23.09.24 Polentswa Camp
Heute spät aufgestanden da keine Löwengebrüll mich geweckt hat. Schnell bereit machen zum los fahren. Ich fahre gleich zum nahen Wasserloch. Vor mir fahren meine Freunde mit denen ich den Platz teile. Es ist nicht so wie in Europa, dass man direkt hintereinander fährt sonder da ist schon ein sehr grosser Abstand. Da beim Fahren immer viel Staub aufgewirbelt wird macht des mehr als Sinn grossen Abstand zu halten. Auch wenn ein Fahrzeug entgegen kommt geht man im Normalfall mit der Geschwindigkeit zurück. Man will ja nicht die Frontscheibe zerstören. Leider sind immer mal Kameraden unterwegs die alle Regeln missachten und durch brettern. Sehr schade. Meist erkennt man diese Kameraden schon von weiten und so versuche ich Abstand zu machen. Ich schweife ab. Also auf zur Wasserstelle. Nichts ist da. Nicht mal die Vögel wollen was von der Wasserstelle wissen. Ich bespreche mich mit meinen Freunden über das weitere Vorgehen. Sie fahren etwas nach Norden wo ich Gestern war und ich beschliesse eine kurze Strecke nach Süden zu den nahen Wasserlöcher zu fahren. Also los. Langsam rolle ich vom Platz zur Piste hoch, hinter mit die Freunde. Ich bin schon auf der Piste da höre ich gerade noch ein Hupen. Hä, was ist los? Was gesehen? Also Rückwerksgang rein und die wenigen Meter zurück. Die haben doch tatsächlich einen Löwen entdeckt. Ich war zu sehr mit der Ausfahrt beschäftigt. Der Faule Kerl liegt bei einem Busch und ist nicht leicht zu sehen. Respekt den beiden. Wir beobachten einige Zeit bist meine Freunde beschliessen los zu fahren. Ich positioniere mich noch etwas besser und warte ab. Und warte. Und warte. Etwa eine Stunde später regt sich der Löwe. Dann wieder nichts. Nochmals eine halbe Stunde später gedenkt er auf zu stehen und einen Busch weiter sich hin zu legen. Nun ist er etwas näher bei mir. Nochmals 20 Minuten später das gleiche Spiel und er ist noch näher. Mittlerweile sind einige Fahrzeuge dazu gekommen oder auch wieder weg gefahren. Unter Anderem auch ein Paar aus Südafrika mit einem Landcruiser die ich gestern auf der Lodge kennen lernen durfte. Sie haben den Plan ihren Iveco nach Südamerika zu verschiffen. Ich hoffe meine Homepage gibt dazu einige Tips und Tricks. Ich wünsche eine gute Reise und danke für das nette Gespräch, speziell wegen der Starlink Anlage. Ich schweife schon wider ab. Was mache ich eigentlich wenn ich so lange warte? Zum Beispiel Heute versuche ich den Staub vom Armaturenbrett zu entfernen. Da was und dort was und immer mal ein Blick zum Löwe. Hinter dem Knopf für die Aussenspiegel Motoren ist besonders viel Staub was mich schon lange stört. Also rein mit dem Lappen und zack, fällt das Element nach hinten weg. Natürlich kann man das nicht einfach öffnen. Der das Konstruiert hat. Mistkerl. Ich schweife schon wider ab. Nun gut. Nach mehr als drei Stunden fahre ich zurück zum Camp, ich will diesen doofen Knopf kleben. Alles schön vorbereiten da ich es von Vorne machen muss. Die Spitzzange hilft hier. Leider ist die Tube mit dem Kunststoff Kleber unbrauchbar. Ich greifen zum «UHU Hart». Der müsste doch auch für Kunststoff gehen. Durch das kleine Loch Klebstoff angeben und dann das Teil fixieren. Genau mein Ding. Nun hoffe ich das Teil hält. Wird sich die Tage zeigen. Da ich schon dabei bin, die Schiebetüre klemmt manchmal und braucht etwas Sprühöl. Nun lässt sie sich super öffnen. Und dann habe ich beim Tisch gesehen, dass die beiden Verstärkungsleisten lose sind. Die sind geklebt und verschraubt. Schrauben lösen und mit dem Hammer die restliche Verklebung gelöst. Leider kein richtiger Holzleim an Board. Dann muss ein 2 Komponenten Kleber herhalten auf dem auch für Holz geeignet zu lesen ist. Für die beiden Leisten geht die ganze Tube drauf. Ist gut so, denn sonst läuft der Rest eh aus wie schon einige male. Auf die List zum Besorgen kommen nun einige Klebstoffe. Nun will ich aber doch noch die beiden Südlichen Wasserlöcher besuchen. Gerade vom Platz gerollt sehe ich meine Freunde von der Nordrunde zurück kommen. Sie haben die beiden Ohrenfüchse auch gesehen. Ansonsten normale Tiere und keine Raubkatzen. Dann fahre ich mal los. Erst Wellblechpiste und dann super glatte Fahrbahn. Ich liebe das so sehr. Fahre an der Ersten Wasserstelle vorbei gleich zur Zweiten. Von weiten sehe ich schon mindestens 6 Fahrzeuge und freue mich. Denn meistens ist dann was zu sehen. Falsch gedacht. Das war ein Ranger der mit einer Gruppe einen Ausflug macht. Alle standen draussen und ein Gewehr lehnte an seinem Fahrzeug. Nun, wenn die da so Plauschen macht es keinen Sinn auf Tiere zu hoffen. Ich fahre zurück zur ersten Wasserstelle wo ich mich strategisch günstig positioniere. Leider nichts zu sehen. Abwarten ist angesagt. Kurz darauf höre ich Motorengeräusche. Die Illustre Gruppe kommt angefahren. Voran der Ranger und im Abstand von je 20 Meter die eine Kordel der Rest der Gruppe. Je weiter hinten desto mehr im Staub der Vorderen. Dann mal viel Spass. Sie kehren zu «meiner» Wasserstelle ein. Ich denke schon, wenn die hier halten fahre ich zur Anderen Zurück. Nein. Der Ranger dreht eine Runde und fährt raus zur Piste. Gefolgt von seinen Jüngern von denen jeder das Smartphone zückt und mich ablichtet was ich ja schon gewohnt bin. Dauernd entdecke ich jemand der verstohlen ein Bild von mir, also von meinem Fahrzeug, macht. Ich muss immer etwas schmunzeln und denke an meine Freunde mit den Unimog. Denen geht es ja dauernd so. Diesmal schlage ich die Zeit tot in dem ich mir eine kräftige Linsensuppe koche. Ich bin begeistert von der Induktionsplatte. Nach wenigen Minuten ist mein Essen bereit. Immer mal ein Blick raus zur Wasserstelle. Leider nichts.
Dann schreibe ich noch was sonst noch so kaputt gegangen ist. Also ich habe drei Kameras mit Funkverbindung zur Überwachung wenn ich im Fahrzeug sitze oder liege. Die Dinger haben IR damit sie auch bei Nacht was sehen. Tolle Sache. Und die haben sogar eingebaute Accu. Sehr schön, hat mir noch nie gepasst. Und nun ist mir auch klar warum. Eine der Kameras geht noch einwandfrei. Eine weitere ist total tot. Und bei der dritten sind die Accu tot. Ich habe die Accu entfernt, was nicht vorgesehen ist und versucht das Teil doch an USB angeschlossen zu betreiben. Das geht. Immerhin. Nun habe ich also noch zwei Kameras. Eine steht über die Nacht immer vorne auf dem Armaturenbrett da meine Sicht in diese Richtung gleich null ist. Die Zweite kommt nun meist oben auf das Dach mit Richtung der Schiebetüre, also rechts raus. So kann ich erst mal sehen was los ist bevor ich die Türe öffne. Ich brauche eine bessere Lösung. Vorschläge immer Willkommen. Habe ich eigentlich schon geschrieben, dass ich eine der Aussenbeleuchtungen umbauen will. Nur weisses Licht ist ungünstig. Der Strahler bei der Schiebetüre muss auch rot oder gelb leuchten können. Also umschaltbar. Die Suche beginnt. Auch hier Vorschläge immer Willkommen. Kein Jammerlicht. Eine richtige Pfunzel muss das sein. LED natürlich mit sicher 50 Watt oder mehr im Weissen Licht. Bei Gelb werden keine Insekten angelockt, oder weniger und bei Rot kann ich draussen Vorbereitungen für Sternaufnahmen machen. Da gehen die Pupillen der Augen nicht zu. Ich denke es ist an der Zeit nochmals zum Löwe zu fahren. Ob der noch da liegt?
Dann geht es zurück zum Camp wo meine Freunde schon sind. Etwas ausruhen um dann erst mal zur Lodge fahren. Muss doch sehen ob jemand auf meinen letzten was geschrieben hat. Leider nicht. Auch ok. Das Internet ist heute besonders langsam. Zwei Fahrzeuge von Gästen stehen bei der Lodge und schon bald kommt eine der Gäste zur Rezeption und fragt nach einem Pflaster. Anscheinend ist nichts dergleichen hier vorrätig. Ich habe ja viel davon im Fahrzeug und melde mich. Die Frau ist aus der Schweiz und wohnt in Südafrika. Schön konnte ich helfen. Danach habe ich noch eine kurze Unterhaltung mit den andern beiden Gästen. Die sind aus Deutschland und wohnen ebenfalls in Südafrika. Aufbruch zum Wasserloch mit der Hoffnung was zu sehen. Bei der Querung vom Flussbett entdecken wir den Männlichen Löwen. Ein sehr grosses Tier jedoch in weiter Entfernung. Ich beschliesse hoch zur Wasserstelle zu fahre wobei meine beiden Freunde am Ort bleiben. Von der Wasserstelle ist leider nichts zu sehen, also zurück zum Flussbett. In dem Moment kommt gerade der Greder (Bagger der die Piste glatt macht) von Norden runter. Er hat seine Basis auch im Flussbett, denn da steht heute ein Wohncontainer auf Räder. Ich fahre gleich zu ihm hin und frage wie weit nach Norden er gemacht habe. Bis zur Picknick Stelle. Morgen bis zum Vamp und dann bis zum «Union›s end». Alles klar. Ich sage noch zu ihm, dass er mein bester Freund sei da er die Pisten immer so schön glatt mache worüber er sich sehr freut. Und genau in dieser Zeit schlägt der grosse Löwe zu wobei er ein trächtiger Springbock tötet. Als ist zu meinen Freunden fahre ist es schon passiert. Gut, es war sehr weit weg und kaum zu erkennen aber ich habe es leider verpasst. Meine Freunde sagen mir es sei das erste mal wie sie einen männlichen Löwen jagen sehen. Es wird langsam dunkel und zeit zum Camp zu fahren das ganz nahe ist. Wir essen unser Abendessen und unterhalten uns noch einige Zeit. Dann ist es Zeit fürs Bett und ich habe diesmal auch eine Taschenlampe mit dabei um zum Fahrzeug zu laufen. Zum Glück, denn da wo ich von der Plattform steige wuselt gerade ein fetter Skorpion rum. Einer mit grossen Klammern und einen sehr grossen Stachel. Das sind die ganz giftigen wie ich neulich vernommen habe. Die Folge von einem Stich sind extrem schmerzhaft und man muss sehr schnell in ein Spital zur Behandlung. Glück gehabt und ab Heute ziehe ich mindestens am Abend hohe Schuhe an. Die Nacht war ganz ruhig.
23.09.24 Union›s end road
Einmal wache ich auf und meine was gehört zu haben Schlafe jedoch kurz darauf wieder ein. Ich hätte raus gucken sollen denn In der Nacht waren zwei Löwen direkt am Fahrzeug. Die Spuren am Morgen waren sehr eindrücklich. Die Spuren führen zum Wasserloch und da fahren wir gleich hin. Bei der Flussquerung sehen wir den Löwen in unsere Richtung laufen. Also war er schon beim Wasserloch und sucht nun brüllend nach den Familienmitglieder. Ich stehe gut in Position und der Löwe schreitet direkt auf mich zu um dann wenige Meter vor dem Fahrzeug durch zu laufen.Leider ist das Licht nicht der Brüller, es ist eher etwas bedeckt und die Sonne wartet geduldig. Auf der Piste Richtung Süden habe ich zwei Löwenspuren gesehen und beschliesse die beiden südlichen Wasserlöcher zu besuchen mit der Hoffnung da die Löwen zu sehen. Fehlanzeige. Nach einigen Km verlassen die Spuren die Piste, die übrigens zwei Tage nachdem der Greder durch ist in einem Erbärmlichen Zustand ist. Das ist leider so wenn stark beladene Fahrzeuge mit zu viel Luftdruck in hoher Geschwindigkeit über die Pisten Brettern. Schade. In den Bäumen um die Wasserstelle sehe ich zwei Raubvögel wobei einer von den Beiden ausschaut als wäre die letzte Nacht anstrengend gewesen. Das Federkleid ist ziemlich durcheinander, ein netter Anblick. Ich beschliesse die Piste Richtung Norden zu folgen um die der Wasserstelle nach vom Picknick Platz das Frühstück zu geniessen. Ich sehe wie die Vorräte schrumpfen was auch ok so ist. Ich bin ja nicht mehr ewig unterwegs und das reicht schon noch was da ist. Dazu bemerke ich wie der Müllsack sich immer mehr füllt. Hier sind Mülleimer noch seltener wie die Löwen gerade.
Ich positioniere mich quer vor dem Wasserloch und montiere die Aussenkamera. So sehe ich auch ohne Fenster was abgeht. Bei Bedarf stehe ich kurz auf und habe einen tollen Blick zum Wasserloch an dem gerade eine Herde Springböcke den Durst stillen. Im Baum hinter mir, eigentlich neben dem Fahrzeug, ist ein riesiges Nest und das Spektakel der Vögel ist schön. Mal was Anderes als nur der Brummende Kühlschrank und das klackern der Tastatur. Das Wasser vom Tümpel ist spiegel glatt und die Sonne guckt schön raus. Im Wasser spiegeln sich die Springböcke wunderschön. Was für ein toller Anblick.
Eben hält ein Landcruiser neben mir und die beiden Leute sprechen mich an. Die beiden kommen aus «Pretoria» und wir haben ein tolles Gespräch. Einmal mehr bestätigt sich wie gut die Leute aus Südafrika über das Weltgeschehen und deren Probleme Bescheid wissen. Ich frage mich warum die Menschen in Europa so Blind in die Mauer rennen? Ob die hier weniger vor der Glotze hocken und dabei verdummen? Ich muss dem mal nachgehen. Sie haben Heute nach «Nossob» zwei Geparde gesehen. Gute Reise wünsche ich euch und eventuell sehen wir uns mal in «Pretoria».
Eben die Bilder der letzten zwei Tage auf die externe Festplatte übertragen. Nun ist der Speicherchip leer und auf der Festplatte sind die Bilder nicht angekommen. Diesmal war es mit Linux. Ich hinterfrage das System immer mehr und muss mir einen besseren Ablauf der Datensicherung überlegen. Zum Glück sind die Bilder nicht die wichtigsten der Tour aber es waren doch einige tolle mit dabei wie der Löwe von heute Morgen. Einfach sehr schade.
Nach der Übertragung habe ich das Linux ordnungsgemäss runter gefahren und Windoof hoch gefahren. Da war das Verzeichnis nicht zu sehen. Mir läuft der kalte Schweiss runter. Muss ich wirklich erst eine Sicherungskopie anfertigen und das Drive auswerfen? Reicht es nicht runter zu fahren? Dann muss der doch ein Sync machen und die Device abhängen. Dann ist Linux auch nicht das Gelbe vom Ei oder ich zu doof. Ich hätte so gerne ein System auf das man sich verlassen kann. HILFEEEE
Der Tag ist noch lange und ich will was unternehmen. Beschliesse nach Norden zu fahren so lange die Piste vernünftig ist. Die meiste Zeit ist die Piste total glatt und ich habe richtig Spass beim Fahren. Gucke beidseits der Piste nach Tieren und freue mich wie ein kleiner Junge. Nur ab und am kommt dann ein Stück miese Piste mit tiefem Sand, Wellblech, alles was ich nicht mag. Ich habe mir eine Limit gesetzt. Sind es mehr als ein Km am Stück miese Piste wende ich. Daraus wird nichts und ich komme an diversen Wasserstellen vorbei gut nach Norden. Ich sehe die Abzweigung nach Rechts zum Kaa Gate. Ahh, hier kommt man dann also rein. Dann will ich die gleich mal einige Km hoch fahren. Erst quere ich das Flussbett was hier sehr breit ist um dann über kleine Dünen zu rauschen. Es ist keine gute Piste aber es ist machbar. Es wären ca. 80 Km zum Kaa Gate, was jedoch nicht mein Plan ist. Also wende ich an einer geeigneten Stelle und fahre zurück zur «Unions end Road» auf der ich weiter Richtung Norden folge. Ich passiere noch zwei weitere Abzweigungen, diesmal links weg. Beide führen zu Camps. Dann folgt ein Picknick Platz und nach wenigen Km stehe ich dann da. Ja wo denn eigentlich. Am Nördlichsten Zipfel von Südafrika. Eben das Union›s end. Zusehen ist ein massiver Pfosten mit drei Wegweisern zu den Hauptstädten der Länder die hier zusammen kommen. Ja, es ist ein Drei Länder Eck. Namibia, Botswana und Südafrika kommen hier zusammen. Dann ist noch eine Infotafel mit historischen Informationen und eine Box in der ein Gästebuch mit Schreibzeug liegt. Dann trage ich mich gleich mal ein und klebe noch einen Aufkleber dazu. Mehr ist hier nicht und habe ich auch nicht erwartet. Also zurück zum Picknick Platz wo ich etwas stehe da auch ein Wasserloch dabei ist. Ich beobachte einige Vögel. Ich muss mir dringend ein Buch zulegen damit ich die Namen der gefiederten Freunde raus finde. Ja und dann fahre ich also die ca. 70 Km zurück nicht ohne die Wasserlöcher jeweils zu besuchen. Ich komme gerade richtig denn meine Freunde fahren meist um ca. 15:00 zur Lodge für einen kühlen Drink und natürlich Internet. Die Fahrt da hin ist kurz. In der Lodge unterhalte ich mich mit sehr interessanten Menschen die schon lange in Südafrika leben. Ein reger Austausch von Informationen. Ich erzähle ein Schlag von meinen Reisen und bekomme dafür Informationen zu Südafrika. Ich finde so Unterhaltungen immer toll und bereichernd. Ich erfahre von meinen Freunden von einer App um Vögel im südlichen Afrika zu erkennen. Genau der richtige Zeitpunkt die zu erwerben und gleich runter zu laden. Sie braucht 1.2 GB und funktioniert dadurch offline was eine meiner Bedienungen war. Also ich finde es hier in der Lodge ganz angenehm. Der neue Manager ist super nett und auch wir unterhalten uns prächtig über dies und jenes. Also falls einer der Leder hier auch mal in diese Gegend reisen möchte, es folgen im Gästebuch in Kürze Informationen zur Lodge die der Manager liefer will. Falls dann noch Fragen dazu sind helfe ich gerne weiter. Plötzlich merke ich, dass der Manager und ich die einzigen sind die noch da sind. Alle anderen haben sich verdrückt und sind zum Wasserloch gefahren was ich nun auch gleich noch machen will. Kurz nach dem weg fahren kommt mir eines der Fahrzeuge entgegen und ich erfahre von zwei Löwen die ein Gnu geniessen. Na dann aber Gummi und nichts wie hin denn die Sonne wird in kürze eine andere Stelle dieses Planeten erhellen. Ich bin an der Stelle wo die Löwen sein sollen doch ich sehe nichts? Das kann doch nicht sein. Ich sehe an den Spuren der Fahrzeuge im Sand, dass ich an der richtigen Stelle stehe. Die haben doch gesagt neben der Strasse. Fernglas raus und alles absuchen. Weit weg auf der anderen Seite vom «Nossob» Flussbett entdecke ich zwei total voll gefressene Löwen die auf dem Rücken liegen und am verdauen sind. Also so nahe gleich neben der Strasse ist das nicht. Ich fahre zurück zum Camp. Am Camp bekommen wir noch Besuch von 2 «Kap Füchsen». Die Beide sind sehr neugierig und beobachten uns wie wir sie. Nach dem Essen geht es in die Koje nicht ohne noch etwas die neue Vogel App zu probieren. Die ist mehr als genial und jeden der 24 CHF wert wie ich schon sehr schnell finde. Die App heisst «Roberts Bird guide 2», falls sich jemand dafür interessiert. Es sind aber nur die Vögel vom südlichen Afrika in der Liste. Es stehen verschiedene Möglichkeiten zur Suche bereit. Was mir gefällt ist folgendes. Ich gebe ein wo ich bin. Durch GPS mit einem Knopfdruck, schon erhalte ich eine Liste alle hier möglichen Vögel. Das ist eine tolle Sache. Und ich kann «Abhaken welche Vögel ich schon gesehen habe. So, genug kostenlose Werbung.
24.09.24 Zum «Nossob camp»
Früh Morgens werde ich von dauerndem Löwengebrüll geweckt. Meine Freunde sind auch schon wach und machen sich für eine baldige Abfahrt bereit. Ich fahre ohne Frühstück los wie sich das so eingespielt hat und halte beim Wasserloch gleich vorne an der Einbiegung zur Hauptpiste. Ich unterhalte mich länger mit zwei Südafrikaner die da stehen und eifrig Vögel ablichten wie es scheint. Sie standen die Nacht auf Platz 1. Dann treffen auch noch die deutsch sprechende Südafrikaner von der Lodge mit ihrem Fahrzeug ein. Nun muss ich aber los sonst wird das nie was mit «Nossob Camp». Die Fahrt geht über eine Piste die schon einige mühsame Stellen aufweist. Aufgelockert wird die Fahrt mit einigen Wasserlöcher die ich alle besuche. Bei einem der Löcher ist mein Frühstück mehr als überfällig. Dann begegnet mir noch ein Iveco aus Südafrika und schon kommt das Gate zum «Nossob Camp». Im «Nossob Camp» stand ich schon 18.11.2023. In der Zwischenzeit wurde viel renoviert was sich sehr positiv auswirkt wie ich finde. Ich stehe ja zusammen mit meinen Freunden auf einem Platz. Es können bis zu drei Fahrzeuge zusammen einen Platz teilen. Also muss ich für das Fahrzeug wie auch für mich zahlen und zusätzlich, da ich nun in Südafrika übernachte, die Parkgebühren für Südafrika für zwei Tage was mit etwa 1250 Rand (62.50 CHF) zu Buche schlägt. He Leute, ich will hier nur stehen und nicht gleich den Park kaufen. Ich will nicht klagen und bin froh einen Platz bekommen zu haben. Das Konzept der Südafrikaner ist unterschiedlich zu dem von Botswana die den Park teilen. Die Camp der Südafrikaner sind mit einem Zaun gesichert und wenn man das Camp verlässt muss man angeben in welche Richtung man fährt. So geht sicher keiner verloren. In Botswana ist weder ein Zaun um das Camp noch wird kontrolliert was man macht. Mir gefällt übrigens das Konzept von Botswana viel besser. Ich möchte nicht dauernd bemuttert werden. Wenn man jedoch sieht wie gewisse Touristen unterwegs sind und wie die sich gegenüber wilden Tieren verhalten verstehe ich das Konzept von Südafrika total. Werden die Menschen von den Tieren geschützt oder umgedreht? Grins. Auf dem Platz sehe ich den Ladcruiser der letzte Nacht schon in «Polenswa» stand. Nun will ich ihn erneut ansprechen da wir uns erst kurz an einem Wasserloch unterhalten haben. Ich habe ihn als sehr still und Wortkarg erlebt. Ich spreche ihn an und wir kommen in ein längeres Gespräch. Irgendwie, …. Kommt mir alles bekannt vor. Er reist umher und Filmt viel. Hält vieles fest. Jedoch macht er das für sich und ein paar Freunde. Sein Fahrzeug ist top ausgerüstet auch für die entlegensten Plätze. Er kennt sich in Angola auch gut aus und so will er mir noch zeigen welche Plätze er empfehlen kann. Seine bisherige Lebensgeschichte könnten vermutlich auch Bücher füllen. Ein interessanter Mann. Danke für das Gespräch und bleib Gesund. Ich hoffe du kannst noch viele Träume erfüllen. Wie schrieb ich eben. Irgendwie, … .
Am späteren Nachmittag mache ich nochmals eine Runde Richtung Süden zu zwei Wasserlöcher.
Zum Abendessen bekam ich von meinen Freunden eine Südafrikanische Wurst (Innen mit Käse verfeinert) und ein Frisches Brötchen.
25.09.24 Nossob – Bosobogolo 4×4 Access road
Heute ist früh aufstehen angesagt. Ich will bei Gateöffnung gleich raus fahren. Da ich in Südafrika campe muss ich erst im Office meine Bewilligung abholen und angeben welche Richtung ich fahre. Ich sage Norden und der Zettel wird ausgehändigt. Stimmt ja auch, für die ersten paar Km wenigstens. Nun aber schleunigst zum Gate nach Norden. Alle anderen Fahrzeuge die ich beim Office sah fahren Richtung süden. Beim Gate muss ich aussteigen und das Gate öffnen. Davor gucke ich immer ob draussen nicht einer hungrig wartet. Dann durchfahren und Gate schliessen. Die Piste ist mühsam da viele wie bei einer Rally fahren. Nach wenigen Km sehe ich die Abzweigung nach Osten und ein Schild, dass man hier nicht fahren darf. Naja, ich bin ja von Botswana gekommen und denke das ist ok wenn ich nach Botswana rüber fahre. Die Flussquerung ist mit tiefen Furchen versehen und kann nur langsam befahren werden. Auf der anderen Seite kommt erneut eine Verzweigung. Nach links darf ich nicht. Dazu braucht man ein Permit. Ich will ja nach rechts und gleich geht es eine anständige Steigung mit Tiefsand hoch. Der Sprinter wühlt sich tapfer durch den Sand und wir kommen oben an. Danach führt die Piste nach Osten und ich bin überwältigt von der Schönheit der Gegend. Das golden schimmernde Steppengras und die Busche sind ein toller Anblick. Die Piste ist recht schmal gehalten doch ich bin ja genau gleich breit wie ein Landcruiser. Somit passt alles. Mein Ziel ist etwa 10 Km zu fahre. Ich kann es kaum fassen wie schön es ist und strahle. Diese Zufahrt zum Park ist im nächsten Jahr fällig. Nach etwa 10 Km und einigen nicht so einfachen Steigungen ist mir klar, das ist machbar. Dazu kommt, dass mein Luftdruck noch lange nicht so tief ist um schwierige Sandpassagen zu fahren. Also habe ich noch einen Trumpf in der Hand. Auf der Fahrt sehe ich einiges an Tieren was die Fahrt spannender macht. Ich halte an und frühstücke erst mal ausgiebig auf dem Dach und geniesse den Anblick. Danach fahre ich zurück und bei der Hauptpiste biege ich nochmals nach Norden ab. Das Ziel ist das «Cubitje Quap Wasserloch». Ich stelle mich neben das Wasserloch und warte ab. Dann vertreibe ich mir etwas die Zeit mit Umräumen im Fahrzeug. Auch der Anschluss vom Wechselrichter verlege ich etwas geschickter. Ich bin auf der Suche nach Dingen die zurück in die Schweiz sollen. Das zweite Paar Wanderschuhe zum Beispiel. Und ich verlege noch einige Dinge an andere Plätze. Die beiden Spiele die ich dabei habe kommen weg vom Hochschrank und wandern in den Sitzkasten. Dafür kommen alle Tücher oben auf den frei gewordenen Platz. Mal sehen ob sich das bewährt. In der Zwischenzeit ist eine kleine Gruppe von Gnu an der Wasserstelle. Ich beschliesse zurück zum «Nossob Camp» zu fahren Beim Office werde ich schon sehr freundlich von den beiden Damen mit meinem Namen angesprochen. Wir unterhalten uns über meinen «Krankenwagen» und alle lachen dabei. Und dann fährt ein VW-Bus mit Trailer bei der Tankstelle die gleich davor liegt ein. Die beiden kenne ich doch. Wir begrüssen uns herzlich und sie erzählen von Löwen die auf ihrem Platz in «Rooiputs» waren. Und an der nahen Wasserstelle sahen sie auch noch einen Gepard. Da werde ich fast etwas neidisch. Ich fahre zum Stellplatz und richte mich ein. Bald darauf kommen meine Freunde von ihrem Ausflug nach Süden zurück. Sie haben einen Löwen gesehen. Beim Aufstellen vom Schattendach rieselt mir doch tatsächlich etwas Sand runter auf die Tastatur vom LapTop. Ich bin schockiert. Einige Buchstaben klemmen tatsächlich. Schüttel und rüttel. Hilft nicht wirklich. Meine Freunde haben ein Tool. So wie eine Pistole. USB-C Ladbar. Auf Knopfdruck bläst das Teil recht stark. Die Tastatur ist gerettet. So ein Ding brauche ich dringend. Camping Tool des Jahres und eine dringende Empfehlung meinerseits. Dann noch eine Überraschung. Meine Freude haben eine Idee Stellplätze abzutauschen. So kann ich 2 Nächte länger in «Rooiputs» stehen und muss nicht hoch nach «Polentswa» brettern. Denn der Weg von «Polentswa» nach Windhoek ist sehr weit. Von «Rooiputs» hingegen ist es einiges weniger. Ich freue mich. Also erst drei Nächte auf Platz 1 und dann bist zu 2 Nächte auf Platz 4 den ich schon gut kenne. Morgen also 160 Km runter nach «Two Ricers Camp».
Halt, das stimmt so nicht. Meine Freunde machen mich darauf aufmerksam, dass ich hier 6 Nächte stehen soll und erst dann runter nach «Two Ricers Camp». Wenn die nicht währen, wäre ich Morgen los gefahren. Also umdisponieren. Als Erstes gleich zur Rezeption und vier weitere Nächte buchen. Das wird teuer. Dazu die Parkgebühren. Ich beschliesse mich die «Wild Card» zu kaufen. Die kostet 3740 Rand (180 CHF) und ist 12 Monate gültig. Da ich 2025 Südafrika besuche rechnet sich das ganz gut. Nach etwa 8 bis 10 Tagen ist die Karte amortisiert. Vier davon sind schon weg. Passt. So kann ich heute das «Braai» mit meinen Freunden mit dem VW-Bus voll geniessen. Mit Stuhl, Getränk und Taschenlampe bewaffnet mache ich mich auf den Weg zu ihrem Platz. Also so ein Trailer hat was, muss ich zugeben. Das «Braai» ist vorzüglich. Und eigentlich trinke ich keinen Wein aber mir wird ein Südafrikanischer exzellenter Wein mit Eis serviert. Ich bin total begeistert. Es ist ein super schöner Abend. Ich danke euch dafür.
27.09.24 Südlicher Ausflug
Früh Morgens geht es los Richtung Süden. Erstes Wasserloch ist nett, jedoch vor allem Vögel. Ich beschliesse mich zum Zweiten zu fahren. Meine Freunde mit denen ich den Platz teile bleiben bei Wasserloch 1. Die haben ja Erfahrung. Beim nächsten Wasserloch das gleiche Bild. Hier steht mein Freund mit dem Landcruiser und hofft auf netten Besuch von Katzen. Auch meine Freunde mit dem VW-Bus stehen hier und harren aus. Ich beschliesse noch ein Wasserloch weiter zu fahren. Ist nett hier. Unglaublich viele kleine Vögel und einige Strausse die sich langsam nähern. Zeit für das Morgenessen und geniessen. In der Zwischenzeit kommt ein Landcruiser mit einem Kühlschrank beladen von Norden. Das ist der Manager der «Polenswa Lodge». Natürlich hält er gleich an und wir wechseln ein paar nette Worte. Gute Fahrt wünsche ich dir. Nach einiger Zeit fahre ich zurück Richtung Norden zum Wasserloch 2. Immer noch das gleiche Bild jedoch ohne Fahrzeuge. Dann fahre ich zum Wasserloch 1 und da stehen immer noch meine Freunde. Noch ist nicht passiert und ich habe nichts verpasst. Also schön beim Wasserloch positionieren und warten. Ich gucke durch eine der hinteren Luken und dadurch gelingen mir einige Aufnahmen von Springböcken und Vögel aus nächster Nähe. Es ist anstrengend und so schlafe ich bald mal ein. Natürlich verpenne ich den Moment wo das Löwenpaar einen Meter hinter meinem Fahrzeug durch laufen. Der Herr hat schon getrunken. Die Dame noch nicht. So hoffen wir mal auf grossen Durst der Dame in der nächsten Zeit. In der Zeit wo ich das hier schreibe liegen draussen unweit zwei Löwen. Es ist sehr heiss geworden aber ich will nichts verpassen. Ich fahre doch zurück zum nahen Camp da meine Thermokanne leer ist und im Kühlschrank auch kein Wasser mehr ist. Im Camp erst mal eine 5 Liter Wasserflasche in den Kühlschrank stellen. Mein Freund mit dem Landcruiser ist auch auf dem Camp. Wir setzen uns mit der Landkarte zusammen und unterhalten uns ausgiebig über Angola, Südafrika und Mosambik, seinem Heimatland. In Angola hat er voreile da er Portugiesisch spricht. Ich beschliesse nochmals runter zur Wasserstelle zu fahren um zu sehen was die Löwen machen. Die beiden liegen wie tot unter den Büschen nahe der Strasse. Nach kurzer Zeit steht das Weibchen auf und läuft zum Männchen. Dann laufen sie beide über die Piste Richtung Flussbett. Gleich nach der Piste trennen sich ihre Wege. Das Weibchen läuft zur nahen Düne und legt sich da nieder. Das Männchen macht eine grosse Schlaufe und legt sich dann unweit vom Weibchen ab. Nun sind beide für die Autos so gut wie nicht mehr sichtbar. Vom Dach aus sehe ich das Weibchen ganz gut. Meine Hoffnung ist, dass es nochmals zur Wasserstelle läuft doch daraus wird leider nichts. Also zurück zum Camp wo ich diesen Abend von meinen Freunden mit dem VW-Bus nochmals zum Abendessen eingeladen wurde. Ich muss erst mal duschen und gehe dann rüber zu ihrem Platz Zum Start ein Gin Tonic, für mich bitte ganz schwach nur. Es kommt eine grosse Gemüseplatte in Alu gewickelt auf den Grill. Dazu Couscous, Es schmeckt hervorragend. Ich muss mir dringend eine Feuerschale zulegen. Wir unterhalten uns über den vergangenen Tag und vieles aus dem Leben. Es ist immer wider sehr interessant zu hören was andere Menschen erlebt haben und was sie für Träume haben. Nun aber ab ins Bett sonst wird das Morgen nichts. Unglaublich, es fängt an zu regnen. Zaghaft aber doch immer mal ein paar Tropfen. Nach einiger Zeit beschliesse ich die Dachluke doch fast zu schliessen damit dicht zu viel Tropfen in mein Bett finden.
28.09.24 Löwengebrüll als Wecker
Ich werde von sehr nahem Löwengebrüll geweckt. Der Löwe muss fast am Zaun stehen. Ich bereite mich für eine Ausfahrt vor. Mir ist klar, dass an der Rezeption grosses Gedrängel sein wird und beschliesse 15 Minuten später zu fahren. Die Zeit nutze ich um noch ein paar Worte mit der Jungen Familie aus Luzern zu sprechen die Gestern angekommen sind. Sie sind nun schon das vierte mal in diesem Park und sehr begeistert. Einzig der Junge ist mangels Kollegen etwas unterfordert und sprudelt nur so von seinem erlebten zu erzählen. Nun aber los zur Rezeption und die Ausfahrbescheinigung abholen. Die Frage in welche Richtung ich fahre beantworte ich mit Nord und Süd. Durch das Löwengebrüll am Morgen ist das halbe Camp gleich Richtung Süden gefahren. Daher entschliesse ich mich nach Norden zu fahren. Beim ersten Wasserloch sehe ich auch meinen Freund mit dem Landcruiser stehen. Zwei dumme, ein Gedanke. Er war entsetzt über das verhalten der Leute bei der Rezeption. Er stand an zweiter Stelle und kam dann als 10ter an die Reihe. Ja, so sind die meisten Menschen. Und dann sind da noch diese Menschen die einfach ihre Ruhe möchten. Nach einiger Zeit beschliessen wir noch eine Wasserstelle weiter nach Norden zu fahren. Auf halber strecke entdecke ich vier «Grossohr Füchse» die in einiger Entfernung heftig beschäftigt sind. Die sehr scheuen Tiere entdecken uns, lassen sich jedoch nicht stören. Auch das zweite Wasserloch bietet nicht viel spektakuläres was mich dazu bringt noch zum dritten Wasserloch zu fahren. Mein Freund fährt zurück zum Camp. Schon nach wenigen Km sehe ich ein Löwe mit langsamen Schritten von der Piste Richtung Dünen laufen. Ich beobachte ich mit dem 600mm Objektiv mit der Hoffnung ein Foto von seinem Kopf zu machen. Auf einmal dreht er den Kopf und schaut mich direkt an. Ich habe mein Bild. Dann also weiter zum Wasserloch Nummer drei Nördlich von «Nossob». Es ist hier so gut wie keine Vegetation und das Wasserloch ich nicht besucht. Nur einige Vögel geniessen das Nass. Erst beobachte ich de Situation, dann überholt mich die Müdigkeit und ich mache hinten im Bett ein schönes Nickerchen. Auch danach ist nicht viel los und so fahre ich zurück zum zweiten Wasserloch. Es hat sich nicht viel getan, also dann weiter zum ersten Wasserloch. In einiger Entfernung steht eine Gnu Herde und das will ich mir ansehen. Noch sind viele Vögel an der Wasserstelle. Es ist interessant zu sehen wie sie anfliegen, landen, kurz Wasser aufnehmen und dann als Schwarm schnell zu verschwinden. Sie wiederholen das immer und immer wieder wobei ich ich frage warum sie nicht länger bei der Tränke bleiben. Gerade ist ein Schwarm bei der Tränke als ein Falke vom Himmel stürzt und sich einen der Vögel ergreift. Ein Bild davon zu machen ist fast unmöglich wenn man so wie ich nicht gefasst darauf ist. Das Ganze ist unglaublich schnell abgelaufen. Danach traut sich lange Zeit kein Vogel mehr zur Tränke und mir ist nun auch klar warum die Vögel das so machen. Nun sind jedoch die Gnu an der Reihe die erst die Piste queren und in einem grösseren Bogen zur Wasserstelle kommen. Die ersten ergattern sich gute Plätze und es wird immer enger. Dann steigen die erste ganz in den Tümpel wobei eines der Gnu stolpert und etwas zur Seite Kippt. Daraus entsteht eine Kettenreaktion und Panik bricht aus. Was für ein Schauspiel und das aus nächster Nähe. Ich meine keine 10 Meer. Ich habe genug gesehen und fahre die mittlerweile richtig miese Piste zum Camp zurück. Das Camp ist fast leer. Viele Südafrikaner sind mit ihren Trailer weggefahren. Ab nach Hause denn nächste Woche ist Schulbeginn. Auf dem Platz komme ich mit meinem Freund mit dem Landcruiser ins Gespräch und ich zeige ihm meinen Sprinter. Er ist sehr beeindruckt. Dann nochmals ein Gespräch mit der Schweizer Familie aus Luzern. Sie haben eine tolle Kobra auf der Strasse gesehen die sich gleich aufgestellt habe. Das Glück hatte ich leider noch nie. Meine Freunde aus Südafrika, mit denen ich den Platz teile, laden mich zum Abendessen ein. Die Sache hat nur einen Haken. Gekocht wird auf dem Feuer und ich bin der Koch. Das wird interessant. Ich baue noch meinen Wohnraum etwas um und bin gespannt ob ich so gut schlafen kann. Ich hoffe der Umbau bewährt sich. So kann ich viel schneller das Bett bereit machen ohne die Schubladensperre dazu zu brauchen. Kann also im Notfall auch viel schneller los fahren. Ich kann das Bett auch stehen lassen und habe immer noch einen Sitzplatz zur Verfügung. Ich hoffe das funktioniert alles so wie ich mir das vorstelle. Eine Ausfahrt zu einer Wasserquelle werde ich heute nicht mehr machen. So muss ich gleich noch zur Rezeption meinen Ausfahrschein abgeben. Sonst vermissen die mich am Abend noch und suchen mich. Der Ofen ist zusammengebaut und das Feuer brennt schon mal. Die Kartoffeln sind bereit und die Zwiebeln in dicke Schichten geschnitten. Zeit für eine schöne Dusche. Es ist so herrlich nach einem heissen Tag eine Dusche zu haben. Ich habe mein Einzelbett auch bereit gemacht und baue das Schattendach noch ab denn die Sonne hat keine kraft mehr. Ist die Sonne weg werden lange Hosen und feste Schuhe montiert. Hier hat es Mücken und Skorpione. Nicht so meine Freunde. Ach ja Freunde. Meine Freunde mit dem VW-Bus kommen von der Ausfahrt zurück und berichten von der Geburt von einem Springbock. Ansonsten sei nicht viel los gewesen. Also habe ich auch nicht viel verpasst. Es ist schon erstaunlich wie angenehm die Temperatur im Sprinter ist wenn die Sonne runter knallt.
Dann kommen wir zum Kochen im Gusstopf auf dem Feuer. Es soll nur noch Glut vorhanden sein wenn der Topf zum Einsatz kommt. Etwa 1dl erhitzbares Öl in den Topf und dann die grob geschnittenen Zwiebeln dazu. Das einige Zeit (15 Min.) köcheln lassen und nun das Curry Gewürzt dazu geben. Danach gleich das Fleisch dazu geben und etwas umrühren. Das Ganze soll sicher eine Stunde auf dem Feuer bleiben bevor dann weitere Gewürze und die nicht zu klein geschnittenen Kartoffeln dazu kommen (Umrühren). Das muss nun nochmals sicher 30 Minuten oder mehr köcheln. Ab und an mal etwas umrühren. Gegen ende dann etwas Erbsen und Maiskörner dazu geben und natürlich umrühren. Die gesamte Kochzeit ist in etwa 2 Stunden.
29.09.24
Da der letzte Abend etwas später wurde stehe ich heute später auf. Fahre gleich mal zur ersten Südlichen Wasserquelle wo leider nichts los ist. Auch die zweite Wasserquelle hat nichts zu bieten. So fahre ich zurück zur Ersten wo meine Freunde stehen und geduldig warten. Meine Geduld ist heute mässig. Ich fahre zum Platz zurück und räume meine Heckgarage aus. Davor muss ich jedoch die Matratzenauflage (von IKEA) aus der Hülle nehmen und mir wird klar warum das nicht so gepasst hat. Der Überzug ist beim Waschen einiges geschrumpft und die innen liegende Schaumstoffmatte zu gross. Schere raus und gleich anpassen. Viel besser so. Nun «Baue» ich mein Bett schön und hoffe das es besser ist. So wie es nun ist kann ich das Bett tagsüber stehen lassen. Es schaut auf jeden Fall sehr gemütlich aus. Muss ich doch zum zweiten Sitzkasten geht das super schnell.
Nun zur Heckgarage. Die Heckgarage hat Holzleisten zur Führung der Kisten. Die sind nicht so der Hit und so schraube ich die ab. Repariere die Seitliche Auflage und wische den vielen Sand, sicher auch noch von Iran, raus. Nun beginnt das Teris Spiel beim Einräumen der Kisten wobei alles was nach hause soll nicht mehr in die Garage kommt. Moment, ich habe hier zwei Seesäcke. War da nicht noch einer im Fahrerhaus? Nun ist klar warum ich den einen zuhause nicht gefunden habe. Ich packe das schön in den ersten Seesack und messe das Gewicht. Der ist schon so gut wie an der Grenze des erlaubten. Somit ist klar, so viel darf nicht mehr nach hause. Jedoch werde ich alle Reisebücher einpacken. Die scanne ich zuhause ein. Dann habe ich einige Kg weniger im Fahrzeug.
Beim Schreiben vom Blog fällt mir auf, dass unter anderem die Taste «t «merklich schwächelt und nicht zuverlässig angenommen wird. Dazu muss ich mir was überlegen.
Mach dem Mittagessen fahre ich zur ersten nördlichen Wasserstelle. Nicht wirklich was los. Weiter zur Zweiten. Nicht besser. Nun heisst es warten. Geduld und warten.
30.09.24 Der Leopard
Früh hoch mit dem Ziel nach Norden zu fahren. Viele fahren Richtung Süden, also fahre ich nach Norden. Ich fahre von einer Wasserstelle zur nächsten wobei die Piste richtig grottig geworden ist. Bei den meisten Wasserstellen verweile ich etwas und beobachte meisten Vögel. Im Kopf habe ich jedoch immer noch das Ziel was pelziges mit Pfoten zu sehen. Weit im Norden stehe ich länger bei einer Wasserstelle. Ein Fahrer von einem anderen Fahrzeug spricht mich an. Ja, 5.8 Km nördlich von hier ist ein Leopard. Ich bin wie elektrisiert. Schon die ganze Reise keines dieser Gattung sehen dürfen und nun soll da einer sein. Ich mache mich auf und fahre etwa 5.8 Km nach Norden. Da nicht jeder Km Zähler genau ist scanne ich vorher schon alles ab. Den Boden und die Bäume und auf einmal sehe ich in einem Baum ein kleiner Springbock hängen. Ich sehe nur die Beine da hängen. Dann muss der Leopard in der Nähe sein. Ich platziere das Fahrzeug günstig und so, dass andere Fahrzeuge passieren können und steige mit dem Fernglas und der Kamera auf das Dach. Ich suche die ganze Zeit die Büsche um den Baum herum ab die etwa 500 Meter von meinem Fahrzeug entfernt stehen. Lange Zeit nichts. Er muss da sein. Ich denke nicht, dass er seine Beute auf dem Baum liegen lässt und dann entdecke ich ein kleiner neugieriger Kopf mitten in den Büschen. Ich mache die ersten Bilder wobei mir klar ist, dass die Bilder nicht gut werden. Die Entfernung und die äusserst ungünstigen Lichtverhältnisse lassen keine guten Bilder zu. Schade aber Hauptsache ich darf es sehen.Nach langer Zeit kommt Bewegung in die Sache. Der Leopard schleicht um den Baum und dann steigt er hoch zur Beute wo er erst mal bleibt. Dann packt er die Beute und klettert zu einem tieferen Ast und letztendlich runter auf den Boden. Nun sehe ich so gut wie nichts mehr. Schade. Ich beobachte die Gegend rund um mich und entdecke ganz oben in einem Baum einen Geier. Der wird sich ja über die Resten freuen. Moment. Der Geier sitzt doch nicht etwa in einem Nest? Ja klar doch. Ab und an sehe ich einen Kopf von einem kleinen Geier aus den Nest ragen. Nun habe ich zwei Positionen die ich dauernd beobachte. Bewegung beim Leoparden. Er schleppt die Beute zum Fuss vom Baum. Dann klettert er damit wieder hoch zum Ast wo er schon mal war und frisst. Nach einiger Zeit klettert er erneut runter und guckt immer mal zwischen den Büschen zu mir. Nun nähert sich ein Fahrzeug von Norden. Wir kommen ins Gespräch und sie freuen sich über den Leoparden. Die Vier sind aus der Nähe von «Durban» in Südafrika. Es wird eine sehr interessante Unterhaltung und mir wird klar. Ich werde die Familie sicher bei einem Südafrika Aufenthalt besuchen. Ich bedanke mich für das sehr freundliche und interessante Gespräch sowie die Einladung. Beim Leopard kommt Bewegung auf. Sie fahren mit dem Fahrzeug etwas zurück um eventuell besser beobachten zu können wobei die Junge Dame mit dem Satelliten Telefon einen Anruf tätigt. Dann machen sie sich auf den Weg Richtung «Nossob» wo ich auch stehen werde. Nach «Polentswa» ist es von hier nicht mehr weit was ich jedoch unterlasse. Kurze Zeit später mache ich mich auch auf den langen Rückweg. Leider sehe ich keine weitere Katzen. Der Leopard entschädigt jedoch und der Tag ist ein guter Tag. In «Nossob» fahre ich durch das Nord Gate und auch gleich durch das Süd Gate raus und zwei Wasserstellen Richtung Süden zu fahren. Meine Hoffnung ist noch eine Löwen Sichtung. Daraus wird leider nicht doch ich sehe meine Freunde die mich schon lange begleiten und mit denen ich den Platz teile sowie die beiden mit dem VW Bus da stehen. Natürlich berichte ich von meinen Sichtungen. Um ca. 18:00 ist die Rückfahrt angesagt. Ich lasse noch 20 Liter Diesel bei der Tankstelle nachfüllen damit es Morgen sicher bis «Twee River» reicht. Den Abend verbringe ich am Lagerfeuer meiner Freunde und mir wird klar, Morgen trennen sich unsere Wege. Mir geht vieles durch den Kopf betreffend der Zeit die wir zusammen waren. Ich habe sehr viel lernen dürfen. Sei das Englisch, Afrikaans, Kochen mit Feuer, vieles über die lokalen Tiere und vieles mehr. Ich bedanke mich für die wunderbare Zeit und wünsche euch auf jeden Fall noch viele Erlebnisse und gute Fahrt. Da wir uns Morgen noch sehen verabschieden wir uns noch nicht. Leider…
1.10.24 Auf nach «Twee River»
Ab ersten Oktober kann man das Camp schon um 6:00 verlassen und das will ich nutzen. Also früh aufstehen. Die Nacht war mit minus 3.5 Grad ordentlich frisch um nicht saukalt zu schreiben. Schnell bin ich bereit und meine Freunde sind immer noch im Dachzelt. Ich rufe kurz «guten Morgen» doch es kommt keine Reaktion zurück. Ich fühle mich nicht so gut einfach los zu fahren doch wecken will ich die beiden auch nicht. Wir bleiben sicher in Kontakt und ich bin sicher unsere Wege werden sich erneut kreuzen. Ob ich dann so weit bin und euch was leckeres auf dem Feuer kochen kann? Alles Gute.
Ich fahre zur Rezeption und hole den Ausfahrschein. Dann verlasse ich «Nossob» durch das Süd Gate und fahre los. Die Piste ist, wie soll ich schreiben, heftig mit Wellblech versehen. Dann lasse ich doch mal weiter den Luftdruck runter um zu sehen ob es ruhiger zu befahren ist. Ja, macht schon was aus. Hätte ich früher schon machen sollen. Beim ersten Picknick Platz werde ich von einer Jungen Frau angesprochen. Es ist eine Gruppe von drei Fahrzeugen die mein Fahrzeug schon etliche male gesehen haben. Euch allen eine Gute Reise und erfüllt euch eure Träume.
Dann weiter über einige Wasserstellen zum zweiten Picknick Platz. Hier verfasse ich erst mal den letzten Tag und was bis Heute geschah. Die Fahr bis nach «Twee River» war leider ohne spektakuläre Sichtungen. Durch das Gate und gleich mal zum Zoll, denn ich habe ja das WiFi Passwort. Zuhause scheint alles ok zu sein. Auf jeden Fall keine schlechten Meldungen. Immer gut. Dann fahre ich zum Camp auf der Botswana Seite. Diesmal habe ich Nummer 1. Die hat sogar einen Schattenbaum. Ist aktuell nicht so wichtig aber ich fahre trotzdem unter den Baum. Letzte Nacht war ja saukalt. Ich habe zwei Dieselheizungen. Man sollte es nicht glauben. Beide gehen nicht. Dem will ich nun nachgehen. Erst schaue ich wegen der russischen Heizung, denn die ist neuer und leiser im Betrieb. Die Sicherung ist noch gut. Spannung liegt an. So wie es ausschaut ist das Bedienungsteil defekt. Da habe ich schlechte Karten. Das werde ich noch ausbauen und mit nach Hause nehmen. Nun komme ich zur alten Heizung. Ahh, die 10A Sicherung ist durchgebrannt. Das war doch neulich auch schon mal. Also eine neue Sicherung rein und, auch durchgebrannt. Da scheint es einen Kurzschluss zu geben. Ich messe die Leitungen durch. Ja, scheut nicht gut aus. Doch wo ist dieser Kurzschluss? Ich prüfe die Leitungen und sehe das übel. Die Leitungen sind schon 25 Jahre alt und da hat mal was drauf gedrückt. Durchgescheuert und dann zusammengebraten. So ein Mist aber auch. Ich fange an den Kabelstrang von 8 Leitungen zu untersuchen. Es hilft alles nichts, der Fahrersitz muss raus. Ich beschliesse das Material, das ich in den Sitzkästen lagere in die Heckgarage zu verlegen. Das ist mir nun doch zu heikel geworden denn da liegen viele Kabel. Da ich schon etwas am Packen bin habe ich in der Heckgarage plötzlich Platz bekommen. Das maximale Gewicht von 23 Kg pro Gepäck, ich darf zwei mitnehmen, habe ich schon erreicht. Somit wird das Sprinter 46 Kg leichter. Was super ist. Ich schweife ab. Also die 8 Kabel sind in einem Schlauch den ich entferne. Ich sehe das Problem ist auf längerer Strecke und ich bin froh ist nicht mehr passiert. Dafür gibt es ja Sicherungen. Die Sicherungen schützen übrigens nicht das Gerät sondern die Zuleitung zum Gerät. Daher muss die Sicherung IMMER vor der Leitung zum Gerät sein. Ich entferne die Kabel zwischen Fahrersitz und erstem Verteilerkasten. Danach sind es Leitungen die ich selber verlegt habe und die sind dicker. Also müssen 8 Kabel neu verlegt werden. Das spare ich mir und mache dafür die Vorbereitungen. Diese WAGO Klemmen liebe ich. Einfach und schnell zu montieren. Also für die nächste Anreise muss ein 8 Poliges (Nummeriert) Kabel von 3 Meter Länge mit. Ich gucke sonst noch etwas in dem Kasten rum und versuche etwas Ordnung n die Sache zu bekommen. Ich merke beim Schreiben, dass der Buchstabe «T» nicht zuverlässig kommt. Ein weiteres Problem und ich schweife schon wieder ab. Also im absoluten Notfall könnte ich das Steuergerät vorne bei der Heizung anklemmen doch so schlimm ist es auch wieder nicht wie damals in Georgien. Brrrrr. Dann den Sitz wieder einbauen und der Nachmittag ist durch. Dann fahre ich nochmals zum Zoll um die Mail runter zu laden. Dann noch kurz zum Supermarkt hoch wo ich mir ein Buch kaufe. Ich habe lange überlegt ob ich es kaufen soll doch nun habe ich zugeschlagen. Am Abend blättere ich das Buch durch und bin froh es gekauft zu haben. Apropos Bücher. Ich habe viele Reisebücher an Board und heute beschlossen diese nach Hause zu nemen. Zuhause werden die dann eingescannt und gut ist. Das spart Platz und sehr viel Gewicht. Die Bücher werden nicht weniger und das wird langsam zum Problem. Auf einem Computer ist es zwar nicht gleich bequem doch das Gewicht und der Platz der eingespart wird ist unglaublich. Zudem ist bei den meisten Reisebücher sehr viel enthalten das mich nicht wirklich unterwegs interessiert. Es ist ja nett was über die Geschichte usw. zu lesen aber unterwegs brauche ich nur Karten und Infos zum Ort oder Strecke sowie Sehenswürdigkeiten. Der Rest ist Balast. Die sollten die Bücher in zwei Teile machen. Einen Teil für Unterwegs und einen Teil mit Zusatzinfos. Aber eben, auf mich hört ja keiner. Also einscannen und weg mit den Bücher. Ich muss noch sehen wie ich das am Besten mache damit ich die eingescannten Bücher schnell im Zugriff habe. Vermutlich ein Tablet. Vorschläge immer Willkommen.
2.10.24
Ich könnte schon um 6:00 raus aus dem Gate aber komme erst um ca. 7:00 in die Gänge. Der Gestrige Tag war anstrengend. Kurz beim Zoll vorbei und Mail abgleichen. Dann im zweiten Gang ganz langsam dem Flussbett Richtung Mata-Mata entlang mit der Hoffnung was zu sehen. Um 9:00 bin ich bei der kleinen Siedlung mit Museum wo ich Frühstücke und diesen Blog verfasse. Bei der Abfahrt werde ich von einem Schweizer angesprochen. Ich parke nochmals und ich komme mit dem Paar ins Gespräch. Wir haben etliche sehr interessante Themen und ich erfahre neues zu meinen bestehenden Erkenntnissen. Ich danke euch Beiden und wünsche euch noch eine gute Erlebnisvolle Zeit hier in Afrika. Schaut mal auf meine Webseite und lasst euch inspirieren.
Kurz nach dem Picknick Platz biege ich rechs ab und fahre die kurze Dünenstrecke rüber zum «Nossob» Flussbett. Etwa in der Mitte ist eine Wasserstelle mit einem Aussichtsplatz den ich gerne nutze. Die Zeit vertreibe ich mit nochmals besser packen für die Heimreise. Das Wichtigste was mit muss ist bekannt und füllt den ersten Seesack mit fast genau 23 Kg und den Zweiten schon mit 18 Kg. Viel darf also nicht mehr rein. Den einen habe ich schon mal fest verschlossen. Beide liegen nun im Wohnraum auf der freien Bettseite. Ziel, so wenig Handgepäck wie möglich. Wird wohl ein Traum bleiben. Ab und an gucke ich zur Dachluke runter zur Wasserstelle. Ich sehe drei Strausse die sich vorsichtig wie immer ganz langsam nähern. Immer mal was vom Boden aufpicken und in alle Richtungen gucken.Dabei fällt mir folgendes ein. Also du stehst auf dem Boden und guckst gerade aus. Dann geht dein Kopf für wenige Sekunden auf Fusshöhe runter und du guckst immer noch nach vorne. Dann geht der Kopf hoch und dreht sich mal schnell um 180 Grad und zurück. So in etwa muss das für den Strauss sein. Lustig der Gedanke, oder?
Aktuell stehe ich bei einer Wasserstelle unter einem Baum im Schatten und habe Mittag gegessen. Um 14:30, Schande. Nach dem Blog schreiben versuche ich diesen Text beim Zoll mal hoch zu laden und gleich noch die Zollformalitäten für Botswana zu erledigen. Mal sehen ob es funktioniert. Bilder kommen in einem späteren Blog da das so oder so nicht geht.