Trans Kalahari Korridor

Ich bin etwas im Rückstand mit dem Schreiben.

10.09.2024: Ein Tag in Maun.

Wie muss man sich Maun vorstellen? Eine unglaublich lebendige mittelgroße Stadt. Ein reges Treiben auf den Straßen speziell um das Zentrum herum. Dauernd sieht man Safari-Fahrzeuge und Geländewagen. Toyota hat hier den ersten Platz. Mercedes Sprinter sehe ich nur beim Busterminal.

Ich bin auf der Suche nach einem Blinker für meinen Sprinter. Ich jage von Geschäft zu Geschäft, aber ich werde nicht fündig. Ich entschließe mich, einen Blinker zu kaufen und den bestmöglich einzupassen. Ohne Blinker möchte ich nicht zu lange rumfahren. Gut, Punkt erledigt. Dann einkaufen. Die Vorräte aufstocken, denn ich habe ja eine „Durststrecke“ vor mir. Auch erledigt, wobei schon noch einiges fehlt. Dann kommt das Punktplane für das Dach. Denn all diese Safari-Fahrzeuge haben tolle Planen und die muss ja jemand machen. Ich bin sicher, Maun ist der richtige Ort dazu, und werde fündig. Ich übergebe meinen «Wunsch» an den Leiter und die fangen gleich an damit. Es soll eine Plane für das Dach werden und ein Mückennetz auch für die Dachluke. Morgen um 9:00 Uhr kann ich alles abholen. Danach entschließe ich mich, mal so eine Wäscherei aufzusuchen. Die Waschmaschine, die ich da sehe, ist fast so groß wie mein Sprinter. Genau richtig für meine Bedürfnisse. Ich will mein Bettzeug waschen lassen. Die Leute prüfen erst alles genau und willigen dann ein. Dann zurück zum Stellplatz. Ich möchte meine Wasservorräte auffüllen. Prüfen also die Wasserqualität und bin nicht zufrieden. Aber was bleibt mir übrig? Also fülle ich meinen Haupttank. Die beiden Zusatzkanister und die Wassersäcke nicht. Nein, ich bin nicht zufrieden.

Auf dem Platz bin ich im Gespräch mit einem Südafrikaner, der an seinem Trailer werkelt. Ihm ist quasi die Achse vom Trailer weggerissen. Er hat sich einen Transportanhänger in Maun besorgt und den Trailer damit „geborgen“. Es wird ein super Gespräch. Er scheint ein Toyota-Fachmann zu sein.

Er erklärt mir viel zu Motoren und Getrieben. Ein unglaubliches Wissen. Welches Getriebe von Toyota in welchem Gang optimal geschmiert wird und welches eben nicht. Er kennt die Strecke, die ich fahren will, und erklärt mir dazu einiges. Ich brauche ein Netz über dem Kühler, damit das Gras der Steppe den Kühler nicht zumacht und der Sprinter abbrennt. Er fragt auch, ob ich einen Partikelfilter habe. Natürlich nicht. Sehr gut. Denn die entzünden gerne das dürre Steppengras.

Dann habe ich noch ein sehr interessantes Gespräch mit einer deutschen vierköpfigen Familie. Er arbeitet für Bosch in Israel. Sie sind sehr interessiert an Informationen zu einem eigenen Fahrzeug und ich verweise sie auf meine Webseite. Prio 1 ist für sie: Er muss in einen Container passen. Ja, der Sprinter passt in einen Container. Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Auswahl für ein eigenes Fahrzeug. Bei Fragen immer sehr gerne.

Gegen Abend fahre ich nochmals zur Stadt und hole meine Wäsche. Das ist alles super sauber. Dann nochmals bei der Näherei reingeschaut. Alles läuft. Ich besorge noch ein Schutznetz für den Kühler. Zurück zum Platz und gleich nochmals eine zwei Stunden Massage genommen. Fix und Foxi kippe ich ins Bett, sehe jedoch davor noch ein deutsches Fahrzeug auf den Platz rollen.

11.09.24: Von Maun nach Ghanzi

 

Ich wache nicht sehr früh auf und habe null Stress, denn die Fahrt ist ja nur 300 km Teer. Ich komme mit den beiden aus Deutschland ins Gespräch. Und werde sogar zum Kaffee eingeladen. Wir haben sehr intensive Gespräche, speziell über Afrika. Ja, „Afrika ist kein Land“. Das Buch muss ich mir noch besorgen. Ich bin gespannt, ob sich unsere Wege wieder mal kreuzen. Die beiden haben morgen einen einstündigen Hubschrauberflug in das Delta und ich war hin- und hergerissen, da mitzufliegen. Lieben Dank an euch beide und gute Fahrt. Passt gut auf euch auf. So, nun fahre ich verspätet los zur Näherei. Alles fertig. Nur ist mir in der Nacht noch was eingefallen, was gleich noch erledigt wird. Die Zeit spreche ich mit dem sehr sympathischen Chef. Er hat die Guidlizenz und kennt sich super aus im Delta und mit all den Tieren, da er dort länger gearbeitet hat. Ich zeige ihm meine Webseite mit den letzten Bildern. Er ist überwältigt, was mich erstaunt und freut. Er meint, da sind schon einige super Bilder dabei. Danke für das Kompliment. So, Zahlen, einpacken und dann los Richtung Ghanzi. Die Fahrt ist monoton, dafür ist die Straße sehr gut. Der Sprinter macht seinem Namen alle Ehre und ich komme gut voran. Ab und an ein Blick in die Rückspiegel, wobei mir was auffällt. Der wackelt doch? Scheibe runter und prüfen. Ja klar. Nur noch wenig und der fällt raus. Gut, ich fahre weg von der Straße, unter einen großen Baum, in den Schatten. Entferne den Spiegel, der in Kürze von selber abgefallen wäre. Ich klebe den Spiegel mit Araldit in die Halterung und fixiere es mit Isolierband, bis es sicher ausgehärtet ist. Weiter geht die Fahrt. Mir fällt auf, dass die Luft heute voll feinster Sand ist, was ich so auf dieser Reise noch nicht kenne. Der Wind wirbelt den feinen Sand hoch. Ich rausche so in Gedanken vertieft dahin und mache auf meiner Fahrbahn einen Fahrradfahrer aus. Ob das ein Reisender ist? Ich reduziere die Geschwindigkeit und mache das so wie immer bei einem Reisenden mit dem Fahrrad. Scheibe runter und fragen, ob die Person Wasser oder Essen braucht. In dem Moment sehe ich die Augen von einer jungen Asiatin. Sie hält an und fragt sofort in gebrochenem Englisch, ob sie eventuell mitfahren darf. Oh, damit habe ich nicht gerechnet und ich bin mir auch nicht sicher, ob das Fahrrad ins Fahrzeug passt. Ja, das Fahrrad passt. Es scheint auch ein kleines Fahrrad zu sein. Sie steigt ein und ich sehe ein Lächeln in ihrem Gesicht. Ich frage, woher sie komme. Aus China den ganzen Weg geradelt, mit leider sehr wenig Geld. Sie sei schon drei Jahre unterwegs. Wow, Respekt. Sie kauft kein Fleisch, da es zu teuer ist. Ich frage, ob sie manchmal auch Probleme auf der Reise hatte. Ja, in Ägypten ist ihr das Smartphone gestohlen worden. Die Polizei hat ihr einen Ersatz geschenkt. Die Stan-Länder und der Iran waren toll, meint sie. Nun fährt sie noch nach Namibia und Angola. Dann soll es mit dem Flugzeug nach Hause gehen. Wir passieren eine Vet-Kontrolle, die uns schnell und problemlos abfertigt. 140 km sind es bis Ghanzi, wo sich unsere Wege trennen. Ich spare ihr somit 2 Tage Fahren auf einer «langweiligen» Straße. Pass gut auf dich auf, junge Frau, und komm gut nach Schanghai. Ich fahre noch zur Tankstelle und lasse nachfüllen. Zwei Fahrzeuge mit Schweizern halten auch gleich da und sprechen mich kurz an. Nun nur noch wenige Kilometer zur „Palm Afrique Lodge“. Die Anfahrt führt über sandige Pisten, wo, wie ich sehe, schon einige steckengeblieben sind. Die Spuren im Sand sind eindeutig und ich sehe auch Äste da liegen. Die Traktion geben sollten. Nach etwas über drei km komme ich zum Gate, das automatisch hochfährt. Ich fahre auf das Gelände und werde gleich freundlich begrüßt. Ich frage nach dem schattigsten Platz und wie ich später merke, habe ich den auch bekommen. Nach einer kurzen Besichtigung entscheide ich mich, für sicher 2 Tage zu bleiben und das mit Abendessen. Kurz darauf fahren die Schweizer, die ich vorhin getroffen habe, auf das Gelände. Es entsteht ein sehr nettes Gespräch auch über sehr ernste Themen. Einer der Leute ist in Namibia geboren, wohnt heute aber in der Schweiz. Der Rest seiner Familie ist in Namibia zuhause. Danke für die Unterhaltung und gute Reise.

Nun kommt auch noch ein sehr junges Paar aus Deutschland mit einem Mietfahrzeug auf das Gelände. Wir unterhalten uns und ich erfahre einiges über Hafermilch. Danke für die tolle Unterhaltung und weiterhin gute Reise.

Es wird Zeit für das Abendessen und ich bin überwältigt. Buffet aber vom Feinsten. Da muss ich aufpassen, dass ich mich nicht überfresse. Dazu ein „Ginger Beer“, was gar kein Bier ist, sondern ein Getränk mit Ginger, was ziemlich scharf ist. Meine Tischnachbarn sind aus Deutschland, etwas älter und mit einem Mietfahrzeug ohne Dachzelt unterwegs. Wir setzen uns zusammen und unterhalten uns angeregt über das Erlebte. Sie haben eine Tour gebucht, all inclusive. Sie erzählten von ihrem Ausflug in das Delta mit einem Safarifahrzeug wo sie so gut wie nichts gesehen haben. Die Anfahrt alleine zum „Süd Gate“ war ja schon fast zwei Stunden. Dann zu den „Black Pools“, wo bei Blinker im Busch liegt. Ich habe da auch nicht wirklich viel gesehen. Es war zu trocken. Ja, das ist der Unterschied zu einem Langzeit-Overlander wie mir. Der kann reagieren, wenn was nicht passt, oder mal bleiben, wenn es schön ist. Ich wünsche euch noch eine tolle Reise.

12.09.24 Ruhetag auf der „Palm Afrique Lodge“

Ausschlafen und dann überlegen, was ich mache. Abwaschen und Wäsche waschen sind mal angesagt. Das ist mal erledigt. Dann habe ich vernommen, dass die hier ein Bohrloch für das Wasser haben und es dadurch ausgezeichnet sein soll. Erst prüfen und ja, einwandfrei. Dann fülle ich mal zwei Kanister mit dem Wasser. 50 Liter sind das. Dann lasse ich über eine extra Pumpe das Tankwasser ab und hole ihn aus der Halterung heraus. Eine Innenreinigung Marke „Gründlich“ ist angesagt. Das war mehr als nötig und das Wasser aus Maun war ein Graus. Alles sauber und eingebaut, so kann er mit frischem Wasser gefüllt werden. So ist es mir viel wohler. Nun will ich die neue Plane für das Dach ausprobieren. Mir fällt auf, die haben was vergessen. Die Halterung zum Aufrollen der Seitenteile. Mist, das ist mir bei der Übergabe nicht aufgefallen. Schade, aber nun muss es auch so gehen. Der Rest ist top und das Teil stabil. Ich hoffe, es hält auch lange. Die Gurte für das Zusammenrollen kommen halt mal später dazu. 300 km zurück sind zu viel. Mir fällt auf, dass der Sprinter etwas schief steht. Links ist er tiefer. Ich habe etwas Angst, die Feder könnte gebrochen sein. Ich bocke das Fahrzeug auf. Entwarnung, aber er steht schief. Ganz klar einige cm Schieflage. Ob der Untergrund auch schief ist, ich gucke beim Wegfahren nochmals. Nun müssen zwei M8-Gewindestangen von 100cm auf 80 cm gekürzt werden. Die kommen in die Seitentaschen vom neuen Dachluken-Mückennetz. Mit der Flex geht das schnell. Und der in der Lehre damals selbst gebaute Schraubstock leistet beste Dienste. Danach die Schnittstelle sauber rund feilen und gut ist. Das neue Netz ist einsatzbereit und macht mir große Freude. Die Montage ist viel einfacher und geht ganz schnell.

Ich sehe einen Landcruiser mit deutschem Nummernschild. Die sind schon Jahre auf dem afrikanischen Kontinent unterwegs und haben so einiges zu berichten. Fast hätten wir uns für eine Fahrt in den TFNP zusammengetan, doch ihr Zeitplan war zu eng und sie müssen nach Windhoek. Schade, aber vielen Dank für die interessanten Unterhaltungen.

 

13.09.24: weiterer Ruhetag auf der „Palm Afrique Lodge“

Ich beschliesse spontan noch einen weiteren Tag auf der «Palm Afrique Lodge» zu bleiben. Der Platz ist wirklich sehr schön und die Infrastruktur stimmt auch. Diverse Wartungsarbeiten am Fahrzeug wie auch Material stehen an. Ich nehme es gemütlich und erledige eines nach dem anderen. Mittlerweile lerne ich auch die Besitzer der Anlage kennen und erfahre etwas über die beiden kleinen Hunde, die ab und an vorbeigucken. Die sind sehr wichtig und geben sofort Alarm, wenn eine Schlange in die Nähe kommt. Zeitweise stehe ich alleine auf dem Gelände. Keine Gäste mehr da, doch das wird sich gegen Abend stark ändern. Ich bemerke, wie ein Traktor zum Gate fährt, und denke mir nichts weiter dabei. Am Abend erfahre ich, warum der losfuhr. Bei der ca. 5 km langen Zufahrt ist ein Reisebus mit Gästen aus Deutschland steckengeblieben. Ich begebe mich mal zu einem der beiden Schwimmbecken und komme sehr angeregt mit einem Paar aus Südafrika ins Gespräch. Wir unterhalten uns über unglaublich spannende Themen, aber auch über unsere Fahrzeuge. Dann stellt sich die Frage, wie ich das so mache, wenn ich mein Fahrzeug einstelle. Sie müssen jedes Mal neue Batterien kaufen. Ja, da kann ich wirklich aus großer Erfahrung mitreden und erzähle davon. Ich empfehle die Optima Red Top als Starterbatterie und zum Wohnen eine LiFePo4. Ich erkläre detailliert, warum und was ich damit so erlebt habe. Das Gespräch ist länger auf diesem Thema und plötzlich meldet sich der Holländer, der mit seiner Frau am anderen Tischende sitzt und dauernd gegen sie im Spiel verliert. Ja, ja, Thomas hat wirklich alles genau richtig gesagt. Er arbeitet in Holland in genau dieser Branche (LiFePo4) eng mit Victron zusammen, die er sehr lobt. Er geht noch tiefer in das Detail, was sehr spannend ist. Wir erfahren noch einiges über Schiffe und Baufahrzeuge sowie Mining-Fahrzeuge mit LiFePo4-Betrieb sowie Windräder und deren Problematik. Alles unglaublich spannend und ich bedanke mich für die vielen Infos. Ich bin auch gespannt auf ein Feedback betreffend meiner Webseite mit dem Thema Strom im EXMO. Stichworte waren z. B. Aufbau von solchen Zellen, Entsorgung von Windradflügeln nach 10 Jahren sowie die Lithium-Rückgewinnung aus den verbrauchten Zellen, was NICHT gemacht wird. Zum Schluss des Abends unterhalte ich mich noch mit einem Teil der Reisegruppe aus Deutschland. Sie haben einen Guide, der sich gut auskennt und in der DDR aufgewachsen ist. Er macht die Reisenden immer mal auf Problematiken aufmerksam, um sie zu sensibilisieren. Z. B. die Vet-Grenze zwischen Nord- und Südnamibia, was eine Farce ist, doch dadurch wird der Handel mit Gemüse, Fleisch und Milchprodukten aus dem Norden unterbunden und alles muss aus Südafrika eingekauft werden. Cleverer Lösung, damit ein Land sicher niedrig gehalten wird.

 

Ich erfahre an diesem Abend auch noch, wie neulich zwei Touristinnen mit einem Mietfahrzeug nördlich von Maun die falsche Piste wählten, steckenblieben und beide ums Leben kamen. Das eröffnete die Frage in die Runde, wer wie viel Wasser im Fahrzeug hat. Die beiden Holländer mit dem Mietfahrzeug kamen auf 40 Liter. Die Südafrikaner auf über 100 Liter. Das ist ja immer durch zwei zu teilen. Und ich, ich kann bis zu 200 Liter verteilt auf diverse Tanks bunkern. Meist habe ich auch noch 30 bis 50 Liter in Wasserflaschen sowie 14 Liter Fruchtsaft dabei. Ich muss das nicht teilen. Dabei fühle ich mich ganz wohl.

14.09.24 Die Fahrt bis zum „Kalahari Rest Camp“

Fast 250 Km sind zu machen auf super Strasse. Was auffällt. Es sind doch etliche LKW unterwegs, jedoch nur Richtung Süden. Die Gegenfahrbahn ist so gut wie immer frei. Ich komme super voran und der Sprinter läuft sehr zuverlässig bis zu 120 km/h. Weiter jage ich ihn nicht, ich habe doch Zeit. Da kommt schon die Abzweigung mit der Stichstraße zum Gate. Es ist noch so eine Luxus-Anlage wie die letzte, doch sie kostet auch nur 190 Pula (12,50 CHF). Pro Person und Nacht. Mein Stellplatz ist aktuell sehr schattig, aber ich muss den Sonnenstand beobachten. Eventuell muss ich mich einmal umstellen. Sogar Strom ist am Platz verfügbar, was ich immer nutze, wenn vorhanden. Mittagszeit, also Zeit, einen Salat zu bereiten. Die Salatgurken werden nicht besser. Nun geht es an die Planung der nächsten Tage. Ich muss das Fahrzeug etwas schonen und meide schlechte Pisten, denn irgendetwas mit dem Fahrwerk ist nicht ganz gut. Der Sprinter steht etwas schief. Auf Teerstraße fährt er sich super.

Oh, kurz vor Sonnenuntergang bekomme ich doch noch einen Nachbarn. Aus Johannesburg, Südafrika. Die beiden Herren fahren ins Okavango-Delta zum Fischen. Ja, warum nicht. Ich beschäftige mich mit der Korrespondenz zu Leuten von Südamerika bis Russland, wobei die Mails erst weggehen, wenn ich wieder mal Internet habe. GSM-Empfang hier ist Fehlanzeige. Ich spreche noch etwas mit meinen Nachbarn. Frage, ob sie die Strecke kennt, die ich fahren möchte. Die erste Frage von ihnen: Kann man da fischen? Hmm. Okay, sie kennen die Strecke nicht. Der Jüngere verdient sein Geld mit Solaranlagen. Er meint, der Markt in Südafrika sei fast tot. Nun verkaufen sie Anlagen nach Botswana und Sambia. Interessant. Ich frage, ob sie Victron kennen. Ja klar, aber das ist leider zu teuer, da es wirklich das Beste auf dem Markt ist. Sie verwenden günstigere Komponenten. Danke für das nette Gespräch und Peri Heil.

15.09.24 Auf dem „Trans-Kalahari-Korridor“ zur Grenze von Südafrika

Nach einer guten, ruhigen Nacht fahre ich los und die gute Straße lässt hohe Geschwindigkeit zu. Die Fahrt selber ist etwas monoton und doch irgendwie unglaublich schön. Plötzlich merke ich, wie ich ein richtig breites Grinsen im Gesicht habe, wenn ich so Richtung Süden rausche. Auf einer Raststelle lasse ich kurz mal die Drohne hoch, um einen Blick von oben zu erhaschen. In Sekoma fülle ich nochmals meinen Dieseltank auf und verwende dazu meine nahezu letzten Pula. Ich hoffe, ich brauche nicht noch welche. Ich habe nun nur noch etwa 110 Pula (keine 10 CHF) im Portemonnaie. Ich sehe die Abzweigung, die direkt über eine Piste zum „Transfrontier NP“ führt. Eigentlich war mein Plan, diese zu fahren, doch das Fahrwerk ist nicht 100 % und somit verzichte ich. Ich mache das später mal in Ruhe, wenn alles passt. Dann melde ich mich bei einem sehr guten Freund, der schon sehr viele Monate im Park verbracht hat, und sage ihm, dass ich morgen von Süden in den Park einfahren werde. Was danach passiert ist, ist unglaublich und ich werde dann im nächsten Blog davon berichten, falls alles klappt. Nun stehe ich für eine Nacht im «Tsabong Camel Camp». Motorhaube auf und ich sehe überall etwas Öl. Nicht viel, aber immerhin. Ja, ich habe neulich aufgefüllt und danach passiert genau das. Ich darf in Zukunft nur noch bis knapp darunter füllen, wenn ich das vermeiden will. Betreffend Fahrwerk. Der Plan ist, den Polymerpuffer auf der Fahrerseite zu erneuern. Ich habe noch einen Neuen mit dabei. Aber nicht jetzt. Dazu brauche ich einen schönen ebenen Platz ohne Sand und Ruhe.

Also sei gespannt auf den folgenden Blog.

Hier wird die neue Dachbeschattung für mich genäht.
Tolle Nähmaschinen haben die hier
Er hat gerade etwas von «Terminator» finde ich. Aber der Blinker funktioniert einwandfrei. Soll erst mal einer nach machen.
Der Donky ist angefeuert für eine warme Dusche
Interessant finde ich immer die Aussenliegende Aufputz Installation
So sehen die Plätze meist aus
Trans Kalahary Korridor aus der Luft
Trans Kalahary Korridor Rastplatz aus der Luft
Trans Kalahary Korridor aus der Luft

5 Antworten auf „Trans Kalahari Korridor“

So , hab ich das gelesen . Afrika ist immer spannend . Wann kommst du zurück ? Ich hab am LKW auch einige Schäden ….gestern hab ich einen Rückspiegel abgefahren …….aber so ists ….. gute Fahrt weiterhin. Bis bald , lG Christian

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