nur zur falschen Zeit. Hauptsache, alles ist gut und wir haben uns gefunden. Der Tag wurde mit exzellenter Wurst und etwas Pizza beschlossen. Da die beiden Starlink haben, beeile ich mich nun, den Blog und die Bilder für dich hochzuladen. Ich gebe mir in Zukunft etwas mehr Mühe, alles richtig zu schreiben und tolle Bilder zu suchen.
Hinweis: Für die, die mich über den privaten Kanal live verfolgen. Ich hatte einen kleinen Ausfall vom System und es fehlt ein kleines Stück der Daten. Die GPX-Daten von Garmin sind jedoch vollständig, und sobald ich genügend Zeit habe, werden die Daten aktualisiert.











