Trans Kalahari Korridor

Ich bin etwas im Rückstand mit dem Schreiben.

10.09.2024: Ein Tag in Maun.

Wie muss man sich Maun vorstellen. Eine unglaublich lebendige mittelgrosse Stadt. Ein reges Treiben auf den Strassen speziell um das Zentrum herum. Dauernd sieht man Safari Fahrzeuge und Geländewagen. Toyota hat hier den ersten Platz. Mercedes Sprinter sehe ich nur beim Busterminal.

Ich bin auf der Suche nach eine Blinker für meinen Sprinter. Ich jage von Geschäft zu Geschäft aber ich werde nicht fündig. Ich entschliesse mich ein Blinker zu kaufen und den best möglich einzupassen. Ohne Blinker möchte ich nicht zu lange rum fahren. Gut, Punkt erledigt. Dann Einkaufen. Die Vorräte aufstocken denn ich habe ja eine «Durststrecke» vor mir. Auch erledigt wobei schon noch einiges fehlt. Dann kommt das Punkt Plane für das Dach. Denn all diese Safari Fahrzeuge haben tolle Planen und die muss ja jemand machen. Ich bin sicher Maun ist der Richtige Ort dazu und werde fündig.Ich übergebe meinen «Wunsch» an den Leiter und die fangen gleich an damit. Es soll eine Plane für das Dach werden und ein Mückennetz auch für die Dachluke. Morgen 9:00 kann ich alles abholen. Danach entschliesse ich mich mal so eine Wäscherei aufzusuchen. Die Waschmaschine die ich da sehe ist fast so gross wie mein Sprinter. Genau richtig für meine Bedürfnisse. Ich will mein Bettzeug waschen lassen. Die Leute prüfen erst alles genau und willigen dann ein.Dann zurück zum Stellplatz. Ich möchte meine Wasservorräte auffüllen. Prüfen also die Wasserqualität und bin nicht zufrieden. Aber was bleibt mir übrig. Also fülle ich mein Haupttank. Die beiden Zusatzkanister und die Wassersäcke nicht. Nein, ich bin nicht zufrieden.

Auf dem Platz bin ich im Gespräch mit einem Südafrikaner der an seinem Trailer werkelt. Ihm ist quasi die Achse vom Trailer weggerissen. Er hat sich einen Transportanhänger in Maun besorgt und den Trailer damit «geborgen». Es wird ein super Gespräch. Er scheint ein Toyota Fachmann zu sein.

Er erklärt mit viel zu Motoren und Getriebe. Ein Unglaubliches Wissen. Welches Getriebe von Toyota in welchem Gang optimal geschmiert wird und welches eben nicht.Er kennt die Strecke die ich fahren will und erklärt mir dazu einiges. Ich brauche ein Netz über den Kühler damit das Gras der Steppe den Kühler nicht zu macht und der Sprinter Abbrennt. Er fragt auch ob ich einen Partikelfilter habe. Natürlich nicht. Sehr gut. Denn die entzünden gerne das dürre Steppengras.

Dann habe ich noch ein sehr interessantes Gespräch mit einer Deutschen vierköpfigen Familie. Er arbeitet für Bosch in Israel. Sie sind sehr interessiert an Informationen zu einem eigenen Fahrzeug und ich verweise sie auf meine Webseite. Prio 1 ist für sie: Er muss in einen Container passen. Ja, der Sprinter passt in einen Container. Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Auswahl für ein eigenes Fahrzeug. Bei Fragen immer sehr gerne.

Gegen Abend fahre ich nochmals zur Stadt und hohle meine Wäsche. Das ist super sauber alles. Dann nochmals bei der Näherei rein geschaut. Alles läuft. Ich besorge noch ein Schutznetz für den Kühler. Zurück zum Platz und gleich nochmals eine zwei Stunden Massage genommen. Fix und Foxi kippe ich ins Bett, sehe jedoch davor noch ein Deutsches Fahrzeug auf den Platz rollen.

11.09.24: Von Maun nach Ghanzi

Ich wache nicht sehr früh auf und habe null Stress, denn die Fahrt ist ja nur 300Km Teer. Ich komme mit den beiden aus Deutschland ins Gespräch Snd werde sogar zum Kaffee eingeladen. Wir haben sehr intensive Gespräche speziell über Afrika. Ja, «Afrika ist kein Land». Das Buch muss ich mir noch besorgen. Ich bin gespannt ob sich unsere Wege wieder mal kreuzen. Die beiden haben Morgen einen ein Stündigen Hubschrauber Flug in das Delta und ich war hin und her gerissen da mit zu fliegen. Lieben Dank an euch beide und Gute Fahrt. Passt gut auf euch auf. So, nun fahre ich verspätet los zur Näherei. Alles fertig. Nur ist mir in der Nacht noch was eingefallen was gleich noch erledigt wird. Die Zeit spreche ich mit den sehr Sympathischen Chef . Er hat die Guid Lizenz und kennt sich super aus im Delta und alle die Tiere da er dort länger gearbeitet hat. Ich zeige ihm meine Webseite mit den letzten Bilder. Er ist überwältigt was mich erstaunt und freut. Er meint das sind schon einige super Bilder dabei. Danke für das Kompliment. So, Zahlen, einpacken und dann los Richtung Ghanzi. Die Fahrt ist monoton dafür die Strasse sehr gut. Der Sprinter macht seinem Namen alle Ehren und ich komme gut voran. Ab und an ein Blick in die Rückspiegel wobei mir was auffällt. Der wackelt doch? Scheibe runter und prüfen. Ja klar. Nur noch wenig und der fällt raus. Gut ich fahre weg von der Strasse unter einen grossen Baum in den Schatten. Entferne den Spiegel der in kürze von selber abgefallen wäre. Ich klebe den Spiegel mit Araldit in die Halterung und fixiere es mit Isolierband bis es sicher ausgehärtet ist. Weiter geht die Fahrt. Mir fällt auf, dass die Luft heute voll feinster Sand ist was ich so noch nicht kenne auf dieser Reise. Der Wind wirbelt den feinen Sand hoch. Ich rausche so in Gedanken vertieft dahin und mache auf meiner Fahrbahn einen Fahrradfahrer aus. Ob das ein Reisender ist? Ich reduziere die Geschwindigkeit und mache das so wie immer bei einem Reisenden mit dem Fahrrad. Scheibe runter und fragen ob die Person Wasser oder Essen braucht. In dem Moment sehe ich die Augen von einer jungen Asiatin. Sie hält an und fragt sofort in gebrochenem Englisch ob sie eventuell mitfahren darf. Oh, damit habe ich nicht gerechnet und ich bin mir auch nicht sicher ob das Fahrrad ins Fahrzeug passt. Ja, das Fahrrad passt. Es scheint auch ein kleines Fahrrad zu sein. Sie steigt ein und ich sehe ein lächeln in ihrem Gesicht. Ich frage woher sie komme. Aus China den ganzen Weg geradelt mit leider sehr wenig Geld. Sie sei schon drei Jahre unterwegs. Wow, Respekt. Sie kauft kein Fleisch da es zu teuer ist. Ich frage ob sie manchmal auch Probleme auf der Reise hatte. Ja, in Ägypten ist ihr das Smartphone gestohlen worden. Die Polizei hat ihr ein Ersatz geschenkt. Die Stan Länder und der Iran waren toll meint sie. Nun fahre sie noch nach Namibia und Angola. Dann soll es mit dem Flugzeug nach hause gehen. Wir passieren eine Vet Kontrolle die uns schnell und problemlos abfertigt. 140 Km sind es bis Ghanzi wo sich unsere Wege trennen. Ich spare ihr somit 2 Tage fahren auf einer «langweiligen» Strasse. Pass gut auf dich auf junge Frau und komm gut nach Schanghai. Ich fahre noch zur Tankstelle und lasse nachfüllen. Zwei Fahrzeuge mit Schweizer halte auch gleich da und sprechen mich kurz an. Nun nur noch wenige Kilometer zur «Palm Afrique Lodge». Die Anfahrt führ über Sandige Piste wo wie ich sehe schon einige stecken blieben. Die Spuren im Sand sind eindeutig und ich sehe auch äste da liegen. Die Traktion geben sollten. Nach etwas über drei Km komme ich zum Gate das automatisch hoch fährt. Ich fahre auf das Gelände und werde gleich freundlich begrüsst. Ich frage für den schattigsten Platz und wie ich später merke habe ich den auch bekommen. Nach einer kurzen Besichtigung entschliesse ich mich für sicher 2 Tage zu bleiben und das mit Abendessen. Kurz darauf fahren die Schweizer die ich vorhin getroffen habe auf das Gelände. Es entsteht ein sehr nettes Gespräch auch über sehr ernste Themen. Einer der Leute ist in Namibia geboren und wohnt heute aber in der Schweiz. Der Rest seiner Familie ist in Namibia zuhause. Danke für die Unterhaltung und gute Reise.

Nun kommt auch noch ein sehr junges Paar aus Deutschland mit einem Mietfahrzeug auf das Gelände. Wir unterhalten uns und ich erfahre einiges über Hafermilch. Danke für die tolle Unterhaltung und weiterhin gute Reise.

Es wird Zeit für das Abendessen und ich bin überwältigt. Buffet aber von Feinsten. Da muss ich aufpassen dass ich mich nicht überfresse. Dazu ein «Ginger Beer» was gar kein Bier ist sondern ein Getränk mit Ginger was ziemlich scharf ist. Meine Tischnachbarn sind aus Deutschland, etwas älter und mit einem Mietfahrzeug ohne Dachzelt unterwegs. Wir setzen uns zusammen und unterhalten uns angeregt über das Erlebte. Sie haben eine Tour gebucht all Inklusive. Sie erzählten von ihrem Ausflug in das Delta mit einem Safari Fahrzeug wo sie so gut wie nichts gesehen haben. Die Anfahrt alleine zum «Süd Gate» war ja schon fast zwei Stunden. Dann zu den «Black Pools» wo bei Blinker im Busch liegt. Ich habe da auch nicht wirklich viel gesehen. Es war zu trocken. Ja, das ist der Unterschied zu einem Langzeit Overlander wie mich. Der kann reagieren wenn was nicht passt oder mal bleiben wenn es schön ist. Ich wünsche euch noch eine tolle Reise.

12.09.24 Ruhetag auf der «Palm Afrique Lodge»

Ausschlafen und dann überlegen was ich mache. Abwaschen und Wäsche Waschen sind mal angesagt. Das ist mal erledigt. Dann habe ich vernommen, dass die hier ein Bohrloch für das Wasser haben und es dadurch ausgezeichnet sein soll. Erst prüfen und ja, einwandfrei. Dann fülle ich mal zwei Kanister mit dem Wasser. 50 Liter sind das. Dann lasse ich über eine extra Pumpe das Tankwasser ab und holen ihn aus der Halterung raus. Eine Innenreinigung Marke gründlich ist angesagt. Das war mehr als nötig und das Wasser aus Maun war ein Graus. Alles sauber und eingebaut so kann der mit frischem Wasser gefüllt werden. So ist es mir viel wohler. Nun will ich die neue Plane für das Dach ausprobieren. Mir fällt auf, die haben was vergessen. Die Halterung zum Aufrollen der Seitenteile. Mist, das ist mir bei der Übergabe nicht aufgefallen. Schade aber nun muss es auch so gehen. Der Rest ist top und das Teil stabil. Ich hoffe es hält auch lange. Die Gurte für das zusammen rollen kommt halt mal später dazu. 300Km zurück sind zu viel. Mir fällt auf, dass der Sprinter etwas schief steht. Links ist er tiefer. Ich habe etwas Angst die Feder könnte gebrochen sein. Ich bocke das Fahrzeug auf. Entwarnung aber er steht schief. Ganz klar einige cm Schieflage. Ob der Untergrund auch schief ist, ich gucke beim Wegfahren nochmals. Nun müssen zwei M8 Gewindestangen von 100cm auf 80 cm gekürzt werden. Die kommen in die Seitentaschen vom neuen Dachluken Mückennetz. Mit der Flex geht das schnell. Und der in der Lehre damals selbst gebaute Schraubstock leistet beste Dienste. Danach die Schnittstelle sauber rund feilen und gut ist. Das neue Netz ist einsatzbereit und macht mir grosse Freude. Die Montage ist viel einfacher und geht ganz schnell.

Ich sehe ein Landcruiser mit deutschem Nummernschild. Die sind schon Jahre auf dem afrikanischen Kontinent unterwegs und haben so einiges zu berichten fast hätten wir uns für eine Fahrt in den TFNP zusammen getan doch ihr Zeitplan war zu eng und sie müssen nach Windhoek. Schade aber vielen Dank für die interessanten Unterhaltungen.

13.09.24 weiterer Ruhetag auf der «Palm Afrique Lodge»

Ich beschliesse spontan noch einen weiteren Tag auf der «Palm Afrique Lodge» zu bleiben. Der Platz ist wirklich sehr schön und die Infrastruktur stimmt auch. Diverse Wartungsarbeiten am Fahrzeug wie auch Material stehen an. Ich nehme es gemütlich und erledige eines nach dem Anderen. Mittlerweile lerne ich auch die Besitzer der Anlage kennen und erfahre etwas über die beiden kleinen Hunde die ab und an vorbei gucken. Die sind sehr wichtig und geben sofort Alarm wenn eine Schlange in die Nähe kommt. Zeitweise stehe ich alleine auf dem Gelände. Keine Gäste mehr da doch das wird sich gegen Abend stark ändern. Ich bemerke wie ein Traktor zum Gate fährt und denke mir nichts weiter dabei. Am Abend erfahre ich Warum der los fuhr. Bei der ca. 5Km langen Zufahrt ist ein Reisebus mit Gästen aus Deutschland stecken geblieben. Ich begebe mich mal zu einem der beiden Schwimmbecken und komme sehr angeregt mit einem Paar aus Südafrika ins Gespräch. Wir unterhalten uns über unglaublich spannende Themen aber auch über unsere Fahrzeuge. Dann fällt die Frage wie ich das so mache wenn ich mein Fahrzeug einstelle. Sie müssen jedes mal neue Batterien kaufen. Ja da kann ich wirklich aus grosser Erfahrung mitreden und erzähle davon. Ich empfehle der Optima Red Top als Starter Batterie und zum Wohnen eine LiFePo4. Ich erkläre detailliert warum und was ich damit so erlebt habe. Das Gespräch ist länger auf diesem Thema und plötzlich meldet sich der Holländer der mit seiner Frau am anderen Tischende sitzt und dauernd gegen sie im Spiel verliert. Jaja, Thomas hat wirklich alles genau richtig gesagt. Er arbeitet in Holland in genau dieser Branche (LiFePo4) eng mit Victron zusammen die er sehr lobt. Er geht noch tiefer in das Detail was sehr spannend ist. Wir erfahren noch einiges über Schiffe und Baufahrzeuge sowie Mining Fahrzeuge mit LiFePo4 Betrieb sowie Windräder und deren Problematik. Alles unglaublich spannend und ich bedanke mich für die vielen Infos. Ich bin auch gespannt auf ein Feedbak betreffend meiner Webseite mit dem Thema Strom im EXMO. Stichworte waren z.B. Aufbau von solchen Zellen, Entsorgung von Windräder Flügel nach 10 Jahren sowie die Lithium Rückgewinnung aus den verbrauchen Zellen was NICHT gemacht wird. Zum Schluss vom Abend unterhalte ich mich noch mit einem Teil der Reisegruppe aus Deutschland. Sie haben einen Guide der sich gut auskennt und in der DDR aufgewachsen ist. Er macht die Reisenden immer mal auf Problematiken aufmerksam um sie zu sensibilisieren. Z.B. die Vet Grenze zwischen Nord und Süd Namibia was eine Farce ist doch dadurch wird der Handel von Gemüse, Fleisch und Milchprodukten aus dem Norden unterbunden und alles muss aus Südafrika eingekauft werden. Clevere Lösung damit ein Land sicher niedrig gehalten wird.

Ich erfahre an diesem Abend auch noch wie neulich zwei Touristinnen mit einem Mietfahrzeug nördlich von Maun die falsche Piste wählten, stecken blieben und beide ums Leben kamen. Das eröffnete die Frage in die Runde wer wie viel Wasser im Fahrzeug hat. Die beiden Holländer mit dem Mietfahrzeug kamen auf 40 Liter. Die Südafrikaner auf über 100 Liter. Das ist ja immer durch zwei zu teilen. Und ich, ich kann bis zu 200 Liter verteilt auf diverse Tanks Bunkern. Meist habe ich auch noch 30 bis 50 Liter in Wasserflaschen sowie 14 Liter Fruchtsaft dabei. Ich muss das nicht teilen. Dabei fühle ich mich ganz wohl.

14.09.24 Die Fahrt bis zum «Kalahari Rest Camp»

Fast 250 Km sind zu machen auf super Strasse. Was auffällt. Es sind doch etliche LKW unterwegs, jedoch nur Richtung Süden. Die Gegenfahrbahn ist so gut wie immer frei. Ich komme super voran und der Sprinter läuft sehr zuverlässig bis zu 120 Km/h. Weiter jage ich ihn nicht, ich habe doch Zeit. Da kommt schon die Abzweigung mit der Stichstrasse zum Gate. Es ist noch so eine Luxus Anlage wie die Letzte doch sie kostet auch nur 190 Pula (12.50 CHF) Pro Person und Nacht. Mein Stellplatz ist aktuell sehr schattig aber ich muss den Sonnenstand beobachten. Eventuell muss ich mich einmal umstellen. Sogar Strom ist am Platz verfügbar was ich immer nutze wenn vorhanden. Mittagszeit, also Zeit einen Salat zu bereiten. Die Salatgurken werden nicht besser. Nun geht es an die Planung der nächsten Tage. Ich muss das Fahrzeug etwas schonen und meide schlechte Pisten denn irgend etwas mit dem Fahrwerk ist nicht ganz gut. Der Sprinter steht etwas schief. Auf Teerstrasse fährt er sich super.

Oh, kurz vor Sonnenuntergang bekomme ich doch noch einen Nachbarn. Aus Johannesburg Südafrika. Die beiden Herren fahren ins Okavango Delta zum Fischen. Ja, warum nicht. Ich beschäftige mich mit der Korrespondenz zu Leuten von Südamerika bis Russland wobei die Mail erst weg gehen wenn ich wider mal Internet habe. GSM Empfang hier ist Fehlanzeige. Ich spreche noch etwas mit meinen Nachbarn. Frage ob sie die Strecke kennen die ich fahren möchte. Die erste Frage von ihnen: Kann man da fischen? Hmm. Ok, sie kennen die Strecke nicht. Der Jüngere verdient sein Geld mit Solaranlagen. Er meint der Markt in Südafrika sein fast tot. Nun verkaufen sie Anlagen nach Botswana und Sambia. Interessant. Ich frage ob sie Victron kennen. Ja klar, aber das ist leider zu teuer da es wirklich das Beste auf dem Markt sei. Sie verwenden günstigere Komponenten. Danke für das Nette Gespräch und Peri Heil.

15.09.24 Auf dem «Trans Kalahari Korridor» zur Grenze von Süddafrika

Nach einer guten ruhigen Nacht fahre ich los und die gute Strasse lässt hohe Geschwindigkeit zu. Die Fahrt selber ist etwas Monoton und doch irgendwie unglaublich schön. Plötzlich merke ich wie ich ein richtig breites Grinsen im Gesicht habe wenn ich so Richtung Süden rausche. Auf einer Raststelle lasse ich kurz mal die Drohne hoch um einen Blick von oben zu erhaschen. In «Sekoma» fülle ich nochmals meinen Dieseltank auf und verwende dazu meine nahezu letzten Pula. Ich hoffe ich brauche nicht noch welche. Ich habe nun nur noch etwa 110 Pula (Keine 10 CHF) im Portemonnaie. Ich sehe die Abzweigung die direkt über eine Piste zum «Transfrontier NP» führt. Eigentlich war mein Plan diese zu fahren doch das Fahrwerk ist nicht 100% und somit verzichte ich. Ich mache das später mal in Ruhe wenn alles passt. Dann melde ich mich bei einem sehr guten Freund der sehr viele Monate schon im Park verbracht hat und sage ihm, dass ich Morgen von Süden in den Park einfahren werde. Was danach passiert ist unglaublich und ich werde dann im nächsten Blog davon berichten falls alles klappt. Nun stehe ich für eine Nacht im «Tsabong Camel Camp». Motorhaube auf und ich sehe überall etwas öl. Nicht viel aber immerhin. Ja, ich habe neulich aufgefüllt und danach passiert genau das. Ich darf in Zukunft nur noch bis knapp darunter füllen wenn ich das vermeiden will. Betreffend Fahrwerk. Der Plan ist der Polymer Puffer auf der Fahrerseite zu erneuern. Ich habe noch einen Neuen mit dabei. Aber nicht jetzt. Dazu brauche ich einen schönen ebenen Platz ohne Sand und Ruhe.

Also sei gespannt auf die folgenden Blog

Hier wird die neue Dachbeschattung für mich genäht.
Tolle Nähmaschinen haben die hier
Er hat gerade etwas von “Terminator” finde ich. Aber der Blinker funktioniert einwandfrei. Soll erst mal einer nach machen.
Der Donky ist angefeuert für eine warme Dusche
Interessant finde ich immer die Aussenliegende Aufputz Installation
So sehen die Plätze meist aus
Trans Kalahary Korridor aus der Luft
Trans Kalahary Korridor Rastplatz aus der Luft
Trans Kalahary Korridor aus der Luft

Moremi Game Reserve (Okavango Delta) Teil 2

Das ist nicht Photoshop. Der Löwe ist direkt am Fahrzeug.

Die Fahrt von Heute ist nicht in der Karte oben ersichtlich. Ich bin ganz schön rumgefahren.

Bin ich froh nun wenigstens mal den Text veröffentlicht zu haben. Dieser Blog wird nun hoffentlich mit dem ganzen Karten und Bildmaterial bestückt sein das sich über die letzten Tage angestaut hat.

Doch was ist heute so los? 8. September ist es übrigens. Nun den Tag habe ich unspektakulär angefangen und mein Plan ist unweit vom aktuellen Camp «Mbudi» zum «Mangotho Camp» zu fahren. Das nur wenige Kilometer. Erst mal zurück auf die Hauptpiste und ein paar Kilometer dieser Folgen bis zum Punkt den ich markiert habe. Da biege ich nach rechts in den Busch ab. Es geht durch sehr Buschige Gegend auf einer Sandigen Piste. Ich halte mitten darin mal an und lasse die Drohne für ein Bild kurz aufsteigen. Weiter folge ich meinem Track den ich mir Gestern ausgedacht habe. Klar ist, ich will nicht über den Fluss fahren. Ich begegne vielen Warzenschweine und stosse dann auf den Fluss in dem sich Flusspferde tummeln. Ich sehe wider mal ein toter Elefant und riesige Krokodile die sich daneben voll gefressen sonnen. Ich folge dem Fluss und scanne wie gewohnt die ganze Gegend nach Raubtieren ab. Langsam fahre ich denn die Piste ist sehr sandig und der Sprinter schaukelt manchmal heftig. Dann treffe ich auf einen Reisenden der mir kurz StarLink zur Verfügung stellt um den letzten Blog hoch zu jagen. Dann aber weiter dem Fluss entlang. Moment mal. Da rechts hat sich doch was bewegt. Aber das ist auf der anderen Fluss Seite. Ich muss da hin und kontrollieren. Also fahre ich weiter und sehe ein Landcruiser mit eine Platten. Der Radwechsel ist so gut wie durch und ich kann nicht mehr zur Hilfe beitragen. Also weiter bis ich eine Furt sehe. Die scheint tief zu sein. Bloss wie tief? Nein, hier wate ich nicht zu Fuss durch. Dafür habe ich zu viele Krokodile gesehen. Die Furt hat eine anständige Stufe am Anfang und am Ende und mir ist bewusst, wenn ich da rüber fahre muss ich auch noch zurück. Erster Gang und Sperre rein nach dem Ausrichten. Ich wage die Stufe runter mit der Vorderachse. Hoppla. Dann auch noch die Hintere Achse. Nun stehe ich bis zur Achse im Wasser und fahre den die Furt ist etwas länger. Immer tiefer sinke ich und schaue immer mal zum Fenster raus wo der Wasserstand ist. Nun ist das Rad ganz im Wasser und ich schiebe eine Bugwelle vor mir her. Schon kommt die Stufe und es geht gut hoch. Geschafft, nun also zurück und dann in den Busch fahren. Na da liegen die beiden hübschen ja. Ein prächtiges Löwenpaar liegt faul im Schatten und verdaut vermutlich. Nach einiger Wartezeit kommt Bewegung in die Sache und ich bekomme meine Bilder wie ich sie mir wünsche. Danke ihr beiden hübschen. Ich fahre auf dieser Flussseite noch eine Runde und komme dann zurück zur Furt die ich auch diesmal ohne Probleme durchfahre. Dann mal weiter dem Fluss entlang und dann fällt mir was auf. Die ganzen Geräusche die das Fahrwerk die letzte Zeit von sich gab sind wie weggeblasen. Oder besser gesagt weg geschwemmt. Das viele Wasser das durch die Federn floss hat vermutlich diesmal geholfen. Ich fahre an einigen lauschigen Plätzchen vorbei und komme dann zum Office wo ich herzlich empfangen werde. Der Chef kommt mit mir Flussaufwärts mit und in etwa einem Kilometer ist dann mein Platz zu sehen. Einverstanden. Dann fahre ich ihn zurück und bezahle die 400 Pula was über 25 CHF sind. Ganz schön heftig für eigentlich nichts. Aber ok, ich bleibe eine Nacht hier. Das kommt der «Communnity Khwai» zu gute und das ist eine gute Sache. Wie letzte Nacht freie Sicht auf den Fluss und hohe Bäume. Ach ja, ich weiss nicht ob ich das nicht schon mal geschrieben habe. In Botswana haben die meisten Camp im Gegenteil zu Namibia keinen Zaun gegen Wildtiere. Also nicht einfach zum Fahrzeug raus sondern immer erst einen Blick werfen ob die Luft rein ist. Auch unter das Fahrzeug. Ich habe letztes Jahr ein Bild gesehen von einem Leoparden unter einem Fahrzeug. Nun sitze ich an der Planung der nächsten Tage sowie die Fahrt zum «Kgalagadi Transfrontier Park». Ich hoffe ich bekomme grünes Licht die Strecke zu fahren die ich dann auch möglichst schaffe mit meinem Sprinter. Morgen soll es ja erst mal nach «Maun» gehen wo ich meine Lebensmittel und Wasser aufstocken muss. Ist ganz schön Ebbe im Lager. Auch mein Treibstoff reicht noch mehr sehr weit. Viele Spässchen kann ich mir bis Maun nicht mehr erlauben.

Ich gucke gerade zur Türe raus und sehe Fluss aufwärts einige Warzenschweine auf der anderen Uferseite. Dann direkt gegenüber von mir viele Impala und Fluss abwärts eine kleine Elefantenherde mit zwei Jungtieren die auf mich zu kommen. Die ziehen sicher hinter mir durch.

Gedanken: Ich bewege mich immer mehr und vor allem länger in Gebieten ohne GSM (Handy Empfang) und so werden die Blog einfach immer grösser. Auch die Bilder dazu sammeln sich zu stark an. Anschluss über Satelliten wie Iridium, Thuraya, Inmarsat und wie die alle heissen ist einfach viel zu teuer für mich. Ich habe die alle schon genauer angesehen. Ein Thuraya habe ich ja selber doch die Anbindung für Internet ist nicht vernünftig. Nun habe ich schon einige mit StarLink gesehen. Schon fast täglich. Noch sind nicht alle Länder in Afrika mit dabei doch es werden immer mehr. Die grosse Kunst ist das richtige Land auszuwählen um das System anzumelden. Da ich Freunde in vielen der Länder habe ist das also keine Hürde doch welches ist das beste Land dazu. Südafrika hat ja noch keinen Vertrag mit Ilon Musk obwohl er aus diesem Land kommt. Vermutlich wollen die noch schon viel Geld von ihm. Botswana ist seit kurzem mit dabei. Sambia und Simbabwe schon länger. Ist es in einem der Länder auf dem Kontinent Afrika registriert sollte es auf dem ganzen Kontinent funktionieren. Wie lange ausserhalb von dem entsprechenden Land muss ich noch abklären. Dann ist es nur noch ein Abwägen der Kosten zwischen SIM Karten und StarLink Abo. Ist schon extrem wie sich die Zeiten ändern in der wir leben.

Rückblick zur letzten Nacht beim Camp «Mbudi»: Wenn die Dämmerung startet ist es gut nicht draussen zu stehen denn die Mücken sind dann auf der Jagd. Also rein in die gute Stube und die Netze prüfen.Wenn ich dann so da sitze und später im Bett liege horche ich den Geräuschen von draussen. Eigentlich müsste ich das mal aufnehmen. Es ist jedes mal wie in einem Konzert. Es fängt leise an und steigert sich nach und nach. Immer wieder kommt was Neues dazu oder etwas fällt weg. Es ist ein Pfeifen, piepen, quaken und was auch immer. Ab und an in unregelmässigen Abständen brüllt mal ein Löwe oder eine Hyäne. Oder es zisch eine Mücke die gerade in meiner UV Lampe mit Hospannungsnetz verdampft und verabschiedet sich mit einem brenzeligen Geruch.

Dann knackt mal ein Ast, auch recht dick kann der sein. Dann ist klar, ein Elefant oder auch mehrere sind in der Nähe. Ich habe ja eine Dachluke und seitlich je eine Luke. Dann sehe ich ab und an mal einen der Elefanten. Die wagen sich direkt an das Fahrzeug ran und ziehen die Luft über den langen Rüssel ein um die Luft zu prüfen. Jaja, ich sollte mal duschen. Dann greift der Elefant zu den nahen ästen und rupft mit einer gekonnten Drehung diese ab, dann zu büscheln um sie dann ins Maul zu fördern. Steht der Elefant so nahe ist jede Bewegung klar zu hören. Dann wird gekaut und geschluckt. Merkt der Elefant das Fahrzeug auf seiner Körperseite reibt er sich schon mal genüsslich daran wenn es kratz so das ganze Fahrzeug wackelt. Die Versuchung ist gross mal aus der Luke den Elefanten zu berühren doch ich werde mich hüten es zu versuchen. Wenn dann die Elefanten zurück zum Fluss laufen was ja nur 8 Meter sind sind die Schritte fast nicht zu hören. Die setzen ihre Füsse so enorm vorsichtig auf. Faszinierend. Dann stecken sie den Rüssel ins Wasser und ziehen auf. Der Rüssel hat in etwa 40000 Muskeln die alle koordiniert werden wollen. Der Rüssel wir dann zum Maul gerichtet und es laufen etliche Liter in den Schlund. Dieses Geräusch ist dann wieder sehr gut zu hören. Laufen sie dann ins Wasser ist jeder Schritt nach Vorne sehr deutlich durch das verdrängen vom Wasser. Ich bin sehr angetan von den sanften Riesen mit der lustigen Körperform. Guckt dir mal so ein Tier genau an. Kräftiger Vorderbau und eher schlanker Hinterteil. Dazwischen ein runder Bauch der den ganzen Tag gefüllt werden will. Tiere mit kräftigem Vorderbau, also die Schulternpartie und Beine, sind dazu da weite Strecken zu bewältigen. Als Vergleich mal ein Blick auf ein Gnu oder eine Giraffe werfen. Gleicher Bauplan. Und wenn der Elefant mal eine Erkältung hat? 😉

Idee gesucht: Ich habe doch neulich in der Nacht das Stativ auf das Dach vom Sprinter gestellt und versucht den Sternenhimmel abzulichten. Das kann man so machen doch das Resultat ist gerade befriedigend und nicht einen Punkt mehr. Weit weg von Fahrzeug kann ich nicht laufen. Neulich liefen ja vier Löwen direkt neben dem Fahrzeug durch. Ich habe mir überlegt die Seitenbeleuchtung einzuschalten damit erst mal alles erleuchtet wird. Dann stelle ich das Stativ wenige Meter neben das Fahrzeug und verdrücke mich wieder. Auslösung dann mit Fernauslöser. Doch ich kann die Kamera dann nicht bedienen. Keine Einstellungen vornehmen. Erst über die Dachluke die Einstellungen machen. Dann erst raus. Alles etwas kompliziert. Ich habe mir auch schon überlegt das Fahrzeug aufzubocken so dass es nicht mehr auf den Räder steht. Dann bewegt sich nichts mehr. Ist jedoch umständlich und ich kann im Notfall nicht wegfahren. Auch blöd. Was mir fehlt ist eine Stirnlampe mit Rotlicht damit die Pupillen nicht zu gehen bei Licht. Und die Fahrzeug Seitenbeleuchtung muss ich auch umbauen. Es reicht nicht weisses Licht ein oder aus. Mindestens bei der Schiebetüre brauche ich auch Rotlicht und ein gelbes Licht. Gelbes licht zieht die Insekten nicht an. Wie Sagte mein guter Freund der gerade mit seinem Pinzgauer in Südamerika unterwegs ist. Das Fahrzeug ist wie ein Baumhaus. Immer ist was zu ändern oder zu verbessern.

Den Slider für Kamerafahrten habe ich vorhin repariert. Der ist nun einsatzfähig. Muss nur noch gucken wann und wo. Die Halterung für den Zahnriemen war etwas lädiert.

9. September 2024:

Kurz nach Aufbruch vom Camp, geplant ist die Fahr etwas durch das Khwai Gebiet und dann nach Maun, sehe ich zwei Löwen auf der gegenüberliegenden Seite vom Fluss. Zwei Männliche sehr grosse Tiere. Ein herrlicher Anblick. Ich beobachte sie einige Zeit und fahre dann weiter an Flusspferden und Giraffen vorbei. Stosse auf die Hauptpiste die recht Tiefsandig ist. Ich versuche heute mal was. Allrad und Untersetzung raus. Weiter geht es. Mal besser und mal schlechter aber ich wühle mich durch. Eine Brücke ist kaputt und eine Umfahrung ist übel Sandig. Dann kommt die Vet Station und meine Reifen werden besprüht. Die ganze Strecke sind noch 130 Kilometer und die Reserve Anzeige vom Diesel leuchtet. Dann wollen wir mal sehen ob ich es zur Tankstelle schaffe. Ein LKW steht mitten auf der breiten Piste. Ich fahre nahe ran. Ahh, der Fahrer macht nur ein Nickerchen. Dann kommt die Teestrasse 30 Kilometer vor Maun. Wunderbar mit Schlaglöcher gespickt. Erst mal etwas Druck in die Reifen pumpen. Kompressor raus und los geht es. Jaja, andere haben eine Reifen Druck Anlage. Grumel. Während ich pumpe hält ein Deutsches Reisepaar an und fragt mich wie die Piste so sei. Ich meine, ihr werdet euren Spass haben. Nun geht es schneller Richtung Maun und plötzlich sind viele Autos unterwegs. Erster Halt. Eine Tankstelle. Da waren ja noch 8 Liter im Tank. Mein Haupttank fasst übrigens 165 Liter. Im Notfall hätte ich noch 60 Liter dabei gehabt aber ich wollte mal sehen ob es reicht. Nächster Halt ein Zahnarzt. Nach 45 Minuten habe ich einen Termin. Super. Hoch Modern eingerichtet. So was habe ich noch nie gesehen. Die Beiden San (Einheimische) machen das super. Die könnten gleich bei uns anfangen. Ich bekomme kein Provisorium sondern es soll eine richtige Lösung sein. Dann zum Einkaufen fahren. Der Wagen ist bis oben voll und Morgen muss ich noch mehr holen. Dazu habe ich heute keine Lust mehr. Noch schnell in die Wäscherei mal das Bettzeug waschen lassen. Morgen 17:00 sei es abholbereit. Also fahre ich zum Hotel wo ich vor dem «Ausflug» schon war und buche gleich 2 Nächte. Und natürlich laufe ich gleich rüber zur Massage. Die Dame erkennt mich gleich und begrüsst mich herzlich. Also gleich eine super Massage. Morgen auch nochmals eine. So lässt es sich leben.

Nun mache ich noch schnell alles fertig damit der Blog raus kann. Habe ja Internet.

Hier auf ein Bild klicken und dann startet die Diashow.

2024-08-28-06-40-34-D800
Löwin ruht aus
2024-08-28-07-01-09-D800
Stolzer Löwe
2024-08-28-07-27-20-D800
Vogelnester im Baum
2024-08-28-09-09-27-D800
Flusspferde
2024-08-28-09-36-06-D800
Der tote Baum
2024-08-28-11-07-06-D800
Lustig die Flusspferde mit den Salat auf dem Rücken
2024-08-28-16-14-31-D800
Abendstimmung auf dem Boot
2024-08-29-11-40-57-D800
Eine Elefantenherde
2024-08-29-11-51-28-D800-2
Flucht durch das Wasser
2024-08-31-10-28-39-D800
Ich liebe die Elefanten
2024-08-31-11-03-21-D800
Der kleine Elefant ohne Rüssel. Machs gut kleiner Freund.
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Paradise pool aus der Luft
2024-09-01-07-04-11-D800-2
Noch eine Flucht über das Wasser
2024-09-01-10-56-12-D800
Flusspferde mal als ganzes zu sehen ist eher selten
2024-09-01-11-01-22-D800
Das grosse Zebra behütet das schlasende Kleine und weicht nicht von der Stelle. Auch wenn ich vorbei fahre. Sehr tapfer.
2024-09-01-15-23-29-D800-1
Elefant quert einen Fluss
2024-09-01-15-27-58-D800
Der Elefant auf der Bootsfahrt begegnet
2024-09-01-16-09-56-D800
Elefant sehr nahe vom Boot aus
2024-09-03-05-16-41-D800
So stehe ich meist stundenlang an einer Wasserstelle und warte auf die Tiere
2024-09-03-05-29-58-D800
Mein Ausblick vom Dach aus.
2024-09-04-06-25-49-D800
Flusspferd mit Salat und ein Flüsterer am Ohr
2024-09-04-06-56-20-D800
Schnappi, das kleine Krokodil
2024-09-04-10-17-09-D800
Der Elefant sitzt im Wasser, kipt dann nach hinten weg.
2024-09-04-10-21-01-D800
Der geniesser unter den Elefanten
2024-09-04-10-21-52-D800
Immer Spass mit den Fantis
2024-09-04-10-42-35-D800
Der kleine mit dem Steiffen Hinterbein.
2024-09-04-10-47-32-D800
Der ist noch ganz klein. Meist unter dem Muttertier.
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Erste Trinkversuche wennd er Rüssel noch nicht gehorcht.
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Vollgas ins Wasser
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Die obersten Blätter sind die Besten
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Ein riesen Teil von einem Krokodil
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Ich bin müde
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Die Milchstrasse über Botswana
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Löwin direkt auf der Jagt
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Direkt neben Mir. Quasi Auge in Auge.
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Der Elefant ist schon länger tot
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Diese mächtigen Elefanten verabschieden sich gleich von ihrem toten Freund. Herzzerreissende Szene.
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Nach dem vielen Fleich kommt der Durst
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Die Jagt beginnt
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So richtig gemütlich
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Löwe
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Luftaufnahme. Piste durch den Busch
Afrikanischer-Bueffel
Afrikanischer-Bueffel
Afrikanischer-Kaffschnabel
Afrikanischer-Kaffschnabel
Baerenpavian
Baerenpavian, nicht meine Freunde
Blassuhu. Sehr selten
Blaustirn-Blatthuenchen
Blaustirn-Blatthuenchen
Blaustirn-Blatthuenchen2
Blaustirn-Blatthuenchen
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Nochmals ein Versuch von der Milchstrasse
Gabelrake
Gabelrake
Graufischer
Graufischer
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Graufischer
Graulaermvogel
Graulaermvogel
Haubenbartvogel
Haubenbartvogel
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Ich bin etwas Stolz auf das Bild

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Ich bin etwas Stolz auf das Bild
Marabu
Marabu
Nielgans
Nielgans
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Nielgans
Nimmersatt
Nimmersatt
Nimmersatt2
Nimmersatt
Oskar
Oskar
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Oskar
Purpurreiher
Purpurreiher
Rotschulterglanzstar
Rotschulterglanzstar
Sattelstorch
Sattelstorch
Schildwida
Schildwida
Schreiseeadler
Schreiseeadler Flugschule
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Schreiseeadler
Schreiseeadler3
Schreiseeadler
Tiputip
Tiputip
Warzenschwein
Warzenschwein
Wasserbock
Wasserbock
Weisskehlwaran
Weisskehlwaran
Zebramanguste
Zebramanguste

Wie immer freue ich mich über Rückmeldungen auf meinen Bericht und Bilder sowie Karte.

Liebe Grüsse aus Botswana.

Moremi Game Reserve (Okavango Delta)

Dank StarLink kommt der Blog jetzt. Jedoch noch ohne Bilder. Die und GPX wird nachgeliefert…

War lange Zeit ohne Internet. Daher so lange kein Bericht und kein Lebenszeichen von mir. Aber im Passwort geschützten Teil der Webseite konnte man sehen wann und wie ich mich bewege. Oder an einem Platz stehe und warte was mir die Natur zu bieten hat und das ist viel. Der Blog wurde nun auch etwas grösser. Ich hoffe er gefällt dir trotzdem. Du musst ja nicht alles auf einen Schlag lesen.

Ich bin gerade ausserhalb vom Chobe NP und der Beschluss nicht direkt über Savuti in den Moremi GR zu fahren ist gefasst. Es geht es erst durch das Städtchen wo ich noch einen Reifenhändler besuche. Ich möchte eine «BF Goodrich 265 75R16 Mud Terrain». Leider nicht vorrätig. In der Hauptstadt jedoch verfügbar. Gut, da will ich ja nicht hin und ich habe ja noch ein 100% und ein sosolala Reservereifen. Dann geht es rasant los erst mal bis «Pandamantenga». Dazwischen ist nicht viel oder besser gesagt nichts und der Sprinter fällt dauernd ins Notprogramm. Ich halte mein einer Raststelle an und überlege. Lese das Schild. Aussteigen auf eigenes Risiko. Ist das nicht immer so? Ach ja, könnte Löwen oder andere Kuscheltiere haben. Ich steige aus und öffne die Motorenhaube. Will erst einer der Sensoren (Ladedruck) austauschen. Ich schaue erst mal alles so durch. Einspritzung sabbert wie schon länger. Also alles im grünen Bereich. Dann entschliesse ich mich erst mal die Kontakte der Steckverbindung zu reinigen. Das Beim Ladedruck Sensor und der Stecker vom Luftmengenmesser. Ist einfach so eine Eingebung. Ich habe ja in der Heckgarage so ein Kontakt Spray. Also suche ich die Dose raus und öffne die Kontakte. Der Spray will nicht und es hilft alles Zureden nicht. Ich fluche lautstark, nun traut sich sicher auch kein Löwe mehr ran. Ab in den Müll damit und ich stecke die Stecker einige male ein und aus. Damit kratz ja der Kontakt etwas und es sollte besser werden. Die Weiterfahrt bestätigt es. Nur noch einmal habe ich das Problem. Es scheint der richtige Punkt zu sein. Ich komme in «Nata» an und fahre gleich zur Tankstelle. Auffüllen und Scheiben sauber machen bitte. Kontaktspray fehl anzeige. Reifen ebenfalls. Die Menschen an der Tankstelle sind immer gut drauf muss ich sagen und machen einen super Job. Unterdessen gucke ich wegen dem «Nata Bird Sanctury» und stelle fest, falscher Zeitpunkt. Da ist nichts. Der Plan ist auf den nicht mehr weit entfernten Platz «Planet Baobab» zu fahren und dort zu übernachten. Der Platz ist voll und ich werde das erste mal abgewiesen. Ich bin enttäuscht aber ist halt mal so. Gut, nächstes Ziel ist «Nxai Pans NP». Am Gate kommt gerade ein Fahrzeug raus und ich frage nach dem Pisten zustand. Erbärmlich und extrem Wellblech. Gut, dann gerne ein anderes Mal. Weiter, wobei ich schon müde bin. Die Strasse wird immer schlechter, viele Schlaglöcher die beängstigend gross sind. Davon darf ich keines «mitnehmen». Dann ist die Strasse komplett weg und es ist nur eine Piste. Dann wird es wieder besser und ich sehe immer mehr Elefanten am Strassenrand. Was machen die eigentlich da? Ahhh, Die Dickhäuter haben die Betondeckel der Wasserleitung geöffnet und der Rüssel steckt in der Röhre. So ein Schacht ist alle ca. 500 Meter und alle Deckel liegen daneben. Die riechen ja förmlich das Wasser und wissen sich zu helfen. Dazwischen sehe ich auch mal Zebras und weitere Tiere. Weiter versuche ich im «Leopard plains» unter zu kommen doch da scheitere ich schon am Gate. Das Gebiet ist unglaublich gesichert und das Tor mit einem Schild versehen. Betreten auf eigenes Risiko. Lebensgefahr usw… Dazu eine Telefonnummer doch ich kann leider nicht telefonieren. Schade, hätte ich zu gerne mal gesehen. Habe Google noch bemüht und rausgefunden, das wäre nichts für mich gewesen.
Ich komme schlussendlich beim «Driffters Maun Camp» unter. Die Zufahrt von der Strasse zum Camp ist ca. 1 Km und tiefsandig. Der Sprinter wühlt sich gut durch. Für ca. 10 CHF bekomme ich einen tollen Platz unter einem Baum und bin glücklich. Ganz am Ende vom Platz ist ein Paar aus Südafrika die nach Vögel Ausschau halten. Später kommt eine vierköpfige Familie aus Frankreich die den ersten Tag in Botswana sind dazu. Sie stellen jedoch gleich beide Dachzelte auf und sind kurz danach weg von der Bildfläche. Die haben für Morgen einen Hubschrauber Flug für 380 CHF pro Person gebucht. Herzlichen Glückwunsch. Da sie jedoch alle Wasser vom Hahn getrunken haben wird das ein Experiment mit garantiertem Durchfall.
Ich schlafe gut und lange aus und fahre zur nahen Stadt «Maun». Tanken ist angesagt. Dann klappere ich die Reifendealer ab. Es wird mir ein Chinesischer Reifen angeboten und ich lehne dankend ab. Ich bleibe bei meiner «Hausmarke». Der dritte Händler hat tatsächlich zwei auf Lager wovon ich gerne einen für schlappe 330 CHF nehme. Der Chinesische wäre weniger als die Hälfte gewesen. Es geht zügig und der neu ausgewuchtete Reifen ist am Heck montiert. Somit bin ich wider komplett auf der sicheren Seite mit zwei neuen Reifen am Heck denn die Hinterachse hat nur noch etwa 20% Reifenprofil. Ich möchte die jedoch gerne runter fahren. Dann finde ich einen super sortierten Camping und Werkzeugladen. Kompressorkühlschränke und was auch immer. Ja und ich finde das begehrte Kontaktspray in zwei Grössen. Gut, ich nehme die grosse Dose und Spritze gleich vor dem Laden in die geöffneten Kontakte. Dazu habe ich mir noch ein 10 Meter langes Verlängerungskabel besorgt damit ich auch entfernte Dosen bis zu 20 Meter entfernt auf Camping erreichen kann. Die Stecker sind hier unglaublich klobig und stabil als könnte man damit ein ganzes Dorf mit Strom versorgen. Ich habe übrigens keinen Leistungsausfall mehr seit der Übung. Hoffentlich ein Problem weniger. Dann weiter zum DWNP Booking Office. Da soll man für den «Kgalagadi NP» Permit bekommen. Ich bekomme ein Papier mit Mailadressen und ein per Zufall da stehender Guide erklärt mir wie das für den «Moremi NP» läuft. Das Ganze ist etwas kompliziert da die Camp privat sind. Also mehrere Office anfahren und hoffen. Doch alles ist zu. Per Telefon das mir eine der Security Leuten ausleiht bekomme ich für Montag 8:00 einen Termin. Na also. Dann in den SPAR (Schon interessant wo auf der Welt man diese Ladenkette alles antrifft) nebenan und gleich einiges einkaufen. Auf dem Parkplatz sehe ich zwei sympathisch wirkende Weisse die auch gerade den Einkauf ins Fahrzeug packen und spreche sie an ob sie Locals seien. Ja. Wunderbar. Wie sind die Pisten im «Moremi NP»? So schlecht wie noch nie da es nicht geregnet hat und keine Wartung gemacht wird. Er sei vor zwei Tagen dort gewesen. Extrem Tiefsandig. Genau das wollte ich doch hören, oder eben auch nicht. Und ja, ich brauche dringend die Reservationen für die Übernachtungen. Alles klar und vielen Dank. Dann fahre ich zum «Sedia River side Hotel» mit Camping. Ich bekomme einen tollen schattigen Platz für ca 10. CHF und zahle gleich mal eine Nacht. Ich stehe ungestört und ruhig unter den Bäumen und werde gleich noch eine zweite Nacht buchen und dabei den Swimmingpool inspizieren. Vorerst eine der beiden Papaya verköstigen. Ein Aroma, göttlich.
Also das Schwimmbecken ist mehr als grosszügig aber bei Temperatur werden sich bald die Pinguine ansiedeln. Die zweite Nacht ist nun bezahlt und ein grosszügiger Rundgang um das stark gesicherte Gelände hat gut getan.
Nun ist auch die Woche 04 in der Passwort geschützen Seite https://thomas.rigert.com/reise-2024-nur-mit-passwort/ zu sehen.
Was mache ich eigentlich am Abend so? Nun, ich lasse meist den Tag etwas Revue passieren und schreibe dazu in das File für den Blog den du dann später zu lesen bekommst. Für mich ist es so eine art Tagebuch geworden und ich hoffe ich langweile damit niemanden. Dann muss ja der folgende Tag vorbereitet werden. Das ist nicht immer so leicht da viele Unbekannte den Weg säumen. Ich versuche mindestens einen Schlafplatz für den Folgetag zu wählen. Doch manchmal, gerade diese Woche, wird das übelst über den Haufen geworfen und das ist dann ein kleiner Rückschlag. Ich muss daher immer flexibel bleiben. Wenn ich dann noch Lust und Zeit habe schreibe ich in die bestehenden Seiten wie «Overlander» oder «Overlander Fahrzeug» meine neusten Erkenntnisse rein. Das Inventar aller Materialien ist noch immer nicht abgeschlossen. Dazu brauche ich schon etwas Motivation da es nicht immer so spannend ist zu gucken welche Schrauben oder Löffel nun wirklich noch da sind. Doch es muss sein. Auch das prüfen von Funktionen diverser Geräte und Maschinen ist immer wider wichtig. Nutzt nichts wenn ich Gewicht mit mir rum schleppe und wenn es zum Einsatz kommt geht es nicht so wie neulich der Kontaktspray. Ich begreife immer noch nicht warum eine Spraydose zwar noch halb voll ist aber nichts mehr von sich gibt. Und ich bin immer mal wider am Aussortieren was zurück nach hause kann. Zum Beispiel der 1L Messbecher. Ich habe ja auch noch einen ½ Liter Messbecher. Das reicht.
Nun mal kurz was aus dem Bereich Technik. Ich habe im Wohnraum einen Monitor der das Signal von bis zu vier kabellosen Kameras anzeigen kann. Ich habe drei kabellose Nachtsichtkameras und die sind absolut genial. Vom geschlossenen Wohnraum aus habe ich nur einen sehr eingeschränkten Blick nach Links und Rechts. Was vor oder hinter dem Fahrzeug passiert entzieht sich meinen Augen und genau hier kommen die Kameras zum Einsatz. Eine sitzt auf dem Armaturenbrett mit Sicht nach vorne. Zwei sitzen je auf einer Fahrzeugseite auf dem Dach und zeigen leicht nach hinten. Die Infrarot Leistung könnte besser sein doch ich sehe immerhin was und sei es auch «nur» ein Elefant der mich begrüsst. Dann habe ich zwei kabellose Bewegungsmelder die ich in bis zu 800 Meter Entfernung aufstellen kann. Je nach Melder erklingt eine entsprechende Melodie wenn was durch läuft oder sich bewegt. Ich stelle so ein Gerät gerne bei der Schiebetüre hin wenn ich die offen lasse und ein Nickerchen mache. Ich ziehe dann auch immer noch den Kühlschrank aus der dann das Einsteigen erheblich erschwert.
Dann etwas zu Dingen die ich mit den 3D Drucker gedruckt habe. Dinge die im Inneren sind wie z.B. der Brillenhalter sind super. Wird so ein Teil jedoch massiver Hitze ausgesetzt wie der Fenster Innenrahmen und der passt nur suboptimal wird durch die Hitze das Teil innert weniger Tage verbogen und selbständig «angepasst».
Dann habe ich eine Umstellung der 12 Anschlüsse die normalerweise mit den klobigen Zigarettensteckern auf Anderson Powerpole Stecksystem aus dem Amateurfunk gemacht und bin immer noch 100% davon begeistert. Der Kontakt ist sehr sicher und elegant klein. Die Stecker sind «hermaphroditisch» was bedeutet, dass jeder Stecker auch als Buchse verwendet werden kann. Die teile sind für 100000 mal ohne Last ein und aus stecken zertifiziert was reichen sollte.
Es kann sein, dass ich mich bei solchen Ausschweifungen mal wiederholen werde aber ich finde das auch ein Teil der in den Blog passt. So siehst du was mich so beschäftigt oder wie ich in meinem Sprinter lebe.
Gerade fällt mir ein wie ich mich mit dem Kochen von Speisen mehr beschäftigen will. Ich muss mal sehen wie ich das angehe. Alles nicht so einfach. Zum Kochen stehen mir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Meist nutze ich Gas. Wenn ich mal draussen koche eher der Benzinkocher. Und dann habe ich noch eine Induktionsplatte die ich mit Landstrom aber auch mit meinen 400Ah LiFePo4 Akku und den bist zu 4KW Wechselrichter betreiben kann.
Den ganzen Vormittag arbeite ich am Sprinter rum. Diesmal ist der Wohnraum an der Reihe. Das Bedienfeld für den grossen Wechselrichter muss noch eingebaut werden. Doch wo am Besten? Nach einigen Überlegungen entschliesse ich mich den kleinen Wechselrichter auszubauen und nur noch den Grossen zu betreiben. Also habe ich die Steckdose schon. Darüber passt das Bedienfeld wunderbar. Das viereckige Loch 75x74mm ist schnell gemacht mit der Bohrmaschine und der Raspel. Die Steckdose muss noch ein anderes Kabel bekommen und das war es doch schon. Wenn ich schon dabei bin setze ich noch eine weitere Steckdose die direkt vom Landstrom gespiesen wird. Mach ja keinen Sinn wenn ich am Landstrom hänge daraus erst 12V zu machen und dann wieder auf 220V Wechselstrom zu wandeln. Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit und den kleinen Wechselrichter kommt dann ins Gepäck für nach Hause. Doch das runter knien und liegen bekommt mir nicht so gut und ich spüre meine Knochen. Just in dem Moment kommt eine Dame vom SPA Hotel und stellt sich vor. Sie biete diverse Massagen an was mich sofort neugierig macht. Das Repertoire ist gross und die Preise sehr unterschiedlich. Ich entschliesse mich für eine ganz Körper Massage von 90 Minuten für ca. 40 CHF. Um 13:00 soll ich mich beim gelben Haus unweit von meinem Platz melden. Das ist ja gar nicht mehr so lange also erst mal duschen gehen denn das kann ich der Dame wirklich nicht antun. Nun rieche ich nicht mehr nach Hyäne sondern nach Zitronengras. Mein Wecker klingelt und ich begebe mich zum gelben Haus. Alles super Modern und stimmig eingerichtet. Die Massage ist vom feinsten und sie hat fast zwei Stunden gemacht. Durchgeknetet gehe ich danach zum Sprinter zurück und fühle mich wirklich sehr wohl.
Montag Früh, ich habe einen Termin auf 8:00 bei einem Office für die Camping Reservation im «Moremi NP». Ich bin sehr aufgeregt da ich Zweifel habe einen Platz zu bekommen, geschweige Plätze für mehrere Tage so wie ich mir das wünsche. Das Problem dabei ist, dass dieses Office nur für zwei der vier Plätze zuständig ist was die Angelegenheit mehr als kompliziert gestaltet. Natürlich sich diese Office auch nicht nebeneinander sondern in der Stadt verteilt. Drei Office für vier Plätze. Tolle Konzept. Ich habe mich gut vorbereitet und weiss genau was ich will und was das in etwa kostet. Also gehe ich die zwei Treppen hoch zum oberen Stockwerk und schreite in das Office. Eine nette Dame sitzt da und erwartet mich schon, haben wir doch Samstag Nachmittag kurz Telefoniert. Ich zeige ihr meinen Plan und sie öffnet ein grosses Buch. Nun, das schaut gut aus für ihre zwei Plätze welches «South Gate» und «Xakanaxa» sind. «Xakanaka» spricht man übrigens am Anfang mit einem Klicklaut aus. Dann ruft sie bei «Third Bridge» und «North Gate» an was ich sehr nett fand. «Third Bridge» ist ausgebucht. Dabei darf man nicht vergessen, dass eine Nacht Camping auf dem Platz 50 US$ kostet. Dazu kommen dann noch die Gebühren für den Park pro Person und Fahrzeug. «North Gate» ist auch kein Problem. Gut, so buche ich die folgenden Tage mit dem Unwissen wie es im Park zu fahren ist und wo die Tiere gerade sind. Es kommen 10 Übernachtungen zusammen. Danach, so mein Plan wollte ich nördlich vom Park noch einige Tage bei anderen Camps stehen die nicht reserviert werden. Zum Glück liegen «Third Bridge» und «North Gate» sehr nahe zusammen. Dann geht es um das Zahlen. Die Dame meint es seien 6400 Pula was in etwa 360 CHF sind. Doch ich habe mich ja gut vorbereitet und das hat sie gesehen. Sie nimmt die Preise die ich raus gefunden habe und kommt noch auf 2700 Pula was in etwa 180 CHF sind. Somit 22.50 CHF pro Übernachtung (Erst 8, die 2 weiteren kommen noch). Das ist in Ordnung. Ich muss Bar bezahlen. Also schnell über die Strasse da ich nicht so viele Pula habe und den ATM erleichtern. Maximal kann ich 2500 Pula beziehen was ich auch mache. Nun aber schnell zurück und bezahlen. Dann weiter zum nächsten Office auf der anderen Seite vom Fluss. Hier buche ich zwei Nächte «North Gate» was 102 US$ kostet. Das ist auch so in den Informationen die ich habe und ich bezahle in US$. Nun wie weiter? Da war doch ein SPAR vor dem letzten Kreisel. Also nochmal einiges einkaufen und los geht es Richtung Norden. Die Strasse ist Teer und ich komme gut voran. Dabei merke ich, der Sprinter läuft wie am ersten Tag. Nicht einen Ausfall. Ich bin sehr glücklich und lobe den Sprinter gleich mal.Dann kommen die ersten Schlaglöcher was noch nicht so schlimm ist. Nach eine grösseren Siedlung ist dann der Pisten Anfang. Ich entschliesse mich gleich den Druck der Reifen zu senken was eine sehr gute Idee war. Die Piste ist sehr breit aber hat massive Spurrinnen und teilweise Wellblech. Ab und an kommen massive Weichsand Felder von 300 bis 500 Meter. Der Sprinter geht durch wie Butter doch die Maschine muss Leistung erbringen. Die Sandfelder nehmen immer mehr zu. Dann ein «Vet Gate». Ich werde nicht kontrolliert da ich Richtung Norden Fahre. Ich frage den freundlichen Gatewächter nach dem Zustand der Pisten Richtung Norden. Soll besser werden vernehme ich. Also hätte ich doch die Strecke nach «Sawuti» fahren können denn ich finde die Piste angenehm. Auf der anderen Seite war es sehr gut von Süden zu kommen. Ich habe den Sprinter «repariert» und meine Vorräte sind voll. Alles läuft wie am Schnürchen. Es folgt eine Verzweigung die ich nach links nehme. Ich stehe vor dem Park Gate sowie direkt beim Camp «South Gate». Erst mal Registrieren und gleich die Parkgebühren für 11 Tage abdrücken. Das sind dann nochmals 4140 Pula (Ca. 276 CHF; 25 CHF pro Tag für 11 Tage bei 1 Person und ein Fahrzeug) die ich zum Glück mit Visa bezahlen kann.
Ich bekomme Platz 10 und sehe dahinter schon eine ganze Horde Elefanten. Hier sind keine Zäune! Mittagszeit, ich entschliesse mich zu den «Black Pools» zu fahren um dann da etwas zu essen. Die Fahrt geht mittels sehr schmaler Piste durch sehr abwechslungsreiche Gegend. Mal durch Steppe, mal durch Büsche und dann auch mal durch einen Wald. Ein hin und her im tiefen Sand, dazu kratzt es mal recht und mal links an den Büschen und Bäumen und manchmal wird es so eng, dass beide Rückspiegel einklappen und es beidseitig kratzt. Unterwegs sehe ich Elefanten, Zebra, Gazellen, Giraffen und viele Vögel. Ich bin gespannt auf die «Black Pools» und werde etwas enttäuscht. Kein Wasser weit und breit. Alles trocken. Ich fahre etwas weiter und halte unter einem Baum der mir Schatten spendet wo ich eine Papaya geniesse. Eine tolle Frucht. Hätte davon mehr kaufen sollen. Ich studiere die Karte und merke wie ich eine kleine Runde fahren kann. So muss ich nur ein kleines Stück doppelt fahren. Erst jetzt begegnet mir ein Safari Wagen ohne Gäste. Der Fahrer hält an und wir schwatzen etwas. Er ist auf dem Weg zum Busch Flughafen «Santawani Airstrip FB66» um Leute abzuholen. Er finden mein Fahrzeug toll. Ich ja auch. ;-). Die Fahrt durch die «Gwara Pan» ist richtig toll. So stelle ich mir Afrika vor. Fast etwas Kitschig. Dann komme ich zum «Mogoleo Hippo Pool» der auch trocken ist. Weiter durch «Oridjovu Pan» Was auch richtig toll ist und doch einiges von Fahrer und Fahrzeug abverlangt. Zum Glück ist der Srinter nicht breiter oder höher. Er ist genau richtig. Mehr geht nicht. Zurück beim Camp sehe ich wie der Platz 7 viel besser wie der Platz 10 ist. Weit weg von allem unter einem grossen Baum mit Schatten. Ich fahre gleich nochmals zur Rezeption und bitte um Umparken. Alles klar. Kein Problem. Dann frage ich ob ich nicht hier 2 Tage weniger bleiben kann und und dafür in «Xakanaxa» 2 Tage mehr. Sie will sich Morgen darum kümmern. Ich hoffe das geht denn die Gegend hier ist Knochen Trocken. Ich beziehe Platz 7 und stelle mich in den Schatten der natürlich wandert. Unweit, also 50 Meter von mir die Elefanten. Ich bin auf die Nacht gespannt. Nun sehe ich, der Blinker vorne rechts fehlt. Der wurde auf der Pirschfahrt wohl von einem Ast geklaut. So ein Mist. Ich muss mir dazu was überlegen. Erst mal duschen gehen. Ich treffe auf einen Australier der mit seiner Frau und seiner Cousine unterwegs ist. Er fährt Morgen zu den «Black Pools» wie ich vernehme. Also wenn er meinen Blinker sieht nimmt er ihn mit. Fast vor dem Häuschen mit der Dusche steht ein Elefant. Ob der auch noch duschen will?
Vom Australier erfahre ich noch interessante Zusammenhänge betreffend dem Regen in Australien und Afrika. Entweder oder, so einfach ist das anscheinend.
Mir ist ein Stück vom Zahn abgebrochen. Innenseite unter einer Goldplombe. Nun ist da so eine Spitze Ecke und ich habe schiss mir bricht noch mehr weg. Etwas ist immer. Übrigens GSM Empfang hier ist Fehlanzeige. Somit kein Internet.
In der Nacht waren immer mal Elefanten und andere Tiere zu hören.
Neuer Tag, neues Glück. So heisst es doch so schön. Also gehe ich erst mal zur Rezeption und frage ob ich umbuchen kann. Fehlanzeige. Doch ich merke die Dame war auch nicht besonders energisch mir zu helfen. Ich entschliesse mich direkt zum Camp «Xakanaxa» zu fahren und vor Ort zu fragen. Sollte das nicht gelingen fahre ich zurück und Morgen raus in die Stadt zum Zahnarzt. Also erst mal 42 Km Piste die mir als schwierig beschrieben wurde zum Camp. Langsam habe ich Zweifel an Aussagen zu Pistenzuständen. Die Franzosen Gestern meinten ich brauche sicher 4 Stunden. Ich komme gut voran wobei es nicht viel zu sehen gibt. Die Piste ist breit und schlängelt sich durch den Wald. Ja, es ist tiefer Sand doch der Sprinter macht das einwandfrei. Die Maschine Brummt und ich habe nie einen Leistungsausfall. Ich bin nun sicher ich habe wider 100% Vertrauen in die Maschine. Nach etwa 25 Km kommt mir ein alter Unimog entgegen. Wir halten beide an und tauschen uns kurz aus. Sie müssen in die Stadt fahren um den Rahmen zu schweissen da er gebrochen ist. Sie fahren mit maximal 10 Km/h. Das wird ein Höllen Ritt. Ich fahre weiter und sehe immer ganz gut wo der Unimog gefahren ist. Er hat jedes Wellblech Teil und jede Bodenvertiefung zu vermeiden versucht. Ich hoffe die kommen gut in die Stadt und bekommen dort auch fachmännische Hilfe. Ich komme kurz vor dem Camp zu einem Gate wo jedoch kein Mensch zu sehen ist. Also rein und gleich zum Camp. Die Piste ist hier extrem miserabel. Ab und an schaukelt sich der Sprinter auf. Entweder seitlich oder rauf und runter je nach dem wie die Bellen sind. Ich mag das gar nicht und denke gleich an den Unimog. Das Camp scheint schön gelegen und ich denke am Ende ist die Rezeption. Doch ich halte bei einem der Plätze und frage. Jaja, das dachten sie auch. Ich muss zurück zum Gate. Mist. Also zurück und schüttel rüttel bin ich beim Gate. Nun ist doch jemand im Häuschen. Eine Frau die mir jedoch irgendwie gar nicht helfen will. Ich bin richtig sauer und laufe unverrichteter Dinge zurück zum Sprinter. Da kommt gerade ein junger Mann um die Ecke und grüsst freundlich. Ich versuche ein zweiter Anlauf und er scheint mir helfen zu wollen. Es dauert aber kommt gut. Ich kann drei Tage umbuchen und bleibe somit auf dem Camp «Xakanaxa» zwischen Platz 8 und 9 bei einem grossen Baum der mir Schatten spendet. Ich muss halt zwei bis drei mal um parken aber immerhin. Meine fast Nachbarn die ich vorhin gefragt habe freuen sich auch für mich. Eine Nette Truppe von 2 Paaren und 2 Fahrzeugen mit Trailer. Somit klar Südafrikaner. Ich frage mal wie das mit dem Trailer so im Busch geht. Ganz übel meinen alle. Das ist nicht wirklich toll. Alles klar, muss ich mir merken. Ich stehe hier nahe von einem natürlichen Wasserkanal und hoffe auf regen Tier Besuch gegen Abend oder in der Nacht. Auf dem Platz liegen auf jeden Fall schon mal die Hinterlassenschaften von Elefanten und in den Bäumen sind unzählige Vögel aller Farben. Einige haben so einen coolen Kamm über den Kopf. Die Punk gefallen mir sehr. Also nochmals nachrechnen. Ich hatte 4 Näche «South Gate» gebucht wobei ich eine verbraucht habe. Bleiben somit 3 Nächte «Xakanaxa». Ich habe jedoch auch noch 6 Nächte gebucht was dann zusammen 9 Nächte «Xakanaxa» macht. Endlich Urlaub 😉 . Es weht eine leichte Brise und es hat somit fast keine Fliegen. Unweit ist die Bootsanlegestelle für Fahrten in das Delta. Mal sehen ob ich mal mitfahren kann. Alleine ist das viel zu teuer aber wenn bei einer Gruppe noch ein Platz frei ist fahre ich gerne mit. Da ja immer was zu tun ist habe ich mich um den einen Fensterrahmen gekümmert der nicht so recht passen wollte. Was nicht passt wird passend gemacht. Ich musste ihn etwas in der tiefe kürzen was ganz leicht ging. So ein 3D druck spaltet sich sehr schnell bei den Schichten auf was ich ausnutzen konnte. Ich habe immer wider das Gefühl meine Solarleistung ist schwach doch ein Blick auf den Füllstand der Accu zeigt 99% voll an. Also wenn nichts gebraucht wird kommt auch nichts. Ich muss das Morgen mal beobachten wenn über die Nacht etwas verbraucht ist. An den Anblick vom Sprinter ohne den rechten Blinker muss ich mich erst noch gewöhnen. Die Beule in der Schiebetüre habe ich mittlerweile akzeptiert und gehört irgendwie da hin.
Die Ereignisse überschlagen sich wortwörtlich. Ich stehe ja quasi zwischen zwei Campsites. Gegen Abend kommt der eine «Nachbar von Platz 8 angebraust und es steigen zwei Frauen aus. Das ist unser Platz und wir wollen mehr Privatsphäre. Ich gebe gleich nach und verziehe mich näher zu Platz 9 wo noch keiner steht. Leider ist der jetzige Schattenbaum etwas spärlich aber was soll es. Ich will mich nicht mit denen anlegen Es scheinen Engländer zu sein. Später kommt noch ein weiteres Fahrzeug mit zwei Männer. Und ich denke mir: Man sieht sich immer zwei mal im Leben.
Ich baue meine Schattenplane auf damit es erträglich bleibt. Platz 9 Bleibt diese Nacht frei. Wohlgemerkt der Abstand der Plätze ist etwa 300 Meter oder mehr. Die Nacht ist ruhig und der Morgen bringt neue Erlebnisse. Erst wollte ich am Platz bleiben, entschliesse mich dann doch eine Pirschfahrt zu machen. Ich fahre sehr gemütlich mit 5 bis 10 Km/h, mehr erlauben die Pisten nicht und ich kann die Gegend mit meinen Augen abscannen. Drei mal rieche ich schon Wildkatzen, sehe jedoch keine. Dann komme ich zu Wasserstellen, den Endausläufer vom Delta. Fahre entlang und möchte eigentlich auf die andere Seite. Das ist hier unmöglich. Dann sehe ich erste Nilpferde. Dann komme ich etwas weg vom Wasser und rieche wieder Wildkatzen. Ich halte an und suche jeden Busch ab. Da liegt die Dame ja. Unweit von mir unter einem Busch und guckt mich müde an. Ich fahre in die Nähe um bessere Bilder zu machen und entdecke in einem Busch etwas entfernt der Herr Löwe mit stattlicher Mähne. Ich fotografiere gemütlich und bin bald von sicher 8 Turenwagen umringt. Tja, ich habe die beiden Entdeckt, gell und verziehe mich weiter Richtung Wasser. Ich suche eine Stelle mit einem grossen Baum der mir Schatten spendet und werde fündig. Ich richte mich ein hier länger zu bleiben, öffne die Schiebetüre und die Luken damit der Wind durch das Fahrzeug ziehen kann. Herrlich. Dann lege ich meine Bettdecke auf das Dach und setzte mich mit einem leckeren Salat und Getränk auf das Dach. Natürlich mit der Kamera in Griffweite und warte was mir die Natur bringt. Als erstes beobachte ich einige Flusspferde und Vögel. Dann konzentriere ich mich auf einen Vogel der eine tolle Technik entwickelt hat. Er schreitet voran und breitet einen seiner Flügel aus damit er Schatten auf der Wasseroberfläche hat. Dann scharrt er mit einem Fuss vorne im Wasser und schlägt mit dem Schnabel zu. Er ist wirklich erfolgreich wie ich sehe. Später kommt ein stattlicher Elefant um zu trinken vorbei. Ich beobachte einen Vogel der in der Luft stehen kann und ins Wasser späht. Dann schiesst er runter und hat meist was im Schnabel. Im Augenwinkel merke ich eine Bewegung im Busch. Ich drehe mich um und sehe ein «Banded Mongoose» und dann noch eins davon. Und dann kommen immer mehr in mein Blickfeld. Es müssen an die 20 davon sein. Leider bewegen die sich geschickt im Schatten und das Fotografieren ist nicht einfach. Die Tiere sind unglaublich scheu. Beim kleinsten Geräusch ducken sich alle und sind fast nicht mehr im Gras auszumachen. Dann wagen sie sich doch zum Wasser runter. Nicht lange und sie verschwinden nach und nach im nahen Busch. Die Zeit versüssen mir noch drei Warzenschweine und einige Zebra. Ich bin nach etwa 2 Stunden Satt und fahre noch einen solchen tollen Platz an der mir nochmals einiges zu bieten hat. Auf dem Weg muss ich drei mal Eine Furt durchwaten. Eine davon schaut erst harmlos aus doch das Fahrzeug sackt urplötzlich vorne bis zum Kühler ein was bei meinem Sprinter schon mehr als 70 cm sind. Vorher habe ich schon die Differentailsperre eingeschaltet und komme jedes mal gut durch. Schon eine feine Sache so ein Iglhaut. Ulkig wenn die Nilpferde aus dem Wasser steigen und der Rücken noch voll mit Wasserpflanzen ist. Am Nachmittag etwa 14 Uhr entschliesse ich mich zur Rückfahrt. Gemütlich schaukle ich zurück bis zu meinem Platz. Oh, ich habe einen Nachbar auf der Nummer 9 bekommen. Zwei Deutsche mit einem Fahrzeug aus Südafrika. Wir kommen schnell ins Gespräch. Einer ist professioneller Fotograf und der andere Herr arbeitet bei Airbus im Bereich Hubschrauber. Das Fahrzeug ist ein toller «OKA» aus Australien. Danke für das tolle Gespräch, hat Spass gemacht. Und wir beschliessen zusammen eine Bootstour zu machen. 17:00 soll es los gehen. In der Zwischenzeit kommen meine Lieblingsnachbarn von Platz 8 und ich sehe gleich, die haben ein Problem mit einem der beiden Fahrzeuge. Naja, ich bin ja neugierig und frage mal nach dem Problem. Die Bypass Leitung zwischen den beiden Dieseltanks ist zerrissen und es wird nun aller Diesel auslaufen. Ich gucke kurz unter das Fahrzeug und denke mir, das wäre ja schnell repariert. Doch eben. Man sieht sich immer zweimal im Leben. So ein Pech aber auch. Nein, da habe ich kein Verständnis dafür und ich bin das sehr konsequent. Da kommt auch schon Oskar heran und das ist viel spannender. Oh, ihr kennt ja Oskar noch gar nicht. Das ist ein Flusspferd das hier immer mal lang kommt und das wenige Meter neben meinem Sprinter. Ein tolles Tier. Und schon ist es Zeit für die Bootsfahrt. Eine Stunde ist angesagt und es ist richtig toll zwischen dem Schilf bis zum offenen Wasser zu fahren. Wir haben viel Zeit und der Platz ist super da wir nur zu dritt sind. Im offenen Wasser trinkt unser Bootsführer erst mal einige kräftige Schlücke auf vom See und meint es sei köstlich. Wir drei schiessen so das eine und andere Bild und sind ganz glücklich. Einer meint: Ist euch aufgefallen, hier gibt es gar keine Schwimmwesten. Ich meinte dann nur: Die bringen nichts das überlebt man eh nicht lange hier im Wasser. Nach Sonnenuntergang dann schnell zurück zum Steg und Blog schreiben im Sprinter. Die Nacht wurde von einem grossen Konzert durchzogen. Kermit der Frosch und seine vielen Freunde gaben ein Konzert vom feinsten. Dazwischen plätscherte es wie wenn jemand durch das Wasser laufe. Vermutlich war das Oskar auf der Suche nach den besten Leckereien die diese Nacht zu bieten hat. Was der Morgige Tag wohl so bringt? Ich fahre ohne erst zu frühstücken an einen Platz am «Jesse’s Pool» den ich mir gestern ausgeschaut habe nicht ohne davor noch zu sehen ob die Löwen noch da sind. Leider haben die sich verdrückt und ich finde sie auch in der Umgebung nicht. Am Plätzchen richte ich mich schön ein und dann erst mal Frühstück auf dem Fahrzeugdach mit Blick auch die vielen Tiere der Umgebung. Unweit sehe ich vier Weisskopf Seeadler. Es scheinen zwei Altvögel und zwei Jungvögel zu sein. Flug und Jagdschule wie es ausschaut. Der eine Altvolgel fliegt zu einem entfernten Ast und gibt Laute von sich bis die Jungen sich trauen einen Flug knapp über dem Wasser zum anderen Baum zu machen. Das Spiel wiederholt sich etliche male. Auf der linken Seite sehe ich einige Flusspferde die sich balgen. Da möchte man nicht dazwischen kommen. Ab und an Blicke ich auch nach hinten denn da ist noch eine Wasserfläche. Ich entdecke plötzlich ein Landrover Discovery neuster Bauart. Die sehen mich vermutlich nicht wegen der grünen Lackierung. Dann zieht sich doch tatsächlich die Frau nackt aus und schreitet zum Wasser. Die wird doch nicht etwas, doch. Sie steigt ins Wasser und kehrt zu ihrem Mann zurück der mit einem Badetuch bereit steht. Das macht sich noch zwei mal. Ich bin doch vorhin auch da durch gefahren. Habe ich da nicht. Klar, nicht so weit entfernt war ein stattliches Krokodil im Wasser. Ich hoffe das ist schon satt. Sachen gibt es. Ich wende mich lieber wieder den richtigen Flusspferden zu. Später wechsle ich den Platz und fahre zu den «Hammerkop Pools» was sich mehr als gelohnt hat. Hier sind unzählige Flusspferde gerade an Land und unweit davon nochmals so viele Elefanten. Was für ein toller Anblick.
Mittagszeit ist schon durch, kein Wunder knurrt mein Magen. Ich überlege was weg muss und stelle was zusammen. Nun zum Kochen. Ich könnte doch mal mit Induktion kochen. Klar, das mache ich. Mal sehen wie das so läuft. Leider gehen nicht alle meine Töpfe aber ich finde eine Lösung. Ich stelle den Topf mit Wasser auf die Platte und heize erst mal mit 1400 Watt. Relativ schnell ist das Wasser ab brodeln und es geht weiter. Dach 15 bis 20 Minuten ist der Zauber vorbei und der Schmaus beginnt. Ich kontrolliere die Accu und staune. Nur um die 5% fehlen. Die Sonne ist auch schon dabei nach zu füllen. Das funktioniert ja super. Die Induktionsplatte könnte noch einiges höher doch ich will es ja nicht übertreiben. Der Wechselrichter schafft 2000 Watt Dauerbetrieb. Wenn es kocht schalte auch auch runter auf 600 Watt was reicht. Fazit. Ich habe nun drei Möglichkeiten Speise und Getränke zu erhitzen. Gas, Benzin oder Induktion. Tolle Sache. Und mit dem Verlängerungskabel kann ich auch bis zu 10 Meter vom Fahrzeug weg noch elektrisch kochen.
Ich beobachte noch etwa bis 15:00 und fahre dann mal eine andere Strecke zurück. Ich fahre raus zur Verbindungsstrasse nach «third Bridge» und dann nach «Xakanaxa» auf meinen 8.5 Platz. Schnell meine Schattenspender montieren. Meine Freude aus Deutschland von Platz 9 sind zum «third Bridge Camp» gefahren und die von Platz 8 haben sich vermutlich Richtung «Maun» aufgemacht um das Fahrzeug zu reparieren. Kurz darauf kommt eine neue Gruppe für Platz 8 an. Ich hätte die Zeitraffer Kamera hinstellen sollen. Es war so lustig zu sehen wie oft die Herren ihre Fahrzeug nach Anweisung der Damen um platzieren mussten. Vorher natürlich das gleiche Spiel mit den Trailer. Danach wurden erst mal alle Fahrzeuge gewaschen. Auch ein Hobby. Ich geniesse den Ausblick und hoffe Oskar kommt bald. Leider nicht und ich verziehe mich ins innere vom Fahrzeug. Heute ist es wärmer als Gestern um die gleiche Zeit. Viel wärmer. Seltsam. Und ich habe Mücken im Fahrzeug. Irgendwie schaffen es die Biester rein. Also baue ich das Innen Mückennetz provisorisch auf was besser als gedacht geht. So habe ich eine ruhige Nacht. Heute mal ohne den Fröschen. Denen scheint es auch zu warm zu sein.
Ein gellender Schrei einer Frau reisst mich aus meinem Schlaf. Ich höre Stimmen. Sehr aufgeregte Stimmen. Ich bin relativ schnell bei voller Klarheit. Mein erster Gedanke. Oskar. Also kurz einen Blick oben aus der Luke nach hinten und da steht Oskar und möchte da zwischen den Fahrzeugen durch denn das ist ja sein Weg. Er scheint doch etwas zu dick zu sein und sucht dann einen anderen Weg. Leider hat das Licht nicht für ein Bild gereicht. Es war so köstlich. Ich mag Oskar. Er kommt zu meinem Fahrzeug und guck noch etwas bevor er weiter zieht.
Drei Nächte sind auf Platz 8.5 durch und ich kann nun für die nächsten zwei Nächte auf Platz 1. Der Platz ist unglaublich toll gelegen und bietet viel Platz und Schatten. Ich freue ich riesig. Also gleich umziehen und einrichten. Platz 2 und 3 sind im gleichen Gelände jedoch weit entfernt. Auf einem der Plätze steht ein Zelt. Ich frühstücke erst und räume mal meinen Lebensmittelvorat gründlich auf. Es steht ein wichtiger Entscheid an. Fahre ich nach dem NP nach Süden direkt zum «Frontier NP» oder mache ich einen Schwenker nach Namibia zu fahre erst noch bei Mercedes in Windhoek vorbei. Dann können die mal nach dem Motor gucken der bei der Rückleitung doch beachtlich sabbert und eventuell haben die auch einen Blinker für mich. Mal sehen. Erst bleibe ich ja noch ein paar Tage hier. Heute bleibe ich auf dem Platz und geniesse es einfach mal. Ahh, Nachbar auf Platz zwei rollt auf den Platz. Ein Landrover mit Trailer. Somit ziemlich klar ein Südafrikaner. Ich lasse mich überraschen.
Dieser Teil vom Blog entsteht auf dem Dach vom Sprinter am «Jesses Pool». Ich sitze hier auf der Lauer von Tieren. Noch kurz zu Gestern. Platz 3 Waren zwei Südafrikaner mit einem Zelt. Zwei Freunde die seit Jahren zusammen in den Urlaub fahren. Ein Toyota Landcruiser und ein Zelt. Darin zwei Busch Betten. Schein ganz gemütlich zu sein und die haben unglaublich viel Platz im Zelt. Sie zeigten mir unglaubliche Bilder aus der Kalahari mit einem Löwen auf dem Baum direkt beim Zelt. Dann noch Löwen die direkt ein Zebra gerissen hatten. Alles voll mit frischem Blut. Dann Stand ja noch ein Trailer das auf Platz 2. Ich dachte aus Südafrika doch die beiden waren aus Namibia. Sie wollten mit dem Auto, ein Landcruiser hoch zu «third bridge» fahren und sind zweimal bei einer Furt stecken geblieben. Sie haben so einen Ballon dabei den man unter das Fahrzeug schiebt und dann durch den Auspuff aufpumpt. Das ging anscheinend ganz gut um dann die Sandbleche unter die Räder zu bekommen.
In der Nacht kühlte es merklich ab und ein starker Wind zog auf. Am Morgen sehe ich sogar einige Wolkenschleier die jedoch bald weg waren. Schön ausschlafen war angesagt. Es ist ja so schön in dem grossen Bett. Dann Frühstück. Leider sind zwei meiner Milchflaschen dick geworden. 4 Liter ungeniessbar. Dann wird die dritte und Letzte auch nicht mehr lange machen und ich muss auf UHT umsteigen. Ich stelle schon mal eine Tüte in den Kühler. Dann besuche ich kurz meine Nachbarn aus Namibia. Die Südafrikaner sind schon weg. Wir wollten beide einen gemütlichen Tag am Platz verbringen doch der Wind war zu heftig. Ich schlug vor wir gehen segeln. Die Frau versuchte einen Kaffe im Wind zu machen was vermutlich nicht so gelingen wollte. Ich vermelde, dass ich kurz zu den «Paradise Pools» fahren werde um zu sehen ob in dieser Richtung was zu sehen ist. Die Beiden meinten eher Richtung langer See zu fahren. Ich mache mich startklar und setzte mich in die Führerkabine. Die beiden Namibianer sind schon weg und ich treffe nach 50 Meter einen Deutschen jungen Arzt mit einem Landrover. Er fuhr die Westroute runter. Nach einem kurzen Schwatz ist klar, wir treffen uns am Abend. Er ist auf Platz 5. Ich bin ja ab Morgen auf Platz 4. Dann los Richtung Gate und hinter mir ist gleich ein Landcruiser. Ich fahre zum Gate und biege gleich links auf die alte Flugzeugpiste ab. Die Piste ist bis jetzt die beste im ganzen Park. Immer im Nacken der Landcruiser. Ich halte bei den Pools und der Landcruiser ist dann neben mir. Ach, das sind ja die Beiden Namibianer. Er meinte nur, ich fahre auch noch flott. Zu sehen ist auf den ersten Blick nicht viel aber ich beschliesse erst mal zu bleiben. Die Beiden verabschieden sich und fahren zum «Jesses Pool». Ich sehe schon einige Tiere aber es ist nicht der Brüller. Lange nichts und ich denke, lass doch mal die Drohne hoch. Jaja, darf man nicht. Kurz 50 Meter hoch, Bild, runter. Alles gut und keiner hat es gesehen. Ob das Bild was ist wird sich noch zeigen. Dann fahre ich weiter die Stichstrasse und muss wegen Elefanten warten. Dann noch etwas weiter und wieder Elefanten. Diesmal alle voll auf der Piste und machen keine Anstalt weg zu gehen. Ist ja schon gut, ich wende und fahre diagonal zu den «Jesses Pool» und zwar am entfernten Ende hin. Hier fährt noch so viel durch was der Piste anzusehen ist. Sehr Tiefsandig. Ich komme an einem Wildhüter Camp vorbei. Die Jungs sind anständig ausgerüstet und ordentlich bewaffnet. Weiter der einsamen Piste lang. Vor mit steckt ein Landcruiser im tiefen Sand. Die Jungen Leute haben ein super Fahrzeug doch das reicht hier nicht. Ich fahre daneben in noch tieferem Sand und halte an. Entsetzte Blicke. Ich frage ob ich sie raus ziehen soll. Ja aber noch so gerne. Also vorne hin und Bergegurt ran. Dann kurze Anweisung was der Fahrer und auch die Beifahrerin machen soll. Auf jeden Fall weg aus der Linie der Gurte falls die reisst und der Fahrer soll man die Differentialsperre rein machen und die Untersetzung mit zweitem Gang. Erst drehen lassen wenn das Fahrzeug sich etwas bewegt sonst geht es nur runter wobei das Fahrzeug schon voll auf dem Bodenblech auflag. Alles klar und gleich sind sie draussen. Kurze Verabschiedung und Gruss nach Deutschland. Weiter vorne treffe ich wieder auf Elefanten mit einigen ganz Kleinen dabei. Ich beobachte sie einige Zeit und mache Bilder. Dabei fällt mir ein besonders kleiner Elefant auf. Der arme hat weder Rüssel noch Schwanz. Es schaut gruselig aus. Er ist somit dem sicheren Tod geweiht. Ich frage mich ob das wohl ein Krokodil oder eher Landraubtiere waren. Mach es gut kleiner Elefant. Ich fahre durch den Wald und entdecke zwei Flusspferde die hier mitten im Wald liegen. Ach wie gemütlich, das habe ich so auch noch nie gesehen. Dann stossen ich zum «Jesses Pool» den ich schon etliche male besucht habe. Ich finde einen grossen Baum am Ufer unter den ich mich stelle. Diverse Tiere kommen ans Wasser
Zurück am Platz Nr. 1 sind meine Nachbarn schon da und wir unterhalten uns unter anderem auch über den kleinen Elefanten den sie auch gesehen haben. Ich bedanke mich für die GPS Daten und das feine kleine Bier aus Angola. War wirklich lecker. Eventuell sehen wir uns mal in Namibia… Würde mich sehr freuen. Dann laufe ich noch zu Platz 5 und unterhalte mich kurz mit den vier jungen Menschen aus Deutschland. Wir werden Morgen, wenn ich zum Platz 4 umziehe mehr Zeit für eine Diskussion haben. Dann erst mal ab ins Bett. Bin gespannt was dich Nacht so bringt. Ich höre auf jeden Fall schon ein Löwe der in die Nacht brüllt. Ob Oskar kommt?
Die Nacht ist ruhig und ich bin wach bevor die Sonne aufsteigt. Also nutze ich die Gelegenheit und fahre schon mal los. Der Plan ist erst mal erneut zu «Jesses Pool» und dann etwas weiter. Am Pool ist nicht viel los und ich hatte immer den Wunsch mal auf die andere Seite zu gelangen denn ich sah schon mal ein Fahrzeug drüben. Es muss doch einen Übergang geben. Ich probiere einige Stellen doch die sind mir alle zu tief (Wasser). Und dann sehe ich einen Weg der müsste klappen. Also rüber. Und ich stehe schon am anderen Ufer. Auch hier ist mässig viel los. Ja, es hat schon Tiere aber die Ansprüche steigen ja. So beschliesse ich Richtung «third bridge» zu fahren. So weit ist es ja nicht aber die Pisten sind nicht der Hit. Eine grössere Furt und die Richtung eingeschlagen. Nochmals einen längeren Halt wo ich vom Dach aus die Tiere beobachte. Unter Anderem ein richtig grosses Krokodil auf einer kleinen Insel. Immer was los hier direkt am Wasser. Auf einmal kommen einige Elefanten auf mich zu und ich beschiesse sehr schnell Platz zu machen. Fahre weiter nach «third bridge» und treffe auf dem Weg zwei Schweizer die seit Jahren im Kapstadt wohnen. Danke für das sehr nette und interessante Gespräch. Ich komme euch gerne mal besuchen. Dann weiter und kurz vor dem Ziel ist dann auch diese dritte Brücke die den Namen für den Ort gegeben hat. Die Brücke ist aus Holzbohlen gemacht und für 3.5t frei gegeben. Ich bin etwa 4.5t, das passt ja. Ich fahre ganz langsam auf die ersten Bohlen und das Knirschen erinnert mich an die Brücke in Russland. Kein sehr gutes Gefühl und ich muss ja auch wieder zurück. Nun, sie hat gehalten und ich fahre noch bis zum Camp. Nun war ich wenigstens mal hier. Umdrehen und zurück erneut über die tolle Brücke. Dann versuche ich einen anderen Weg als bei der Hinfahrt zu nehmen was mir nur teilweise gelingt. Ich komme erneut zu der grossen Furt und bin diesmal etwas mehr rechts. Der Sprinter nimmt eine Schieflage ein ist zum Fürchten. Das Wasser kommt hoch bis zum Kühler was Maximum ist. Ich fahre nochmals zum Pool wo das Krokodil war. Warum? Ich habe doch geschrieben, dass ich wegen den Elefanten das Feld schnell räumen musste. Und so wie ich das nun sehe habe ich das eine Smartphone da auf den Dach vom Sprinter liegen lassen. Musste ja schnell gehen. Tja, weg ist es. Mist, das war mein sicheres Kommunikationshandy. Ja, sollte man auch nicht mit auf das Dach nehmen. Ich habe was gelernt dabei und ich brauche zuhause ein Neues. Nun, das eine oder andere interessante Bild gab es dann schon noch auf der Fahrt zurück. Zum Beispiel ein «Water Monitor» und ein «Side Striped Jakal». Giraffen sind auch dabei. Den Weg zurück zum Camp versuche ich immer man etwas anders zu fahren und diesmal erwischte ich eine wirklich heftig Sandige Piste in der ich drei mal fast stecken geblieben bin. Mit der Sperre und dem ersten Gang wühlte ich mich gerade so durch. Ich hatte keine Lust noch mehr Luft aus den Reifen zu lassen.
Gut, zurück am Camp Platz Nummer 4 sind meine vier Freude auch schon da auf dem Platz 5. Einer ist schon Arzt und drei junge Frauen, wobei zwei davon Schwestern sind, werden noch Ärzte. Was für eine Konstellation. Wir unterhalten uns ausgiebig über EXMO «Expeditionsmobile» und Reisen. Der eine der schon Arzt ist fuhr übrigens die Westküste runter. Ich hoffe wir können uns mal in der Schweiz Treffen. Würde mich sehr freuen.
Sie haben für heute Abend eine Bootstour gebucht und ich darf mit was mich riesig freut. Diese Fahrt ist um Welten besser als die vor zwei Tagen. Wir fahren relativ zügig raus zum offenen Wasser und dann gleich nach rechts. Auf einmal sichten wir einen Elefanten im Wasser. Es ist ein Schauspiel ihm beim Fressen zu zuschauen. Auch der Sonnenuntergang auf dem Wasser ist vom Feinsten. Und vielen Dank für die tolle Zeit die wir zusammen verbringen durften.
Zurück bei den Fahrzeugen sehen wir einen Elefanten direkt bei einem der Fahrzeuge. Aktuell liege ich im Bett und der Elefant schlendert bei meinem Fahrzeug rum. Ich hoffe er lässt meinen Tisch und Stuhl ganz. In der Nacht vernehmen ich erneut Löwengebrüll.
Durch die wirklich lange Pirschfahrt heute auf schwierigen Pisten bin ich total geschafft. Die Bootsfahrt war eine gute Sache und um Welten besser als die erste Fahrt Das zeigt einmal mehr, es ist kein Zoo, das ist die wilde Natur voller Überraschungen. Man muss sie nur erkennen dann kann man sich auch daran freuen. Morgen ist ein Ruhetag angesagt. So der Plan.
Erst mal wunderbar ausschlafen tut richtig gut. Danach das Frühstück mal direkt am Platz ist ja auch mal schön. Heute wird nicht gefahren. Das steht fest.
Ich entschliesse mich zur Bootsanlegestelle zu laufen was nicht gerade um die Ecke ist um dort Threema und Telegramm Update zu machen. Da ich ja mein kommunikations Smartphone nicht mehr habe kann ich keine Mail mehr Am Smartphone lesen. Nach zwei Telefonaten laufe ich zurück zum Fahrzeug denn es ist Zeit für ein Mittagessen. Diesmal mit Gas da ich gut im Schatten stehe. Das ist ein Punkt den ich noch erledigen muss. Ich brauche eine mobile Solarpaneele und ein separater Laderegler dazu. So um die 300 Watt müssten das schon sein. Dann erscheinen die blöden Baboon (Affen) und machen die Gegend unsicher. Sie gehen an jede Mülltonne und kämmen auch die Stellplätze ab. Dann will ich doch mal meine Steinschleuder zum Einsatz bringen. Zack. Der hat gesessen. Rückzug der Bande was nicht lange anhält. Sie versuchen es immer wieder.
Nach dem Essen mache ich mich nochmals auf zur Anlegestelle nicht ohne vorher das Fahrzeug wegen den Baboon zu verriegeln. 1989 brachen einige dieser Biester in Nigeria in mein Fahrzeug ein und hatten eine grosse Party unter anderem mit meinem Milchpulver. Alles zugeschissen. Ich brauchte drei Tage bis alles wider einigermassen Sauber war. So was brauche ich nicht noch einmal. Also Luken sauber verschliessen. Diesmal habe ich meinen Laptop im Rucksack um Mail lesen zu können. Super langsam aber es geht. Ich versuche noch das Mail Tool auf das Navigations Smartphone zu installieren was nicht so einfach ist. Irgendwie hat es nur bis Juni die Mail runter geladen. Alles danach fehlt noch. Vermutlich verstopft eine grosse Mail den Kanal. Ich versuche es bei einem besseren Internet Standort erneut. Dann will ich die verlorene Sunrise SIM Karte zu sperren und eine neue zu bestellen. Das ist so richtig aufwändig. Schlussendlich hat es dann doch funktioniert und ich bekam eine Bestätigung dazu. Also müsste in den nächsten Tagen eine Ersatz SIM Karte zuhause eintreffen. Was habe ich gelernt. Das Handy kommt 100% NIE aus dem Fahrzeug raus und ich brauche zwei davon zur Sicherheit.
Die Mail sind nicht wichtig und so mache ich mich auf den Rückweg. Neue Gäste sind auf den Plätzen eingetroffen. Auf der 9 stehen drei Fahrzeuge aus Südafrika. Ich frage gleich mal nach ob sie sich in der Zentralkalahari auskennen. Leider nicht wirklich. Dabei stellt sich heraus, dass eine der Personen aus der Schweiz gerade heute direkt bis in den Park geflogen ist und das, ja richtig gelesen, für eine Woche. Ich würde mir das mit dem Flug nicht für eine Woche auf mich nehmen. Nach eine ausgiebigen Schwatz will ich weiter zu meinem Fahrzeug und sehe im letzten Moment eine StarLink Antenne. Gleich zurück und mich darüber informiert. Ich muss mir das wirklich gut überlegen und den Stress mit den blöden SIM Karten wären Geschichte. Kostet einiges doch dann hätte ich überall Empfang. Zum Beispiel auch hier wo ich gerade bin. Ja, ich muss die Antenne aufstellen und nach einigen Minuten ist der Empfang da. Schon verlockend. Mal sehen was das kosten soll. Ich bedanke mich für das freundliche Gespräch und tippele weiter durch den Sand. Noch eine Gruppe von zwei Fahrzeugen aus Südafrika auf Platz 6 wie ich sehe. Wir kommen auch ins Gespräch. Sie sind aus Johannesburg. Sie beklagen sich über die schlimme Kriminalität. Ansonsten sei Südafrika ein sehr schönes Land. Ich erfahre noch so einiges über das Verhalten, die Politik, die Strom und Treibstoffversorgung und vieles mehr. Immer sehr interessant mit den super netten Südafrikaner zu sprechen. Und interessant finde ich, dass auch die Südafrikaner Botswana als kompliziert empfinden mit der blöden Reserviererei. Da bin ich ja mal nicht alleine mit der Meinung. Danke für das Gespräch ihr Lieben.
Neuer Tag und neues Glück. Also gleich los nach Sonnenaufgang zum «Jesses Pool» und ein neuer Standort probiert. Ist nicht viel los doch ich bin geduldig. War schon was zu sehen doch man wird ja Anspruchsvoller. Frühstück auf dem Dach und die Kamera wie immer Schussbereit. Dann entschliesse ich mich weiter zu fahren zum «Hammerkop Pools» wo ich ziemlich lange stehe. Dazwischen halte ich Ausschau nach meinem verlorenen Smartphone doch das wird in der Furt liegen. Auf der Insel liegen vier mittelgrosse Krokodile und im Wasser vergnügen sich mindestens 30 Flusspferde die mich gut im Auge behalten. Um die Mittagszeit wird es Zeit eine Suppe zu kochen. Natürlich mit Induktion und danach ein kurzes Mittagsschläfchen. Aufgeweckt werde ich von dem Gegrunze der Flusspferde. Ich denke an Rückzug und probiere einen neuen Weg mit der Hoffnung auf Löwen. Nichts. Dann fahre ich doch noch zu dem «Paradiese Pool» und verbringe da nochmals einige Zeit. Leider auch keine Löwen doch die Vogelwelt hat einiges zu bieten.
Nach 15:00 ist dann Abbruch der Übung und ich fahre zurück zum Camp auf meinen Platz 4. Oh, ich bekomme neue Nachbarn auf Platz 5. Ich besuche sie kurz und es entsteht ein sehr nettes Gespräch wobei ich auch noch zum Essen eingeladen werden. Die Beiden sind aus Österreich und haben einen eigenen Landcruiser in Namibia gekauft. Doch weit interessanter ist, sie haben StarLink mini. Das muss ich mir Morgen genauer ansehen. Kostenmässig hält sich das mehr als im Rahmen und die ganze SIM Karten Problematik entfällt damit. Anscheinend voller Empfang auch während der Fahrt da die Antenne auf dem Dach verbaut ist. Das ist natürlich schon Luxus. So könnte ich dich von jedem Ort aus mit einem neuen Blog beglücken.
Neuer Tag und erneut neues Glück. Ich fahre direkt zu dem «Paradiese Pool» und sehe wie alle, wirklich alle der Safari Wagen auch dort hin rasen. Ich frage einen der Fahrer ob es Löwen zu sehen gibt. Negativ. Ich kurve noch etwas rum und beschliesse eine neue Strecke zum Ende des «Jesses Pool» zu fahren. Stelle mich erst vor dem Ende einige Zeit hin und beobachte das kapitale Krokodil und esse dabei mein Frühstück. Mehr ist leider nicht wirklich los und ich fahre ganz an das Ende zu «meinem» Baum in den Schatten. Ich warte sehr lange und es tut sich nichts spektakuläres. Ich werde müde und mache ein Nickerchen im Fahrzeug. Geweckt werde ich von einem Elefanten der direkt vor der Schiebetüre steht. Nun einfach die Nerven behalten und schon trottet er weiter seinen Weg. Zeit zum Ellen Kochen. Natürlich mit Induktion. Es gibt eine leckere Suppe mit Nudeln und zwei Eier. Die mag ich richtig gerne, schön mit etwas Pfeffer noch kräftiger gemacht. Ich vernehme ein Knacken von einem Ast. Also gucke ich oben raus und kann es kaum fassen. Eine grosse Herde ist um mein Fahrzeug rum und vergnügt sich im Wasser. Ich sehe wie einer der grossen Elefanten ganz in das Wasser steigt und dann setzt er sich sogar noch hin. Zum krönenden Abschluss lässt er sich rücklings ins Wasser rollen. Ein zweiter Elefant macht es ihm gleich nach. Was für ein Schauspiel. Auf der anderen Fahrzeug Seite sind nun auch noch die Flusspferde sehr aktiv und vor dem Fahrzeug ist ein Warzenschwein. Einer der halbwüchsigen Elefanten hat ein verletztes hinteres linkes Bein aber er läuft tapfer mit. Bei den grossen Elefanten entdecke ich einige noch ganz Kleine. Der eine ist sicher noch nicht alt und steht immer unter oder direkt neben Mama die zum Wasser schreitet. Der Kleine hat das mit seinen ca. 40000 Muskeln im Rüssel noch nicht im Griff und kniet sich zum Trinken nieder. Ich bin überwältigt von den Anblicken und verweile noch einige Zeit. Dann entschliesse ich mich von dem Bilder total gesättigt zurück zum Platz Nr. 4 zu fahren. Meine Freunde aus Österreich sind noch nicht da. Ich hoffe die kommen noch damit ich das mit dem StarLink noch anschauen kann. Natürlich möchte ich auch den etwas zu gross gewordene Blog hoch jagen.
Nun ist es schon spät und leider kommen die Lieben nicht. Die haben wohl einen anderen Platz angesteuert.
Bevor ich es vergesse. Eines der Bilder habe ich mittels KI etwas aufgepimmt. Versuche raus zu finden welches es sein könnte. Nein es ist nicht das Sternenbild.
Ich habe eben einen Versuch gemacht den Sternenhimmel zu fotografieren. Da ich nicht grosse Lust habe draussen im Dunklen zu stehen und Löwenfras zu werden habe ich es auf dem Dach vom Sprinter gemacht. 14mm, ISO 4000, 13 Sekunden bei Blende 2.8. Kleine Zeitverzögerung und Spiegelvorauslösung auf dem Stativ natürlich. Den Umständen entsprechend nicht mal so schlecht geworden. Die Milchstrasse kommt ja schön raus.
Und schon wieder ein neuer Tag und immer noch keine richtige Verbindung ins Internet. Heute soll es zum «north gate» gehen. Die ersten Kilometer nach dem «Xakanaxa Camp» kenne ich schon von der Anfahrt doch dann gabelt sich die Piste. Vor mir fährt ein Safari Landcruiser ganz flott und ich hänge mich in grossem Abstand ran. Ich will ja kein Staub schlucken. Er scheint das gleiche Ziel zu haben. Ich scanne dauernd den Rand ab ob ich nicht doch noch ein Löwe sehe doch ich bleibe Erfolglos. Giraffen und Elefanten sind zu sehen. Dann kommt mal ein sehr Sandiger Abschnitt und ich habe den falschen Gang. Das wird nichts und ich bleibe stecken. Differentialsperre rein und zurücksetzen. Er Sprinter wühlt sich tapfer durch den Sand. Dann den zweiten Gang mit Diffsperre und durchziehen bis es besser wird. Geschafft. Und dann plötzlich stehe ich vor einer grossen Furt über einen Ausläufer vom Okavango Namens Khwai. Na toll und ich habe nicht gesehen wo mein Vorfahrer rüber ist. Es sind vier Möglichkeiten zur Auswahl und alle gefallen mir nicht. Ganz links die ist die Tiefste mit einem grossen Absatz runter. Die wohl nicht. Je mehr rechts desto sumpfiger wird die Sache. Ich bin unschlüssig. Oh, mein Vorfahrer hat Mitleid mit mir und ist zurück gekommen. Er steigt aus und ruft mir zu wo ich fahren soll. Ganz links die Furt. Was die tiefe? Ja die. Ok, ich vertraue ihm und fahre mit Diffsperre die Stufe runter ins Wasser. Es ist recht tief. Ich komme jedoch sehr gut rüber. Seine Gäste im Safariwagen freuen sich für mich und wir wechseln ein paar Worte. Nette Gruppe wobei zwei auch Schweizer waren. Kurz darauf trennen sich unsere Wege. Ich fahre links weg Richtung «Hippo Pool» und Frühstücke erst mal oben auf dem Dach mit toller Aussicht. Danach fahre ich knapp am Ufer entlang zum offiziellen Picknick Platz wo einige andere stehen. Unter Anderen ein Paar aus der Schweiz unterwegs mit einem Guide als Privat Safari über mehrere Tage. Danke für das nette Gespräch falls ihr das lesen solltet.
Dann war erst keiner mehr da. Dann kommt ein Landcruiser. Wir kommen ins Gespräch. Sie sind aus Simbabwe und fahren seit Jahren in Afrika rum. Aktuell eine tolle Strecke durch mehrere Länder. Sie waren letztes Jahr waren sie auch bei der Wildzählung dabei. Ich frage ob sie Lilli kennen. Na klar doch. Sie habe damals über 1800 Elefanten gezählt und das an einem Wasserloch. Sie selber kamen auch auf eine hohe Zahl. Ich denke da muss ich auch mal mit machen. Das muss der Hit sein. Danke für die interessanten Infos und ich freue mich auf den Hinweis auf eure Seite sowie eure GPS Traks. Ich denke wir werden uns wieder mal unterwegs treffen.
Ich entschliesse mich nahe vom Wasser und nicht der Hauptpiste zu folgen. An einer Stelle war die linke Seite tief im Wasser und rechts sehr hoch. Das kann ja heiter werden. Wenn ich etwas hasse ist es Schieflage vom Fahrzeug. Langsam rein, dem kippen nahe und gleich einen Schwenker nach links machen. Gut durch gekommen doch das muss nicht sein. Die Gegend wird offener und das Wasser ist nahe. Also wenn ich Löwen sehen sollte dann hier. An einer Stelle komme ich nicht weiter und muss ca. 1 Km zurück weiter Landein fahren. Es hat sich gelohnt. Da sitzen die faulen Löwen unter einem Busch und gucken etwas verdattert. Jaja, ein Landcruiser kann die nicht sehen aber ich sitze etwas höher. Gerade genug um sie zu sehen. Bitte lächeln. Ja so ist es fein. Erst kurz vor den «north gate» komme ich auf die Hauptpiste zurück und schwenke gleich in das Camping Area ein. Platz Nr. 10 habe ich heute. Ganz hinten was mir erneut einige Kratzer bringt. Nebenan auf Platz 9 sind zwei Junge Leute aus Deutschland. Sie wohnt in «Naun» (Botswana) und hat Besuch. Sie ist im Tourismus tätig. Was denn sonst. Gefahren bin ich heute genug. Internet ist immer noch keins obwohl ich Hoffnung hatte. Draussen ist der Ort «Khwai» und ich dachte die haben eine Antenne. Schade. Gleich mal duschen gehen. Wann war das letzte mal? Egal. Zurück beim Fahrzeug sehe ich Affen. Mistviecher. Mein Fahrzeug wird gleich belagert. Na wartet, ich bin bewaffnet. So eine Steinschleuder ist schon was feines und die Kerlchen kennen das anscheinend und fliehen gleich auf die Bäume. Einen treffe ich und der jault gleich auf. Nanu, alle weg. So ist es gut. Mal sehen wann die mich wieder besuchen kommen. Ich hoffe der eine erinnert sich noch länger an meine Begrüssung.

Noch was zum Okawango. Pro Flut kommen hier bis zu 12 Miliarden m³ Wasser von denen nur ca. 3% Maun erreichen. 2% reichern das Grundwasser an und 95% versickern oder verdunsten.
Das grosse Problem der Region war mal die Tsetse Fliege die man in den 60er bis in die 90er Jahren chemisch (Deldrin uns später DDT) bekämpfte. Davor meinte man, man müsse die Tiere töten deren Blut die Fliegen brauchten und erlegten damit ca. 700›000 Wildtiere. In den 80er Jahre versuchte man es mit gezüchteten Fliegen die unfruchtbar waren. 1981 fand der gewiefte Forscher Dr. Vale eine ganz spezielle Möglichkeit heraus. Schwarzblaue Stoffe wurden aufgehängt. Dazu Flaschen mit einer Aceton Lösung als Lockstoff. Die Stoffe wurden mit einem Insektizid behandelt und so kamen die Fliegen damit in Kontakt. 2001 und 2002 gab es nochmals einen Grosseinsatz von 260000 Liter Deltamethrin das mit Flugzeugen verteilt wurde. Dann nochmals ein Versuch mit 500000 bestrahlten Männchen pro Woche doch die Stoff Falle war der eigentliche Sieger im Kampf gegen die Fliegen. Ich kenne diese Fliegen nur zu gut. Damals 1989 in Nigeria, im «Yankari Game Reserver» machte ich mit denen unliebe Bekanntschaft. Die beissen locker durch eine Jeans durch und der Biss schmerzt direkt.
Hier im Delta leben ca. 350 Vogelarten- Dauert also bis ich jeden mal gesehen habe. Betreffend den Luxuscamp hier im Sumpfgebiet. Es gibt hier die Möglichkeit je nach Saison pro Tag 3000 Euro und mehr auszugeben einzig für die Übernachtung.
Es gibt Tage die fangen sehr hektisch an und heute ist genau so ein Tag. Draussen wird es langsam hell und ich gucke mal zur Seitenluke raus. Sehe vier Löwen die gerade am Fahrzeug vorbei ziehen als ginge es in den Krieg. Ich drehe mich um und will noch eine Runde nuseln und realisiere in dem Moment was los ist. Nichts mit nuseln sondern hoch mit den alten Knochen. Sofort alle Schubladen sichern und die Luken zu. In welche Richtung? Genau, Fluss abwärts. Raus aus dem Camp, die meisten schlafen noch gemütlich und haben nichts mit bekommen. Ich bin auf der Piste und fahre langsam. Plötzlich sehe ich die Spuren im Sand der Piste. Also bin ich richtig. Die können noch nicht weit sein. 200Meter vor mir steht ein Fahrzeug. Das sind doch meine Nachbarn. Die haben es auch mit bekommen. War sicher prickelnd im Zelt. Dann sehe ich links der Piste in Abständen die Löwen. Alle schauen in die gleiche Richtung. Immer mal wieder zieht ein Tier weiter nach Vorne. Bleibt stehen. Dann komme eine der hinteren Löwen und streicht mit dem Kopf bei einem der warteten deren Kopf ganz liebevoll. Belohnt wird das mit einem Schlecker. Die Spannung ist fast unerträglich. Auf der anderen Fluss Seite sind Gazellen doch die sind schlecht erreichbar. Sie ziehen bis zu einem kleinen Querbach und ein Löwe nach dem Anderen trinkt. Ich fahre an den Löwen vorbei zu einem Erdhügel 50 Meter neben der Piste und drehe mein Fahrzeug so, dass sie auf mich zu laufen müssen wenn der Kurz beibehalten wird. Erst schaut es nicht danach aus doch dann ein Schwenker genau auf mich zu. Genau beim Erdhügel legt sich der erste Löwe hin. Wenn ich nun aus dem Fenster fasse kann ich ihn streicheln. Der zweite Löwe kommt auch noch. Mir stockt etwas der Atem. Auch genau zum Hügel. Was für ein Anblick. Für mich wie sicher auch für das andere Fahrzeug, denn mittlerweile ist noch ein weiteres Fahrzeug dazu gekommen und die machen Bilder. Ich hoffe ich bekomme die Bilder später per Mail. Der Fotograf der Bilder von mir ist aus der ehemaligen DDR hier mit seiner Familie. Wir haben ein sehr angenehmes Gespräch. Weiterhin gute Reise wünsche ich euch. War sehr nett euch kennen zu lernen.
Entfernt tauchen einige Zebra auf. Ziehen scheu in ca. 100 Meter an den Löwen vorbei. Nichts passiert. Mehr als 30, maximal 50 Meter. Mehr schaffen die Löwen nicht. Also bleiben sie aufmerksam aber gemütlich liegen. Es passiert nichts. Dann steht einer nach dem Anderen auf und läuft zum nahen Wäldchen in den Schatten. Ich denke das war es erst mal. Also los den Fluss entlang weiter. Eine Fülle von Tieren sehe ich unterwegs. Eine so hohe Dichte ist sonst im ganzen Park nicht. Am Ufer frühstücke ich erst auf dem Dach und geniesse AFRIKA. Dann fahre ich weiter Fluss abwärts und sehe auf einmal ein Flusspferd auf dem Rücken liegend im Wasser. Etliche Krokodile rund herum. Weiter dann eine Herde Elefanten. Was für ein Anblick. Diese herrlichen Tiere. Da liegt noch was grosses im Wasser. Ein Elefant. Er ist noch ganz, somit ist das erst vor kurzen passiert. Im Wald dahinter tauchen einige unglaublich grosse Elefanten mit gewaltigen Stosszänen auf. Sie nähern sich dem toten Elefanten und einer nach dem Anderen scheint ihn zu begrüssen. Es ist eine unglaubliche Szene die mir einige Tränen in die Augen treiben. Also weiter, da liegt noch ein Flusspfern seitlich und ein gewaltiges Krokodil daneben. So grosse habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Ich fahre den schönen Weg weiter und vor mir sind vier Wasserbüffel auf Krawall eingestellt. Gut, ich warte. Und warte. Und warte. Ich ziehe mich zu einem Schattenbaum zurück und warte. Es scheint langsam zu gehen. Also fahre ich näher und schalte in den ersten Gang dass der Motor aufheult. Das wirkt, sie fliehen in den Busch und ich kann sicher passieren. Nach 300 Meter ist leider die Piste zu ende. Mist. Ich muss einige Km zurück und Inland runter. Dann geht es wieder zum Fluss runter. Einfach herrlich diese Fahrt aber irgendwie Quietscht was am Fahrgestell. Es wird ich doch wohl beim letzten Hopser nicht was verschoben haben? So ein Gummidämpfer der die Querblattfeder fixiert? Oder gar die Feder gebrochen. Der Hopser war schon ordentlich muss ich zugeben. Ich fahre auf eine offene Fläche damit ich sicher unter das Fahrzeug kriechen kann. Ich prüfen die Höhe der Kotflügel beidseitig. Nein, die Feder kann nicht gebrochen sein. Nein, was ist das denn. Der Endanschlag Puffer ist aus der unteren Halterung geflutscht und quetscht sich nun immer mal an die Antriebsachse. Gut zu sehen an dem Abrieb. Ich bin ja eh am Ende der geplanten Tour und beschliesse zurück zu fahren. Diesmal nicht am Fluss entlang sondern Inland. Die ist gerade eingezeichnet und ich erhoffe mir eine kurze und schnelle Fahrt. Falsch gedacht. Die Strecke war so richtig mies und das Quietschen tut in den Ohren weh. Ich fahre noch kurz bei den vier Löwen vorbei und mache Anwesenheitskontrolle. Ja, liegen alle noch faul da. Zurück am Platz nochmals genau anschauen. Alles gut aber der Puffer muss in die Führung zurück. Fahrzeug anheben und mit Pneueisen sowie Fäustel den Puffer in die Halterung gebracht. Fahrzeug runter. Schaut gut aus. Nun duschen und einige Wäschestücke Waschen. Ob es wirklich gut ist wird sich am späteren Nachmittag zeigen wenn ich nochmals zu den Löwen fahre.
Zwei nette Schweizer möchten dann sehr gerne mitfahren wenn ich zu den Löwen fahre. Ich bin eigentlich bereit und will mal meine Federung testen. Also fahre ich aus dem Camp und hinter mir die beiden Schweizer mit dem Mietfahrzeug. Ist nicht so weit. Im Fahrwerk knirscht es immer noch seltsam. Das müssten nun die Gummipuffer sein die die Querblattfeder fixieren. Typisch nach Wasserquerungen das blöde Geräusch. Mag ich gar nicht aber ich kann es nicht ändern. Ich komme zur Stelle wo die Löwen waren Genau, wo sie waren. Pech, ich fahre langsam um das Buschfeld und begegne einem Südafrikaner der entgegen kommt. Er hat den Riss gesehen. Ok, habe ich leider verpasst doch der Schmaus ist ja sicher noch da. Ich fahre weiter um dem Busch und sehe erst nichts. Zurück, Da sind die Kerlchen ja und lecken sich die Pfoten sauber. Vom Riss ist nichts mehr da. Wirklich gar nichts zu sehen. Es gibt nochmals ein paar nette Bilder als einer der Löwen zum Wasser läuft um zu trinken. Ich halte noch ein gemütlicher Schwatz mit den beiden aus der Schweiz und beschliesse dann zurück zum Camp zu fahren. Ich gucke nochmals das Fahrwerk an und sehe nichts beunruhigendes. Also alles gut ausser das Gerumpel und Gequietsche. Ich bin ja auf Morgen gespannt. Ich plane nochmals eine Runde im Park zu fahren und dann aus dem «North gate» den Park zu verlassen. Wir werden sehen. Nun will ich erst mal die Bildausbeute von Heute sichten ob da was für dich mit dabei ist. Ich muss an dieser Stelle noch etwas betreffend den Bilder schreiben. Die Bilder sind mit einer Ausnahme (In dieser Bildfolge, habe es ja geschrieben) nicht weiter bearbeitet. Keine Farben die verstärkt werden. Keine was auch immer für Filter Nichts. Das einzige was ich mache sind folgende Schritte. Ich wähle einen Ausschnitt aus damit das Bild im Internet auch zur Geltung kommt und ich reduziere die Auflösung massiv auf maximal 800 Pixel Breite damit meine Webseite noch viele Bilder verwalten kann. Es ist mir sehr wichtig denn ich weiss, dass viele Bilder die im Internet gezeigt werden massiv aufbereitet werden. Heute sogar mittels KI Technologie wie ich vor wenigen Tagen von einem Profi Fotografen erfahren durfte. Da wird dann ein schwach belichtetes Bild von einem Eisvogel plötzlich wie eine Studio Aufnahme. Also bei mir ist alles so wie ich es gesehen habe. Ist es zu dunkel oder gegen das Licht, dann war das halt so.
Heute ist der Plan nicht zu viel Fahren. Also erst mal eine kleine Runde um Park. Ich fahre mal nicht dem Fluss entlang sondern im Wand aber erst mal bei den vier Löwen vorbei schauen. Keiner mehr da. Die Piste ist leider schlecht und ich muss nicht nur auf die Piste aufpassen sondern beidseitig die Gegend Scannen und auch die Bäume prüfen. So komme ich nur langsam voran und die Federung vorne links macht immer noch Geräusche. Ich kann jedoch kein Problem finden. So muss ich mich erst mal damit abfinden. Es sind einige Zabra und Impala zu sehen. Alles voll entspannt. Moment mal, da im Baum ist etwas nicht wie normal. Ich setze zurück. Da ist was aber ich weiss nicht was es ist. Erst mal mit dem Fernglas gucken. Na wer sagt es denn, ein Uhu. Ich kann ein Bild machen doch der Kerl pennt da er ja Nachtaktiv ist. Für ein Bild von einem Uhu werden mich afrikanische Ornithologen schwer beneiden. Jaja, rote Augenlider, es muss ein Blassuhu sein oder wie es im Süden der DDR heisst, Ühü. Dann lasse ich das Tier mal schlafen und fahre weiter bis ich zum Fluss einschwenke. Den Fluss aufwärts zurück zum Camp ist leider nicht viel los. Ich halte ein einer schönen Stelle an und frühstücke erst mal auf dem Dach. Ich bemerke ein ganzes Rudel Südafrikaner die im Schritttempo Konvoi fahren. Ein lustiges Schauspiel denen zuzuschauen. Einer davon ist ganz speziell top ausgerüstet wie ich sehe. Ich mache mich auf zum «North Gate» wo ich den Park verlasse. Kassiere gleich noch ein Anschiss da ich nicht angehalten habe und mich ins Buch eingetragen habe. Jaja, war ein Versehen und es tut mir ja leid. Dann über die Brücke die schon sehr gewagt gebaut ist. Sie trägt maximal 5t wie da steht. Danach fahre ich durch ein unglaublich ärmliches Dorf namens «Khwai». Ich sehe einige Wasserstellen und tausche mein Wasser bei einer der Stellen aus. Es ist nicht das Beste Wasser aber frisch denn meines ist schon sehr alt. Ich habe ja ein Filtersystem von Katadyn. Erst Aktivkohle und dann noch Keramik. Danach sind weder Schwebestoffe, komischer Geruch oder Keime im Wasser. Mir kommt eine grosse Gruppe neuster Landrover Defender entgegen. Sie fahren sehr nahe hintereinander und wirbeln mächtig Staub auf. Nur der erste sieht wirklich gut wo er fährt und der Rest ist im Dunst. Ich habe mir sagen lassen, dass Italiener für dieses Verhalten bekannt seien. Ich werde es nie erfahren die sie düsen ohne Gruss an mir vorbei. Ausserhalb vom Ort steht links der Piste die in üblem Zustand ist stolz ein Schild vom Staat Botswana. Diese Strasse wird durch den Staat finanziert. Ich passiere nochmals eine Brücke die diesmal aus Beton ist. Beim verlassen der Brücke denke ich es ist eher eine Treppenstufe die ich hier runter knalle. Etwas weiter eine 90 Grad Kurve mit Signalisation damit ja keiner in den Busch fährt und schon kommt eine Tafel die zum «Mbudi Camp» zeigt. Ich schwenke gleich ein und fahre durch tiefen Sand. Ich passiere die ersten Plätze und erreiche das Office wo keiner ist. Dann fahre ich zum Platz 5 denn da stehen eine Gruppe aus Südafrika. Ich solle doch mal auf die Nummer 4 fahren und warten. Da kommt dann schon einer. Das mache ich und laufe doch zum Office. Dann sehe ich am Fluss einige Leute. Einer davon ist der Chef und guckt welcher Platz frei ist. Ich kann die Nacht für 375 Pula (ca. 25 CHF) bleiben. Ich bekomme Platz 9. Er fährt mit mir eine wirklich weite Strecke zum Platz 9 wo ich ganz sicher niemanden ausser Tiere sehen werde. Kaum ist er zu Fuss im Busch verschwunden sehe ich rechts einen Wasserbüffel und links fünf Elefanten die näher kommen. Ich beobachte schon die ganze Zeit die Elefanten wovon einer sehr nahe zu mir kommt. Ich versuche gleich mal eine Geste die ich neulich gelernt habe zu dem Elefantenbullen um zu sehen ob es funktioniert und ich bin verblüfft. Der grosse Bulle legt seinen Rüssel über den Stosszahn nachdem ich die Geste mache und beobachtet mich einige Minuten noch bevor er sich zurück zieht. Ich bin fasziniert. Danke für das Zeigen, ich werde es wieder mal versuchen.
Was mir auffällt sind die mittlerweile doch recht hohen Temperaturen den Tag über. Ich habe mein Schattendach über der Luke montiert und der «Makita» Lüfter bringt etwas Luftbewegung so dass es recht angenehm ist. Das Teil ist Gold wert und zur Sicherheit habe ich gleich zwei davon mit dabei. Er läuft bei mir meist ohne Accu direkt am 12V Anschluss auf der niedrigsten Stufe.
Ach du Schreck nun sind das schon über 70 Bilder die hier angestaut sind es wird wirklich Zeit für eine Veröffentlichung. Leider immer noch kein GSM.

Also den Text habe ich nun schnell hochgeladen. Auf die Bilder musst du noch etwas warten. Ich möchte nicht den Tag am PC verbringen sondern Löwen “jagen”.

Wie immer freue ich mich über Rückmeldungen auf meinen Bericht.

Liebe Grüsse aus Botswana.

Chobe Tag 2 und dann die Planänderung

Das Abenteuer "Afrika, Wunder der Natur" läuft noch

Auf in den Chobe zum zweiten Tag. Wie immer der Sprinter läuft erst richtig wenn er warm ist. Ich fange nun an Sensoren zu tauschen. Jedoch mache ich immer nur eine Änderung um dann zu sehen ob sich wirklich was verbessert.
Warum schon wider ein Blog? Nun, der Tag war so ergiebig, das wollte ich nun einfach in einen Blog packen. Dazu kommt die Anpassung der Strecke und die Karte mit den Track von den beiden Tagen. Ich hoffe es gefällt auch. Die Karte ist Zoombar! Etwa in der Mitte der Karte wo so ein blauer Zipfel zu sehen ist habe ich am ersten Tag Mittag gegessen. Und links der Rote Schwenker nach Oben ist der Ort wo ich den Varan gesichtet habe.

Also Heute wollte ich erst auf die Pirsch um Raubkatzen zu sichten. Da ich schon Gestern bezahlt habe fahre ich beim Gate einfach durch. Ich hätte das auch gut ohne bezahlen machen können. Niemand da der das kontrolliert hat. Dann im Park gleich rechts ab und die tiefsandige Piste runter zum Fluss. Irgendwie ist nicht viel los. Ich bin ja auch etwas spät dran. Die meisten Tiere scheinen im Busch zu sein und stehen da im Schatten von Büschen oder Bäumen. Ich hoffe die kommen später raus um den Durst zu löschen. Solange fahre ich mal den Fluss entlang. Gestern habe ich ja nur die halbe Strecke geschafft und heute möchte ich bis fast ans anderen Ende fahren. Es sind auch sehr wenig andere Fahrzeuge unterwegs. Und dann merke ich, heute ist ein guter Tag für Vögel abzulichten. Also konzentriere ich mich ab sofort auf Vögel und werde somit zu einem «Bird nurd» Ich fahre auch mal im Landesinneren und werde sehr positiv überrascht. Langsam verstehe ich die Leute die auf der Jagt nach Vogel Bilder sind. Die sind so toll bunt hier. Teilweise ist die Piste sehr anspruchsvoll und fordert den Motor schön raus. Ich fahre mit Untersetzung und da dann meist in 2ten oder dritten Gang. Da hat der Sprinter so richtig Dampf. Einzig wenn es Steinig und Löcherig wird schalte ich in den ersten Gang runter und lasse das Fahrzeug im Standgas die Stelle passieren. Schon toll so eine Untersetzung. Ich treffen noch auf eine riesige Herde von Wasserbüffel. Die Hoffnung doch noch ein Löwe zu sehen gebe ich nicht auf aber das soll nicht damit werden. Ganz in Flussnähe fahre ich sehr langsam und entdecke noch einen Varan. Er läuft am Ufer und drei Vögel piepen total aufgeregt. Eine besondere Freude denn die sind wirklich selten. Kurz nach Mittag meldet sich der Hunger. Ich bereite mir eine kleine Mahlzeit zu und setze mich auf das Dach vom Fahrzeug. Mit Blick über den Fluss geniesse ich mein Essen. Danach geht es weiter zurück Richtung Osten zum Gate. Nun noch kurz die Reifen auf Strassendruck bringen damit ich Morgen etwas schneller Teerstrasse fahren kann. Der Entscheid ob es Richtung Savuti gehen soll ist noch nicht gefällt. Erst mal zur Tankstelle und 100 Liter tanken. 40 Liter sind für die Kanister. Nun sind drei Kanister voll. Total also habe ich 225 Liter Diesel. Würde ich Sachte fahren komme ich damit über 1800 Km weit. Fahre ich schnell oder Piste sinkt die Reichweite beträchtlich. Nebenan ist ein Supermarkt dem ich noch einiges abkaufe. Der hat so viel davon, dass er verkaufen muss ;-). Dann zurück auf den Stellplatz. Ist schon alles sehr eng hier und dann mit so blöden Pföstchen «gesichert». Und schon hat es mich. Ich dachte da ist keines mehr und ich hänge seitlich im Pfosten. Sehr ärgerlich. Das Resultat ist auf dem letzten Bild zu sehen. Keine 30 Minuten später kommt mein «Nachbar» zurück der Gestern auch schon da war. Also die Situation kennt. Und hängt ebenfalls. Das wird teuer bei dem Mietfahrzeug. Bei mit ist es einfach etwas rein gedrückt und dank der «Rino Lining» Beschichtung ist nichts Blank. Die Beschichtung hat alles abgehalten, nur das Blech gab etwas nach. Die Schiebetüre funktioniert immer noch einwandfrei. Ich sprach mit einigen Leuten über meinen Plan Morgen nach Savuti zu fahren. Das eigentliche Ziel ist ja der Moremi NP. Die Strecke sei absolut nichts Besonderes und in besonders schlechtem Zustand. Die Aussagen decken sich meist. So ist nun der Beschluss gefallen aussen rum zu fahren. Ist zwar viel weiter aber gute Strasse. Und da Beste. Auf dem Weg ist einiges zu sehen wie unten bei «Nata» die «Nata Bird Sanctuary, der «Nxai Pan NP», der soll jedoch schlechte Pisten haben, und schon bin ich in «Maun». Von «Maun» aus kann ich dann die geplante Runde nach Norden durch den «Moremi NP» fahren was sehr schön sein soll. Ich freue mich sehr darauf.
Im passwort geschützten Teil der Webseite «https://thomas.rigert.com/reise-2024-nur-mit-passwort/» habe ich die dritte Woche hochgeladen und die geplante Strecke angepasst. Es ist nur ein Plan. Die genaue Strecke wird sich dann noch zeigen und die Fahrt im «Moremi NP» ist nicht im Plan.

Die Beschriftung der meisten Tiere ist in Englisch da ich nur eine englische Übersicht habe.

Wie immer freue ich mich über Rückmeldungen auf meinen Bericht.

Liebe Grüsse aus Botswana.

Little Bee-eaterSaddl
Der Elefant ruht den Rüssel aus.
Baobab Baum
Saddle-billed Stork
Bee eater
African Buffalo
Lilac-breasted Roller
African Fisch eagle
Rock Monitor
Grey go away Bird
Ich mag diese Giraffen
Abflug
Southern Carmine Bee-eater
Lilac-breasted Roller
Spur-winged Goose
African Jacan
Vollgefressene Geier
Spurfowl
African Openbill
African Spoonbill
Krönender Abschluss vom Tag. Eine lange Schramme wegen einem kleinen Pfosten

Chobe NP

Ich geniesse den Tag zwei im «Withe sands Camp» bei den «Popa Falls». Mal sehen was der heutige Tag so bringt. Ein Blick auf den Wetterbericht kann nicht schaden. Tages Höchsttemperatur liegt bei 32 Grad. In der Nacht geht es runter auf 12-14 Grad und das ist die ganze Woche konstant. Wolken habe ich schon seit gefühlt ewig nicht mehr gesehen und es sind auch keine Flugzeuge geschweige deren Streifen zu entdecken. Laut FlightRadar24 ist aktuell im nördlichen Namibia nur eine Maschine unterwegs und die fliegt vorne bei der Skelett Küste. Es ist eine Private Maschine (Rockwell 690B Turbo Commander) die ab Windoek mit unbekanntem Ziel fliegt. Der Rest nördlich der Hauptstadt Windhoek ist absolut frei von Flugzeugen. Der Himmel ist nicht Stahlblau sondern in so einem Hellblau zu sehen. Am Tag ist, wenn die Konstellation es erlaubt, der Mond unglaublich deutlich zu sehen und das zu jeder Tageszeit. Mein Platz Nr. 5 liegt unweit vom Fluss und die «Popa Falls» rauschen ordentlich. Heute steht ja noch der «Umzug» zum Platz Nr. 3 an. Ich bin gespannt. Betreffend der Plätze muss man sich das nicht so wie in Europa vorstellen. Auch wenn neben mir einer auf dem Platz ist bekomme ich das nicht mit. Es ist zu weit entfernt und dazwischen ist Busch. Also Büsche und Bäume. Die Verbindung zum ganz unten gelegenen Restaurant und Baar ist so angelegt, dass man nie einen anderen stört geschweige richtig sieht. Jeder Platz hat eine ordentliche Fläche auf der bei und ein guten Einfamilienhaus stehen würde. Darauf der Platz für das Fahrzeug. Weiter habe ich drei Häuschen zur Verfügung. Das eine ist zweiseitig offen und beherbergt die Küche. Also Waschbecken und Stromanschluss. Es ist sehr grosszügig und man könnte einen grossen Tisch mit 8 oder mehr Stühlen platzieren. Dann die Hütte zwei hat ein Waschbecken mittig und beidseitig je eine Dusche. Hütte drei dann hat zwei Klo aufzuweisen. Alle Hütten sind mit Strohdach versehen und schaut sehr ordentlich aus. Es wird jeden Tag sauber gemacht ohne, dass man es gross merkt. Und dann steht da der Donkey Das ist ein Behälter für Wasser den man mit Feuer auf Temperatur bringen kann. Hier wird das für die Gäste gemacht wie im letzten Blog auf einem der Bilder zu sehen ist. 30 Minuten später steht das gut warme Wasser zum Duschen oder abwaschen zur Verfügung.
Nun mal etwas über den Fluss Okavango. Er entspringt in den Höhen von Angola, durchfliesst den Caprevi Streifen (Hier befinde ich mich gerade) und endet in Botswana im Okavango Landdelta (Da fahre ich noch hin). Normal fliesst ein Fluss z.B mal in einen See um dann im Meer zu enden. Nicht so der Okavango. Der versickert mitten in Afrika im sogenannten Okavango Delta. Der Fluss ist 1700 Km lang und hat ein Gefälle von 910 Meter. Er liefert in etwa 1473m3 pro Sekunde. Im Vergleich der Rhein hat ca. 2300m3 pro Sekunde unten bei Holland. In Namibia sind dann die sogenannten «Popa Fälle» und genau da campe ich gerade. Quasi der Rheinfall vom Okavango. Natürlich nicht zu vergleichen aber das sollte man eh nie. Alles auf dieser Welt hat sein eigenes Schönes. Das Delta in Botswana hat eine Grösse von 15000 bis 20000Km2, je nach Wasserlieferung (Regenzeit). In der Trockenzeit kann der Fluss auch mal trocken sein. Im Jahr kommen somit etwa 10 Milliarden m³ Wasser ins Delta. Das Flussdelta ist unglaublich Artenreich und daher unbedingt einen Besuch wert. Ich bin gespannt was auf mich zukommt. Eben habe ich mit dem Betreiber der Anlage länger gesprochen. Er ist in Namibia aufgewachten und spricht perfekt Deutsch. Er hat eine sehr gesunde Weltanschauung und erzählte wie es bei richtig viel Wasser hier ist. Dann sind alle Inseln und Felsen unter Wasser und der Fluss fliesst quasi sauber über alles hinweg.
Vom Platz aus starte ich kurz die Drohne und mache Bilder von den Popa Fällen. Ich muss übrigens nicht umziehen. Die Gäste die reserviert haben kommen nicht. Müssten somit Südafrikaner sein die wie immer Mehrfachbuchungen machen um flexibel zu bleiben. Keine tolle Angewohnheit. Der Abend gestaltet sich noch spannend da ich von Overlander aus Deutschland die mit einem Iveco unterwegs sind die ersten Informationen zu den Pisten die ich in Botswana fahren möchte bekomme.
A Morgen dann geht es früh los und der Sprinter bockt wieder bis er dann auf Temperatur ist. Dann geht es meistens gut. Die Fahrt geht flott den «Caprevi Streifen» mit 100 Km/h und mehr entlang. Bei ca. Km 200 hätte ich eine gute Gelegenheit eine Übernachtung einzulegen, entschliesse mich jedoch die weiteren ca. 250 Km auch noch zu machen. Das bedeutet, dass ich den Grenzübertritt nach Botswana mache. Unterwegs passiere ich Orte wie «Omega III», «Bito» und lande in der Stadt «Katima Mulilo». Ich beschliesse nochmals zu tanken. Was ich im Tank habe das habe ich. Gleich davor sehe ich eine grosse Werkstatt die vielversprechend aussieht. Denn das Auslesen vom Boardcomputer von einem 1999 Sprinter ist nicht so einfach. Ich versuche es. Ja, die können das wirklich und ich habe die Fehlercode die ich in die Nordostschweiz zu einem Sprinter Flüsterer sende. Ich bin auf die Antwort gespannt. Die Fehler werden gelöscht und es geht erst mal weiter. Kurz darauf erneut Notprogramm. Zündung aus und warten. Neustart und weiter. Geht gut. Kurz darauf erscheint der Zollposten den ich 2023 in der Gegenrichtung befuhr. Nach etwa einer Stunde bin ich durch und habe 20 Tage Botswana bekommen. Das reich nicht, ist aber nicht schlimm. Mein Plan ist es, da es erst 14:00 ist per Transit (Ohne Eintritt) durch den «Chobe NP «zu fahren und gleich über den Sambesi Fluss nach Sambia zu fahren. Ich muss doch das Carnet austauschen. Also fahre ich nach Kasane und da gleich zum geplanten Camping Platz. Ich bekomme nur eine Nacht. Immerhin. Dann fahre ich weiter zum Zoll Richtung Sambia und werde hart auf die Probe gestellt. Ich muss viel warten und bereue es schon. Dauern muss ich erklären, dass ich ja gar nicht nach Sambia will sondern nur einen Stempel im Dokument brauche von jemandem auf der anderen Fluss Seite Das gelingt auch und ich will zurück und hier wird es dann chaotisch wenn ich gefragt werde wo ich denn her komme. Botswana. Und wo wollen sie hin? Botswana. Ok????
Ich muss dann zwei mal die Brücke Bezahlen was ich verstehe. Also 40 US$ sind weg. Und dann eine riesen Diskussion wegen den Strassengebühren die ich ja schon bezahlt habe. Irgend wann hat es jeder begriffen und sie lassen mich laufen. Es ist noch hell und ich brauche für die nächsten zwei Tage auch noch eine Unterkunft. Mal gucken wo mein Kollege immer pennt. Ok, da fahre ich kurz hin. Ja, ich bekomme zwei weitere Nächte und kann den Platz noch auswählen. Auf dem Platz lungern viele Affen rum. Das war letztes Jahr nicht so. Dann versuche ich noch eine SIM Karte in einem Shop zu bekommen. Zu. Also auf den Platz fahren wobei die Sonne gerade unter geht. Ich habe hier Platz Nummer 15. Fahre rein ins Gelände und suche. Ah da, aber die Einfahrt haben geschickt drei Zelte der Delegation aus Italien verbarrikadiert. Augen auf bei der Platzwahl. Dann baut mal bitte ab. Danach stellen sie ihr Auto hinter mich so, dass ich morgen nicht raus komme. Seltsames Volk. Ich gehe zu ihnen und frage wie sie sich das Morgen so vorstellen. Ob sie sich noch lange an den Morgen in Botswana erinnern wollen? Nun fahren sie auf der anderen Seite ran. Mal sehen ob der Platz Morgen reicht zum raus fahren.
Der Tag war mehr als lange genug…
Nicht zu früh aufgestanden und erst mal zum SIM Karten Dealer gefahren. Nun habe ich also wieder Internet. Das war keine einfache Geburt. Im Smartphone lief das Teil relativ kurz nach dem Kauf aber in der Teltonika RUTX50 war es nicht so einfach. Dazu muss der APN Parameter von Hand gesetzt werden und schon geht es. Dann weiter zum Gate von Chobe NP. Viele Leute und Fahrzeuge stehen an. War ja klar da ich spät dran bin. Also geduldig warten bis ich im Häuschen an der Reihe bin. Dann geht es eigentlich schnell. Ich buche gleich 2 Tage damit ich Morgen einfach rein fahren kann. Dann durch das Tor und dahinter erst mal anhalten. Luft ablassen ist angesagt. 2.2 und 2.5 stelle ich mal ein. Ist nicht extrem und müsste reichen denn es wird Weichsandig im Park was ich noch vom letzten Jahr weiss. Die beiden Tage für eine Person und bis 3.5T Fahrzeug kosten ca. 50 CHF was ich in Ordnung finde. Dann tauche ich in das Abenteuer Chobe ein. Ich bin mehr als gespannt wie lange ich nach Löwen suchen muss. Ich fahre erst mal runter an den Sambesi Fluss. Ich werde nicht enttäuscht und sehe gleich viele Tiere aber noch keinen Löwen. Plötzlich liegt mir ein sehr bekannter Geruch in der Nase. Wusste ich es doch, da liegt ein totes Flusspferd am Ufer und die Geier wie auch zwei Krokodile machen sich daran so viel wie möglich zu verschlingen. Ich derweilen bin kurz davor mich zu übergeben. Der Geruch ginge ja noch aber das Beissen in den Augen ;-). Ich fahre mit sehr kleiner Geschwindigkeit (ca. 15Km/h und darunter) weiter immer auf der Suche nach interessanten Tieren. Die Bildstrecke unten zeigt eine Auswahl davon. Auf einmal sehe ich unweit der Piste ein Löwe. So ein richtig vollgefressenes Exemplar. Macht null Bewegung Jaja, das kenne ich wenn der Bauch voll ist. Dann steuere ich auf eine art Halbinsel im Fluss zu. Da steht ein mächtiger Baum der mir Schatten spendet. Ich beschliesse ich das Mittagessen zu kochen und etwas auszuruhen. Ich telefoniere noch mit meinem «Sprinter Flüsterer» aus der Schweiz und beschliesse die Druckdose für die Abgasrückführung wieder an das Unterdrucksystem anzuhängen. Also Motorhaube auf und Umbau. Geht relativ schnell. Ich schaue mich dabei immer mal um ob mir nicht plötzlich ein Löwe über die Schulter schaut. Bei der Weiterfahrt habe ich das Gefühl es könnt doch etwas Besser sein. Wird sich Morgen dann zeige wenn der Motor noch kalt ist. Obwohl das Rohr eigentlich zu ist. Naja.
Der zweite Teil der Fahrt ist eben so spannend wie Teil eins. Giraffen Queren die Piste. Ich fahre nochmals etwas oberhalb der Böschung durch und nochmals beim Löwe vorbei. Der liegt immer noch in der genau gleichen Stellung dort. Nun muss ich aber langsam zum Gate denn die Sonne will unter gehen und dann muss ich draussen sein. Ich fahre den Hügel hoch und vor mir eine Horde Elefanten. Die haben natürlich vortritt und wollen sich nicht von der Piste verdrücken. Ich warte einige Zeit doch es hilft nichts. Ich muss zurück und eine parallele fahren. Ich komme zum Gate und kassiere einen kleinen Anschiss. Warum kommst du diese Piste hoch? Es steht doch wo man hoch soll. Ich entschuldige mich und verspreche es Morgen richtig zu machen. Oder wenigsten zu versuchen. Dann auf zum Camping. Ich muss mit der Quittung nochmals antraben und eine richtige Aufenthaltsbewilligung zu bekommen. Dann wird alles erklärt und ich bekomme einen Ginger-Drink (ein Sirup). Auweia war der scharf. Dann schnell auf Platz 22, Blog schreiben und Bilder auswälen. Das macht sich alles nicht alleine.

Wie immer freue ich mich über Rückmeldungen auf meinen Bericht.

Liebe Grüsse aus Botswana.

“Popa Falls” aus der Luft
“Popa Falls” aus der Luft
“Popa Falls” aus der Luft
Altes Einbaum Boot bei den “Popa Falls”. Davon liegen hier einige rum.
Die fand ich einfach lustig. Ich finde diese Hühner immer cool wenn ich die antreffe. Weiter unten dann ein Bild vom Original
Müsste ein Marabu sein weinn ich mich nicht irre
Und hier das Original. Hübsch oder?
Geier in Action neben einem Kadaver
Zwei Krokodile, Geier und Marabu fressen sich an einem toten Flusspferd voll. Beachtet den ersten Geier rechts. Der Kopf ist voll im Kadaver.
Der vollgeferesene Löwe
Das Ende eines Elefanten
Eine ganze Herde Büffel kommen auf mich zu. Ich räume das Feld.
Die mage ich auch sehr. Die sind unheimlich geschickt mit ihrem Schnabel.
Warten bist die alle über die Piste sind
Und noch so eine Gruppe, diesmal von links.
Meine absoluten Lieblinge. Halbwüchsige Elefanten. Aber immer gut im Auge behalten. Die können auch mal aufmüpfig werden und Scheinangriffe laufen. Farblich ein gelungenes Gesammtkunstwerk.
Giraffe mal aus der Nähe