Kruger NP, Teil 2 zweiter Besuch 2025

In den vorherigen Blog „Kgalagadi NP, Teil 1, dritter Besuch 2025“ bis zum aktuellen Blog sind nun die GPX-Files sowie die entsprechenden Karten eingepflegt. Bei Interesse, wo das denn genau war, bitte nochmals nachschauen. Ja, war viel Arbeit. Diesem Blog sind die Karten noch nicht beigefügt. Das kommt dann später.

3.11.2025 Montag (Letaba Camp – Shingwedzi Camp. Kruger NP)

Heute erlaube ich mir, später loszufahren. Es ist auch keine große Strecke. Erst führt die Straße durch dichten Mopane-Wald https://de.wikipedia.org/wiki/Mopane. und Sichtungen sind dadurch fast unmöglich. Einige Vögel bekomme ich dann doch vor die Linse. Am Mooiplaas-Picknickplatz mache ich eine etwas längere Rast und gönne mir ein Nickerchen. Danach sehe ich neben meinem Fahrzeug drei Südafrikaner aus Pretoria, wobei eine der Damen eine gute Nikon mit Sigma-Objektiv hat. Wir kommen ins Gespräch und sie zeigt mir stolz ein paar wirklich gute Bilder von Vögeln. Respekt und weiterhin gutes Gelingen. Anscheinend läuft gerade so ein Wettbewerb, wer am meisten Vögel ablichten kann. Das Ganze ist über Facebook. Ich habe das ja nicht und der Mann meinte: „Er auch nicht, er habe noch einen Job.“ Grins. Ich mache mich auf und fahre weiter Richtung Norden. Ich nehme eine Abbiegung zu zwei „Bird Hides“, das sind Beobachtungshäuschen, wo man mit Glück Vögel beobachten kann. Beim ersten entdecke ich nur ein kleines Krokodil. Beim Zweiten bin ich nicht alleine. Da ist eine kleine Gruppe, die anscheinend vieles vorhat. Mit Laptop, Tablet und Kameras mit mächtigen Tüten montiert lauern sie auf Vögel. So richtige „Bird Nerds“. Ich mache mich weiter auf den Weg. Die Bewaldung nimmt immer mehr ab und ich mache die Sichtung des Tages. Eine Löwin und vier ganz kleine Racker nagen energisch an einem Gnu. Die Geräusche von brechenden Knochen und zerreißendem Fleisch sind sehr gut zu hören. Ich denke so für mich. Manchmal sollte ich doch filmen. Aber das übersteigt meine Aufwände und auch mein Portemonnaie. Kurz darauf quere ich wieder mal den „Tropic of Capricorn“ und fahre dann beim Camp Shingwedzi ein. Nach dem Einchecken, was ich im Krüger als mehr als lästig empfinde, fahre ich zum Platz unter einem Baum. Kaum sind die Schiebetür und die Dachluke offen, kämpfe ich schon gegen Eindringlinge in Form von Affen, Erdhörnchen und sogar Vögeln. So geht das nicht, Kameraden. Also stelle ich mich um, mitten auf den Platz, wo keine Bäume stehen. Besser. Zum Glück ist es heute nicht so heiß, ja, eher kühl und bedeckt. Morgen soll es wärmer werden. Ich lasse mich überraschen. Der Sprinter hat mal wieder ein neues Problem. Die Heizung geht nicht mehr ganz aus, was mehr als lästig ist. Eben habe ich den Warmwasserschlauch, ich hoffe, ich habe den richtigen erwischt, abgeklemmt und werde es morgen beobachten. Nun noch schön duschen, leider nur kaltes Wasser, und dann ab in die Federn. Morgen geht es etwas zurück Richtung Süden bis zum „Tsendze Camp“. Ich überlege mir nachher noch genau, welche Pisten ich fahren werde.

4.11.2025 Dienstag (Shingwedzi Camp – Tsendze Camp. Kruger NP)

Die heutige Strecke ist relativ kurz und führt etwas gen Süden. Ich fahre noch einen Abstecher in die S52 rein, die unglaublich schön bei mächtigen Bäumen vorbeiführt. Zu sehen gibt es Elefant, Zebra, Büffel, Gnu und Impala in kleineren und auch größeren Gruppen. Ich gönne mir unter einem der großen Bäume eine längere Pause mit Blick auf eine Wasserstelle, die rege besucht wird. Mitten drin schwimmt zwar ein Krokodil, das jedoch noch nicht die Größe erreicht hat, um so ein Tier beim Trinken zu schnappen. Doch die Zeit wird kommen. Danach fahre ich gemächlich Richtung Süden und passiere erneut den „Tropic of Capricorn“. Danach kommt die Stelle, wo die Löwen genüsslich am Gnu nagten, doch von den Löwen keine Spur. Bei Mopani checke ich ein und fahre dann zum Platz Nummer 19, der mir zugewiesen wurde, vom Tsendze-Camp. Ich bin nicht ganz sicher, aber ich denke, das ist das einzige Camp, wo die Plätze zugewiesen werden. Ich habe Glück und der Platz bietet Schatten. Immerhin ist es erst kurz nach Mittag und ich möchte nicht gebraten werden. Apropos gebraten. Der Sprinter heizt immer ein wenig und fördert die warme Luft nonstop in meine Fahrerkabine. Das ist schon etwas lästig und ich habe noch keine Lösung gefunden.

5.11.2025 Mittwoch (Tsendze Camp – Letaba. Kruger NP)

Heute fahre ich erst etwas in die Falsche Richtung, um nochmals bei den Löwen vorbeizuschauen, und werde tatsächlich belohnt. Alle sind genüsslich am Fressen und es hat noch viel Gnu. Was mir jedoch auffällt, ist der beißende Geruch vom toten Gnu. So verweile ich nicht zu lange vor Ort und fahre dann Richtung Süden dem eigentlichen Ziel Letaba entgegen. Ich verlängere die Strecke etwas und zweige auf die H14 ab, später dann auf die Pisten S133 und S132 rüber zur H9. Einige Zebras, Gnus und Elefanten sehe ich auf der Strecke. Von einer Brücke mit Blick runter zum Wasser entdecke ich noch Schnappi, das kleine Krokodil. Kurz vor Letaba ist noch ein Damm, an dem ich einige Zeit verweile und einen griechischen Salat genieße. Im Damm tummeln sich ein paar Flusspferde und wie meist auch Krokodile. Dann aber weiter zum Camp Letaba. Das Einchecken ist wie immer im Krüger mühsam, und das beschreibt es noch mild. Ich kann nicht nachvollziehen, warum das jedes Mal so lange dauert. Und jedes Mal wollen die meine Wildcard sehen, als ob die das nicht im System sehen. Muss man nicht verstehen. Ich habe ganz vergessen zu erwähnen: Heute ist ein Regentag. Ideal, mal das Elefantenmuseum von Letaba zu besuchen. Eindrücklich werden die größten Elefanten, die im Park hausten und teilweise noch hausen, beschrieben und mit Bild gezeigt. Einige der mächtigsten Stoßzähne von verstorbenen Elefanten sind auch ausgestellt. Wirklich sehr beeindruckend. Bei einem Zahn lese ich ein Gewicht von über 70 kg. Nun, so mache ich mich auf den Stellplatz, den man hier frei auswählen kann, und schließe wieder mal Landstrom an. Eine der beiden LiFePo4-Akkus schwächelt etwas und ab und an mal eine richtige Vollladung kann nicht schaden. Den Rest des Tages verwende ich, um ein Problem in meinem Forum zu lösen und viele GPX-Files in den älteren Blog nachzutragen. Leider ist das WordPress etwas seltsam in der Bedienung und es ist ein Sau-Krampf. Für eine Spazierrunde im schnelleren Gang reicht es auch noch, wie mir dringend nahegelegt wurde.

6.11.2025 Donnerstag (Letaba – Maroela. Kruger NP)

Fast der ganze Tag mit wenig Sichtungen. Es könnte an der Bewölkung liegen. Erst am Abend, als ich nach 17 Uhr nochmals aus dem Camp fahre, dann die super Sichtung. Gleich sieben Hyänen auf einen Streich, wobei nur noch eine am Gnagi ist. Alle anderen liegen vollgefressen um den Schauplatz herum. Das Licht ist sehr gut und es gelingen mir, wie ich denke, ganz ordentliche Bilder.

7.11.2025 Freitag (Maroela – Balule. Kruger NP)

Am Morgen mache ich erst mal einige Wartungsarbeiten, was auch mal sein muss. Der Innenraumluftfilter ist komplett voll Staub und muss gereinigt werden. Dann noch einige andere Arbeiten und schon geht es los. Der Plan steht fest und das Ziel ist das Balule-Camp. Ich fahre bei dem Platz vorbei wo ich gestern Abend die Hyänen gesehen habe. Nichts ist mehr da. Da muss ein richtiger Tatortreiniger vorbeigekommen sein. Die Tour heute ist landschaftlich hervorragend, nur mit den Tiersichtungen hapert es etwas. Einzig gegen den Schluss der Kingfischer ist schon schön. Ja, ok, der kleine Elefant, der nur Flausen im Kopf hat, war richtig toll. An einer Kreuzung steigen die Reisenden von einem Mietgeländewagen, so wie es ausschaut Europäer, aus und wollen draußen etwas entspannen. Ich finde das gar keine gute Idee und halte gleich an und erwähne die Parkregeln, was ich eigentlich nicht so gerne mache. Habe ich es doch selber erlebt wie ich an einem Wasserloch über 2 Stunden gestanden habe und dann steht wenige Meter neben mir ein Löwe aus dem Gras auf. Das war mir eine Lehre fürs Leben. Keine halbe Stunde später sehe ich dasselbe Fahrzeug vor einer Brücke anhalten und alle steigen aus. Ja, auf der Brücke innerhalb der Markierung ist es erlaubt, aber nicht davor. Nun ist es mir egal. Bald ist ja die Vergabe des begehrten Darwin-Awards. Auf der Fahrt ist mir ein Fahrzeug mit deutschem Kennzeichen begegnet und kurz darauf kam eine Meldung über WhatsApp rein mit der Frage: „Wer ist das mit dem grünen Kastenwagen und dem Schweizer Kreuz?“ Ich habe mich gemeldet und per Zufall sind wir morgen beide auf dem gleichen Platz. Ich bin gespannt. Erst muss ich beim Olifants Camp einchecken, um dann beim Balule Camp stehen zu dürfen. Ich fahre durch das Gate von Balule und die nette Dame erkennt mein Fahrzeug sofort wieder. Habe ich und mein Sohn ihr vor ein paar Monaten gezeigt, wie man Rösti macht. Das scheint ihr großen Eindruck gemacht zu haben. Ich wähle den gleichen Stellplatz wie letztes Mal direkt am Zaun aus und beschäftige mich nun mit dem Blog, damit du was zum Lesen hast am bevorstehenden Wochenende.

Zebra, natürlich in Schwarzweiss
Rotgesicht Hornrabe mit Nahrung
Graulärmvogel frisch vom Frisör
TBD
Schnappi, das kleine Krokodil
Schwarzkielralle
Grautoko
Wasserlilie
Löwen beim Kill verputzen. Vier kleine Löwen mit Mutti
Erst muss das Tier geöffnet werden damit die Jungen was abbekommen
Der Hunger scheint groß zu sein.
Nun geht aber was
Das war richtig lecker
Und gleich kommt noch viel mehr
Die Geräusche dazu waren sehr eindrücklich
Für den ersten Gang gesättigt
Nein, da geht noch was rein in den Bauch
Rotschopftrappe
Blauastrild
Savannenralle
Giraffe
Büffel baden neben dem Krokodil
Müde vom langen Tag. Einfach mal rumhängen
Graulärmvogel
Grosse Esser am zweiten Tag
Das ist viel zu beobachten. Kleines Zebra ruht sich aus und wird von den Eltern behütet.
Auf der Suche von Wilderer. Viel Erfolg euch beiden und vielen Dank für euren gefährlichen Einsatz
Steinbock
Glanzstar
Wasserbock
Impala
Leopardenschildkröte
Schakal
Hyäne am Gnagi
Vollgefressen
Da findet sich immer noch was
Lecker
Mampf
Wasserbock
In diesem alter sind die Elefanten übermütig. Er verscheucht gerade ein Flusspferd
Dem zeige ich wer hier der Chef ist
Riesenfischer

Kruger NP, Teil 1 zweiter Besuch 2025

30.10.2025 Donnerstag (Twee Rivieren – Red Sands Country Lodge)

Die Grenze zu Südafrika ist für mich immer ein toller Moment. Es ist fast wie nach Hause zu kommen. Mit einem breiten Grinsen fahre ich die 250 km runter nach Upington. Die Straße ist gut und es hat sehr wenig Verkehr. In Upington besorge ich erst mal eine neue Lampe für das Bremslicht und fahre dann zum Einkaufen. Ich brauche noch nicht viel, aber Frischwaren müssen schon sein. Und dann zu meinem Becker, frisch gebackenes Sauerteigbrot. Einfach himmlisch. Dann noch günstig auftanken und es geht Richtung Osten bis zum Red Sands Resort. Ich kenne den Platz schon und fühle mich sehr wohl hier. Auf dem Platz laufen einige Hühner, Lamas, Schafe und weiteres Getier herum. Zum Abendessen gehe ich in das Restaurant und werde mit bestem Essen versorgt. Es ist immer wieder schön hier. DANKE.

31.10.2025 Freitag (Red Sands Country Lodge – Kaia Manzi Ressort)

630 km sind mehr als vorerst geplant. Ich komme gut voran und entscheide mich, bis Kaia Manzi, das ich schon kenne, zu fahren. Auf dem Platz werde ich von dem netten Besitzer angesprochen und es entsteht ein angeregtes Gespräch. Da ich in ein paar Wochen erneut hier sein werde, wurde ich zum Braai eingeladen. Ich freue mich riesig. DANKE und bis bald.

1.11.2025 Samstag (Kaia Manzi Ressort – Malelane Camp. Kruger NP)

Nicht ganz so früh wie ich geplant habe geht es dann los immer Richtung Osten wo der Kruger Nationalpark auf mich wartet. Die Fahrt ist anstrengend, da der Verkehr massiv zugenommen hat. Vor allem der Gütertransport. Die eine Raststätte die ich anfahren will ist von weitem klar total übervoll da gerade ein Mountain Bike Rennen da durchgeführt wird. So fahre ich ohne Halt weiter. Der Sprinter hat mehrmals Leistungsverlust. Immer wenn ich über 110 fahre, passiert es. Es ärgert mich und ich sprühe Kontaktspray beim Stecker vom Luftmengenmesser, was leider nicht hilft. Später kommen noch etliche Baustellen dazu und es wird zäh mit Fahren. Ab und an kommt eine Zahlstelle, was immer witzig ist, da ich ja auf der »falschen« Seite sitze. Kurz vor dem Kruger besuche ich den Superspar und stocke meine Lebensmittel auf. Dann noch zum Gate und ich bin endlich im Kruger. Ich fahre sofort zum Malelane Camp und ruhe mich erst mal unter einem Baum im Schatten von der Strapaze aus. Es ist richtig warm geworden. Kurz nach 16 Uhr breche ich auf zur Safari. Ich steuere eine Piste an, die ich vom letzten Besuch in bester Erinnerung habe. Auf halbem Weg kommt mir ein oranger Landcruiser entgegen. Ich weiß, dass Lilli im Park ist, aber dass ich sie so schnell schon sehe, ist unglaublich. Leider hat sie nicht gehalten und so muss ein Treffen später stattfinden. Aber wer ist eigentlich Lilli?

Bei Interesse guckt mal hier rein: https://lilli-to-go.com/

Oder dann schaut dir das an: https://www.youtube.com/watch?v=YO08GJ9R66w

Nun aber schnell zur geplanten Piste. Im Vergleich zum letzten Besuch ist alles sattgrün. Das macht es nicht einfach, Tiere zu sehen. Ich biege rechts in die Piste ein und fahre erst mal ein Stück. Nichts. Dann entdecke ich eine mittlere Elefantenfamilie mit einem ganz jungen Tier. Der Kleine hat noch keine Ahnung, für was und vor allem wie er den Rüssel brauchen kann. Einfach lustig zu beobachten. Dann entdecke ich auf der linken Seite in größerer Entfernung die ersten Giraffen. Ich versuche, ein Bild zu machen, und in dem Moment merke ich, wie auf meiner rechten Seite eine ganz nahe steht, sodass ich richtig erschrocken bin. Natürlich sehe ich immer wieder Impalas. Ich fahre weiter und entdecke mein erstes Nashorn für heute. Ich bin so glücklich, eines zu sehen. Leider sind bei den Tieren hier im Park die Hörner abgesägt, damit weniger gewildert wird. Kurze Zeit später sehe ich gleich 5 Nashörner friedlich grasen. Der Anblick ist unbeschreiblich. Dann fahre ich zum kleinen Tümpel, der doch tatsächlich trocken ist. Also wende ich und fahre langsam zurück, wobei ich nochmals ein Nashorn auf einer Wiese stehen sehe. Ich halte bei der Stelle, an der beim letzten Besuch ein Nashorn getötet wurde. Ich suche die Stelle sehr genau ab und finde keinen Hinweis mehr auf das Drama. Wie es dem kleinen Nashorn wohl geht? Und dann sehe ich doch tatsächlich eine Schildkröte gemächlich durch das Gelände stapfen. Dann zweige ich ab, um eine kleine Abkürzung zu nehmen, denn ich bin spät dran. Da sehe ich noch eine Hyäne im Gebüsch. Also, für den ersten Tag und das erst ab 16 Uhr ist es ein voller Erfolg, wie ich meine. Gute Nacht. Morgen muss ich um 4:30 Uhr aus dem Gate fahren. Nein, falsch, ich will um 4:30 Uhr aus dem Gate fahren.

2.11.2025 Sonntag (Malelane Camp – Letaba Camp. Kruger NP)

Boa, ist das noch früh und dunkel, aber das Gate ist offen und ich fahre los auf der H3 Richtung Norden. Dann etwas auf der Piste S118, um nach den Nashörnern zu sehen, doch die zeigen sich heute nicht. Also zurück auf die Straße und weiter geht es. Gnu, Zebra und Giraffen zeigen sich. Ja, ich mach auch davon mal ein Bild. Eine Büffelherde ist nahe der Straße und sehr fotogen. Immer mal wieder eine größere Elefantenfamilie mit ganz kleinen, einfach süß, wie sie den Rüssel schwingen und noch nicht koordinieren können. Eine Löwendame mit etlichen Verletzungen sichte ich beim Trinken an einem Tümpel. Ein Leopard ist auch mal auf der Straße, doch da waren mir zu viele Fahrzeuge. Davon halte ich nicht viel. Den tobenden Hyänen-Nachwuchs habe ich dann für mich alleine und genieße den Anblick. Später befahre ich die Piste S90, die schon immer gut war. Diesmal sichte ich wenig, aber immerhin ist die Piste in gutem Zustand. Am späteren Nachmittag treffe ich im Letaba Camp ein und finde trotz der vielen Bäume einen guten Starlink-tauglichen Platz. Es ist schon den ganzen Tag bedeckt und das Thermometer zeigte etwa 20 Grad. Ich bin regelrecht am Frieren. Morgen geht es dann zum Glück nicht so weit zum Shingwedzi Camp.

Nashorn ohne Horn im guten Licht
Impala
Schildkröte
Hyänen Nachwuchs beim Spielen
Elefant im Detail
Rotgesicht Hornrabe
Rotschopftrappe krähr was das Zeugs hält
Hyäne
Löwe mit Verletzung
Büffel
Was auch immer das wird?
Kleiner Elefant testet den Rüssel zum Riechen
Purpurreier
Hammerkopf im Flug schaut nach meiner Kamera
Elefant
Zebra, natürlich in Schwarz Weiss

Kgalagadi NP, Teil 5 dritter Besuch 2025

25.10.2025 Samstag (Polentswa, Kgalagadi NP)

Am Morgen früh auf wie immer. Erst ein Blick von der Dachluke rund um das Fahrzeug herum. Nein, keine Raubtiere da, die nach mir gelüsteten. Also Schiebetüre auf und eine Runde um das Fahrzeug laufen. Da sind Spuren im Sand zu sehen. Letzte Nacht hat mich also ein Leopard besucht und ich habe es verpennt. Dann gleich mal zur nahen Wasserstelle fahren. Einige Schakale sind zu sehen, aber ich möchte Löwen haben. Also fahre ich noch etwas nach Norden und entdecke links von der Piste 4 Löwenohren. Jungtiere, die warten sollen, wie es ausschaut. Ich fahre noch einige km nach Norden, doch es bleibt bei der Ohrensichtung. Nicht jeder Tag im Park ist von morgens bis abends vollgepackt mit Abenteuern und tollen Sichtungen.

26.10.2025 Sonntag (Polentswa, Kgalagadi NP)

Da ich letzte Nacht Löwen hab brüllen hören, hoffe ich auf Sichtung. Das Brüllen war sehr weit entfernt. Also los zur ersten Wasserstelle, nichts. Ich gebe das entfernte Ziel „Unions End“ im Navigationsgerät ein und fahre langsam dem Ziel entgegen. Die Fahrt ist kurzweilig und immer mal sind Strauß, Gnu, Springbock in größeren und kleineren Herden/Gruppen und vieles mehr zu sehen. Nur die Raubtiere lassen sich nicht blicken. Aus Erfahrung ist mir schon klar, es ist heute einfach zu kühl und ein Wind pfeift auch. Wenn das bis in die Nacht so bleibt, besteht die Chance, Skorpione mit UV-Licht zu sehen. Noch ist es nicht so weit und ich schreibe erst mal einige Zeilen beim nördlichsten Picknickplatz im Park. Zwischenzeitlich habe ich noch zwei sehr nette Gespräche mit zwei Reisenden aus Kanada und später noch mit zwei aus Deutschland. Ich wünsche euch noch gute Sichtungen und hoffe, euch gefällt mein Blog mit den Bildern.

27.10.2025 Montag (Polentswa – Nosssob, Kgalagadi NP)

Die Fahrt runter nach Nossob ist ganz gut verlaufen, doch Tiersichtungen halten sich in Grenzen. Gut, die vier Cheetahs sind nicht zu verachten, jedoch viel zu weit weg, um gute Bilder zu machen. Das Beste vom ganzen Tag ist jedoch das Treffen mit meinem guten Freund und Tourguide Martin. Schon seit Tagen denke ich an das Treffen und freue mich, und heute wird es Wirklichkeit. Ich fahre bei Nossob auf den Platz und gehe erst mal duschen. Dann höre ich einen kernigen Landcruiser. Ein Blick und ja, da fährt er gemütlich zu den etwas besseren privaten Plätzen. Also laufe ich in seine Richtung und da kommt er mir freudig entgegen. So habe ich also heute einen Topplatz gleich bei ihm und wir genießen es, Erlebtes und weiteres auszutauschen. Und dann baue ich noch an der Stromversorgung in seinem Mobil weiter, wie versprochen. Den Abend lassen wir mit Grillen und Brotbacken ausklingen.

28.10.2025 Dienstag (Nossob und Ausflug bis nach Polentswa, Kgalagadi NP)

Früh, kurz nach 6 Uhr, geht es los Richtung Norden. Lange ist es bescheiden mit Sichtungen, doch dann werde ich doch noch mit einem stattlichen Löwen belohnt. Natürlich sehe ich nochmals die 4 Cheetahs, doch wie gestern immer noch zu weit weg. Ich fahre bis Polentswa und zurück nach Nossob. Am Abend werden wir durch ein mächtiges Gewitter überrascht und es schüttet, was geht. Das hält uns nicht ab, nochmals den Grill zu benutzen, da wir unter dem Dach geschützt sind. Die Temperatur ist schlagartig von 32 auf 19,5 Grad gesunken.

29.10.2025 Mittwoch (Nossob – Twee Rivieren, Kgalagadi NP)

Kurz nach 6 Uhr geht es los Richtung Süden. Martin und ich fahren nah zusammen und wir haben erst einmal die jungen Schakale gesehen, gefolgt von den drei Honigdachsen, die munter das Flussbett nach Fressbarem entlang laufen. Dann noch zwei tolle Raubvögel und eine ganz kleine Hyäne, die vor dem Bau hockt. Am Abend dann auch hier nochmals heftiger Sturm aus dem Nichts und Starkregen. Verpflegt werden wir von einem seiner Gäste, die sich Pizza geholt haben. So bleibt mir nochmals etwas Zeit, den weiteren Ausbau der elektrischen Installation voranzutreiben. Nun ist es wirklich eine gute Anlage geworden. Morgen fahre ich aus dem Park raus durch den Zoll nach Südafrika. Ziel ist der Kruger-Nationalpark. Ich hoffe, die Bilder vom Kgalagadi-NP haben dir gefallen. Mal sehen, was der Kruger zu bieten hat.

Ich habe in den letzten Tagen viel zu tun gehabt und daher liegt den letzten Blogs kein Kartenmaterial bei. Ich versuche, das dann noch nachzuliefern.

Auge in Auge mit dem Löwe
Kuhantilope
Gaukler
Da soll noch jemand sagen, es gibt keine Einhörner. Oryx
Kap Kobra in Angriffslaune
Kleiner Schakal
Schakal
Schakal
Versammlung der Geier. Hoch mit den Steuern, einstimmig angenommen
Sekretär
Sekretär beim Trinken
Sekretär beim Trinken
Gaukler trocknet seine Flügel
Wieder mal ein Bild in Schwarzweiss
Zwei der drei Honigdachse
Löffelhund
Graubussard
Bussard
Junges Oryx
Junge Hyäne

Kgalagadi NP, Teil 4 dritter Besuch 2025

22.10.2025 Mittwoch (Polentswa – Nossob, Kgalagadi NP)

Früh los entschädigt meist durch gutes Licht und Sichtungen. Wie schon fast erwartet treffe ich vorne an der Wasserstelle auf die 8 Raubkatzen. Es scheint gerade Bewegung in der Sache zu geben. Die Löwenmutti bringt die drei Minilöwen zu einem nahen Baum in Sicherheit. Kommt dann ohne die drei zurück und alle brechen auf. Die beiden Halbwüchsigen freuen sich anscheinend auf den kommenden Jagdausflug und greifen sich gegenseitig spielerisch dauernd an. Es geht in der Piste, da läuft es sich ja am einfachsten, Richtung Norden. Immer mal wieder schaut einer der großen Löwen Richtung Flussbett zu den dort stehenden Springböcken. Nach etwa zwei oder drei Kilometern ist dann Schluss und die ganze Sippe legt sich links von der Piste auf der Anhöhe in den Schatten von einem Baum. Von da aus haben alle einen tollen Blick über das Flussbett. Ich warte noch einige Minuten und fahre dann weiter, da das dauern kann, wie ich aus Erfahrung weiß. Ganz in der Nähe sind zwei kleine Loops, die ich fahre. Leider ohne bemerkenswerte Sichtungen. Dann mache ich noch ausgiebig Pause beim Picknickplatz, um dann nochmals bei den Löwen vorbeizufahren. Ich hatte Recht, es ist noch gar nichts passiert. Also verabschiede ich mich erst mal, da ich ja nach Nossob runter soll. Auf der Fahrt dann noch zwei Mal einen Löwen, wobei beide erschöpft unter einem Baum schlafen. Mittlerweile kommen auch schon die ersten Fahrzeuge von Nossob entgegen. Dabei immer auch mal ein Mietfahrzeug mit Gästen aus Europa. Ich musste nun schon zum zweiten Mal aus der Entfernung beobachten, wie genau solche Touristen die schlafenden Löwen versuchen, zu wecken, damit diese aufstehen. Leute, so geht das nicht. Lasst die armen Tiere schlafen. Die brauchen wie ihr auch den Schlaf. Nur für ein doofes Bild ist es absolut respektlos, so was zu machen. Wir sind hier alle nur Gäste in dieser fantastischen Umgebung mit diesen wundervollen Tieren. So werde ich auch in Zukunft solche Leute stellen und damit konfrontieren. Bis jetzt musste ich das jedes Mal in deutscher Sprache machen. So, genug Luft abgelassen. Später treffe ich noch auf die vier Cheetahs, die ich leider nur in sehr weiter Entfernung beobachten darf.
Beim Camp Nossob habe ich wie neulich eine private Campsite, diesmal die Nummer 5. Ein schöner Platz mit eigenem Häuschen. Ideal für Wäsche waschen, Geschirr abwaschen und schön duschen. Normal fahre ich um 17 Uhr nochmals für etwa zwei Stunden raus, doch heute schaffe ich das nicht. Das Abendessen besteht aus einer schönen, frischen Rösti. Bei der Entnahme der Kartoffeln aus der Kiste im Heck entdecke ich leider einige faule Kameraden, die erbärmlich stinken. Ich habe darüber eine Plane zur Abdeckung, die nun schön säftelt. Morgen ist somit nochmals Waschtag.

23.10.2025 Donnerstag (Nossob, Kgalagadi NP)

Nach Norden oder nach Süden fahren? Das ist eine gute Frage und ich entscheide mich für die Richtung Norden, um eventuell die 4 Cheetahs zu sehen. Ich finde sie trotz genauen Absuchens der Gegend nicht und fahre über 30 km nach Norden. Bei jeder Wasserstelle halte ich und beobachte. Nichts, nada, rien, oder wie sagt der beredete Türke? nüx. Bei der Wasserstelle Kwang stelle ich mich in den Schatten von einem Baum und frühstücke erst mal. Kornflakes mit einigen Rosinen. Dabei merke ich, dass mir bald die Milch ausgehen wird. Nach sehr langer Zeit des erfolglosen Wartens fahre ich halt zurück Richtung Nossob. Wieder mit halt bei jeder Wasserstelle. Kurz vor der letzten Wasserstelle entdecke ich dann die vier Cheetahs, die kurz davor einen Kill, einen Springbock, hatten. Für Bilder reicht es nicht, da es einfach nichts hergibt in solch einer großen Entfernung. Nun also zurück zu meinem tollen Platz, um etwas zu ruhen. Vorher muss ich jedoch nochmals Wäsche waschen. Der Teil zwei steht an. Die Plane mit dem Kartoffelsaft ist gar nicht so einfach sauber zu bekommen. Und dann klappert doch noch irgendetwas unter dem Beifahrersitz. Das muss ich mir auch noch ansehen. Nebenbei bestelle ich in der Werkstatt in Windhoek neue Hochdruckdieselleitungen mit Befestigungsklips und 5 Einspritzdüsen. Alles muss aus Deutschland geliefert werden. Ich denke, dass bis Mitte Dezember das Material bereitliegen müsste und es dann verbaut werden kann. Also die Leitungen. Die Einspritzdüsen will ich als Ersatzteile mitführen. Auch ein zweiter Satz Hochdruckleitungen soll mich ab dann immer begleiten.

23.10.2025 Donnerstag (Nossob, Kgalagadi NP)

Nach Norden oder nach Süden fahren? Das ist eine gute Frage und ich entscheide mich für die Richtung Norden, um eventuell die 4 Cheetahs zu sehen. Ich finde sie trotz genauen Absuchens der Gegend nicht und fahre über 30 km nach Norden. Bei jeder Wasserstelle halte ich und beobachte. Nichts, nada, rien, oder wie sagt der beredete Türke? nüx. Bei der Wasserstelle Kwang stelle ich mich in den Schatten von einem Baum und frühstücke erst mal. Kornflakes mit einigen Rosinen. Dabei merke ich, dass mir bald die Milch ausgehen wird. Nach sehr langer Zeit des erfolglosen Wartens fahre ich halt zurück Richtung Nossob. Wieder mit halt bei jeder Wasserstelle. Kurz vor der letzten Wasserstelle entdecke ich dann die vier Cheetahs, die kurz davor einen Kill, einen Springbock, hatten. Für Bilder reicht es nicht, da es einfach nichts hergibt in solch einer großen Entfernung. Nun also zurück zu meinem tollen Platz, um etwas zu ruhen. Vorher muss ich jedoch nochmals Wäsche waschen. Der Teil zwei steht an. Die Plane mit dem Kartoffelsaft ist gar nicht so einfach sauber zu bekommen. Und dann klappert doch noch irgendetwas unter dem Beifahrersitz. Das muss ich mir auch noch ansehen. Nebenbei bestelle ich in der Werkstatt in Windhoek neue Hochdruckdieselleitungen mit Befestigungsklips und 5 Einspritzdüsen. Alles muss aus Deutschland geliefert werden. Ich denke, dass bis Mitte Dezember das Material bereitliegen müsste und es dann verbaut werden kann. Also die Leitungen. Die Einspritzdüsen will ich als Ersatzteile mitführen. Auch ein zweiter Satz Hochdruckleitungen soll mich ab dann immer begleiten.

24.10.2025 Freitag (Nossob – Polentswa Kgalagadi NP)

Kurzer Rückblick zur letzten Nacht. Die ganze Nacht durch haben zwei Löwen direkt hinter meinem Fahrzeug und dem Zaun gebrüllt, was das Zeugs hält. Das Brüllen geht durch Mark und Bein, wie es so schön heißt. Nun ja, trotzdem geht es um kurz nach 6 Uhr los mit Ziel Polentswa. Ich freue mich riesig, da das mein absoluter Lieblingsplatz im Park ist. Auf der Fahrt hoch sichtete ich zwei mal Löwen bei den Wasserstellen. Auch bei der Polentswa-Wasserstelle liegen 4 Löwen, wie ich aus der Ferne erkennen kann, doch die werden so stark von Fahrzeugen belagert, dass ich mich entschließe, zum nahen Picknickplatz zu fahren und da einige Zeit zu warten. Ich komme mit einem deutschen Overlander ins Gespräch und wir tauschen uns rege über das Reisen aus. Dann habe ich noch sehr schöne Gespräche mit sehr netten Menschen aus Südafrika. Einmal aus der Nähe von Kapstadt und einmal aus Johannesburg. Es sind so viele tolle Menschen, die man hier im Park antreffen darf. Gut, nach der Rast fahre ich also zurück zur Polentswa-Wasserstelle, wo die 4 Löwen liegen, und darf gleich erleben, wie sie den Durst löschen. Ich vermisse eigentlich die ganz kleinen Löwen, die ich vor Tagen hier beobachten durfte. Es ziehen Wolken auf und der Wind nimmt zu. Dann fängt es auch noch an, zu regnen. Das braucht die Natur dringend und dann taucht die Löwenmutti mit den drei ganz kleinen auch noch auf. Der Tag kann nicht besser werden. Glücklich fahre ich zum Camp und erledige meine Aufgaben, damit du was zum Lesen hast und einige Bilder sehen kannst. Ich hoffe, sie gefallen dir. Lass es mich gerne über einen Kommentar wissen. Danke für das Interesse.

Der prüfende Blick
Suche nach einem leckerem Happen
Was für Augen
Tiefe Freundschaft entsteht gerade
TBD
Springbock
Sekretär, eher selten beim Fliegen zu beobachten
Junge Schakale
Junge Schakale
Afrikanische Wildkatze
Wenn es juckt muss man sich kratzen
Ich liebe diese Tiere
Sekretär mit toller Frisur
Und gleich nochmals von der Seite
Die sind auch immer nett zu beobachten. Kapsperling
Der Schakal auf der Suche nach Nahrung
Zwei tolle Geier. Ob die beim Finanzamt arbeiten? Links: Ohrengeier. Rechts: Weissrückengeier
Springbock
Savannenadler
Mäuse sieht mal viele doch so eine zu fotografieren ist echt eine Herausforderung
Prächtiger Löwe
Die Halbwüchsigen tollen viel und gerne rum
Black Lizard
Auch hier juckt es
Müde vom vielen Schlafen. Die Beisserchen kommen schon gut zur Geltung
Mutti ist die Beste
Auf der Suche
Das sind die Kleinsten in der Gruppe
Mutti mit dem Nachwuchs kommt zur Tränke
Schon richtig selbstbewusst
Alle an der Tränke. Markant der Punkt an der Schulter von diesem kleinen Löwen. Ob das bleibt?
Nettes bild der drei Racker

Kgalagadi NP, Teil 3 dritter Besuch 2025

20.10.2025 Montag (Rooiputs – Nossob, Kgalagadi NP)

Früh wie immer geht es los mit Ziel Nossob. Einige km vor der ersten Wasserstelle besuche ich nochmals die Familie Schakal. Vier Jungtiere tollen in der Morgensonne rum und ich versuche, einige Bilder zu schießen. Danach zur Wasserstelle Kji Kji, wo gleich Löwen liegen. Drei weibliche und das Männchen von gestern, das übrigens den Namen „Magnifiko“ trägt. Natürlich sind meine Freunde auch hier und wir verabschieden uns erst mal. Später darf ich eine kleine Hyänenfamilie mit einem Jungtier beim Baden in der Wasserstelle beobachten. Nach dem Bad läuft erst der mutige Kleine und dann, gefolgt von den beiden Eltern, direkt auf mich zu, um dann hinter dem Fahrzeug die Piste zu queren. Das war ein super tolles Erlebnis. Dann die Ankunft in Nossob. Vor mir stehen drei Leute zum Einchecken an. Die Frau von der Rezeption erkennt mich gleich und reicht mir sofort den Schlüssel für ein privates Camp mit Häuschen, was ich ja auch gebucht habe. Ich wisse ja, wie alles funktioniert, und die drei vor mir gucken mich schon schief an. Na dann fahre ich zu Platz 9 und stelle das Fahrzeug unter einem Baum in den Schatten. Wäsche waschen und einiges mehr füllen die Zeit bis 17:00 Uhr gut aus. Danach fahre ich nochmals raus Richtung Norden, wo ich fette Fotobeute erwarte. Ich werde nicht enttäuscht. Gleich 4 Cheetahs sichte ich und bleibe fast 1 ½ Stunden dabei. Leider sehr weit entfernt, so werden es eher bescheidene Bilder.

21.10.2025 Dienstag (Nossob – Polentswa, Kgalagadi NP)

Kurz nach 6:00 Uhr fahre ich durch das nördliche Gate von Nossob. Ziel heute ist Polentswa. Ich steuere erst mal das zweite Wasserloch an und fahre noch ca. 7 km weiter, wo ich wie erwartet die Geparden finde. Gleich 4 Stück sind hier versammelt und ich mache mich für einen längeren Aufenthalt bereit. Nach meinem Frühstück kommt tatsächlich etwas Bewegung in die Gruppe. Immer wieder springen sie zu einem Baum und zurück. In einiger Entfernung sitzen einige Geier, die auch hohe Erwartungen haben. Dann versuchen sie, eine Katze und einen Springbock zu erlegen, was nicht gelingt. Die Entfernung war einfach zu groß. Und dann kommt auch noch eine Gnu-Herde von Norden und verscheucht gleich mal die Katzen, die sich in sicherer Entfernung verstecken. Das Ganze hat richtig viel Staub aufgewirbelt. Das kann sich also noch eine ganze Weile hinziehen und so entscheide ich mich für die Weiterfahrt Richtung Norden. Beim nächsten Wasserloch steht ein kapitaler Löwe, umringt von sicher 20 Fahrzeugen. Da muss ich nun wirklich nicht auch noch dazu und fahre weiter bis zur Polentswa-Wasserstelle, wo ich mich in den Schatten von einem Baum stelle und abwarte, was geschieht. Zum großen Übel hat sich meine OsmAnd-Plus-Installation verheddert und lässt sich nicht mehr starten. Panik. Erst nach etlichen Anläufen und Neuinstallationen sowie Restauration der Daten ist alles wieder so, wie es sein soll. So was sollte nicht passieren und hat mich 10 GByte Starlink-Daten gekostet. Ich beobachte eine Herde Gnus, die unruhig schnaubt und in eine Richtung schaut. Ja klar, da sitzen zwei gut versteckte Löwen. Die Lage entspannt sich, da die Distanz viel zu groß ist. Zwischenzeitlich landen einige Geier bei der Wasserstelle und löschen ihren Durst. Die Jungs sehen schon ulkig aus, wenn sie so am Boden herumhüpfen. Ein selbstmörderischer Schakal läuft direkt zu den Löwen und tänzelt leichtfüßig in gewagter Distanz bei den Löwen umher. Die Geier starten nach ihrer Rast und fliegen ganz nahe über mein Fahrzeug. Die Windgeräusche von deren Flügeln sind beachtlich. Nun sehe ich, es sind drei Schakale, die sich in der Ebene versammeln. Nun erst mal genug gesehen und zum Camp Polentswa. Hier ist kein Zaun und man steht mitten in der Natur. Kurz nach fünf fahre ich nochmals zum nahen Wasserloch und werde reich belohnt. Acht Löwen begrüßen mich und ich darf fast zwei Stunden zusehen, wie die Jungen rumtollen. Es ist für mich eine absolute Traumsichtung und die Krönung des Tages. Aufgrund der vielen Bilder kommt somit heute schon wieder ein Blog und ich hoffe, er bereitet dir genauso viel Freude wie mir.

Moment, wer hat hier gesagt ich sei dick? Ich bin nicht dick!
Nach einem Schmaus sind die Löwen nur noch am rumliegen. Ich kann die voll verstehen.
Der Schmaus war lecker.
Ob noch was in meinen Bauch passt?
Und dann den Durst löschen. Zum Glück ist die Wasserstelle so nahe.
Nachwuchs bei den Schakalen
Frisch vom Friseur
Auf dem Weg zur Wasserstelle
Es dauert recht lange bis so ein Löwe den Durst gelöscht hat.
Meine Freunde bekommen gerade Besuch
Ein prächtiges Tier
Junge Hyäne mit Knabberzeugs
Junge Hyäne kommt direkt auf mich zu.
Bleibt direkt vor mir stehen und schaut mich einige Zeit genau an
Ein Sekretär auf Futtersuche. Ein äußerst gelungener Vogel
Zwei der vier Cheetah auf der Jagd
Auch diese Tiere sind ein Bild wert
Immer auf Futtersuche und möglichst getarnt
Fahrwerk ist ausgefahren, Landeklappen bereit. Der Geier landet nun.
Der König der Tiere. Wenn er dann mal groß ist
Er hier ist schon grösser. Ich habe das Tier anfang des Jahres als ganz klein gesehen.
Ob er mich wieder erkennt. Schaut mir genau in die Augen
Raufen ist toll und sehr wichtig für die Entwicklung
Drei Nachkommen. Ich hoffe die werden alle groß. Ob ich die im Dezember nochmals sehen darf?
Dauernd spielen und mauzen. Einfach süß die Kleinen
Mutti in der Abendsonne
Nun haben die kleinen aber Hunger
Was Mutti alles gewähren lässt