Chobe Tag 2 und dann die Planänderung

 

Das Abenteuer "Hinter deinem Monitor" startet in

Auf in den Chobe zum zweiten Tag. Wie immer: Der Sprinter läuft erst richtig, wenn er warm ist. Ich fange nun an, Sensoren zu tauschen. Jedoch mache ich immer nur eine Änderung, um dann zu sehen, ob sich wirklich was verbessert.
Warum schon wieder ein Blog? Nun, der Tag war so ergiebig, das wollte ich nun einfach in einen Blog packen. Dazu kommen die Anpassung der Strecke und die Karte mit dem Track von den beiden Tagen. Ich hoffe, es gefällt auch. Die Karte ist zoombar! Etwa in der Mitte der Karte, wo so ein blauer Zipfel zu sehen ist, habe ich am ersten Tag Mittag gegessen. Und links der rote Schwenker nach oben ist der Ort, wo ich den Varan gesichtet habe.

Also, heute wollte ich erst auf die Pirsch, um Raubkatzen zu sichten. Da ich schon gestern bezahlt habe, fahre ich beim Gate einfach durch. Ich hätte das auch gut ohne Bezahlen machen können. Niemand da, der das kontrolliert hat. Dann im Park gleich rechts ab und die tiefsandige Piste runter zum Fluss. Irgendwie ist nicht viel los. Ich bin ja auch etwas spät dran. Die meisten Tiere scheinen im Busch zu sein und stehen da im Schatten von Büschen oder Bäumen. Ich hoffe, die kommen später raus, um den Durst zu löschen. Solange fahre ich mal den Fluss entlang. Gestern habe ich ja nur die halbe Strecke geschafft und heute möchte ich bis fast ans andere Ende fahren. Es sind auch sehr wenig andere Fahrzeuge unterwegs. Und dann merke ich, heute ist ein guter Tag, um Vögel abzulichten. Also konzentriere ich mich ab sofort auf Vögel und werde somit zu einem „Bird nerd“. Ich fahre auch mal ins Landesinnere und werde sehr positiv überrascht. Langsam verstehe ich die Leute, die auf der Jagd nach Vogelbildern sind. Die sind hier so toll bunt. Teilweise ist die Piste sehr anspruchsvoll und fordert den Motor schön heraus. Ich fahre mit Untersetzung und da dann meist im 2. oder 3. Gang. Da hat der Sprinter so richtig Dampf. Einzig wenn es steinig und löchrig wird, schalte ich in den ersten Gang runter und lasse das Fahrzeug im Standgas die Stelle passieren. Schon toll, so eine Untersetzung. Ich treffe noch auf eine riesige Herde von Wasserbüffeln. Die Hoffnung, doch noch einen Löwen zu sehen, gebe ich nicht auf, aber das soll nicht damit werden. Ganz in Flussnähe fahre ich sehr langsam und entdecke noch einen Varan. Er läuft am Ufer und drei Vögel piepen total aufgeregt. Eine besondere Freude, denn die sind wirklich selten. Kurz nach Mittag meldet sich der Hunger. Ich bereite mir eine kleine Mahlzeit zu und setze mich auf das Dach des Fahrzeugs. Mit Blick über den Fluss genieße ich mein Essen. Danach geht es weiter zurück Richtung Osten zum Gate. Nun noch kurz die Reifen auf Straßendruck bringen, damit ich morgen etwas schneller Teerstraße fahren kann. Der Entscheid, ob es Richtung Savuti gehen soll, ist noch nicht gefällt. Erst mal zur Tankstelle und 100 Liter tanken. 40 Liter sind für die Kanister. Nun sind drei Kanister voll. Total also habe ich 225 Liter Diesel. Würde ich sachte fahren, käme ich damit über 1800 km weit. Fahre ich schnell oder die Piste sinkt, die Reichweite beträchtlich. Nebenan ist ein Supermarkt, dem ich noch einiges abkaufe. Der hat so viel davon, dass er verkaufen muss ;-). Dann zurück auf den Stellplatz. Ist schon alles sehr eng hier und dann mit so blöden Pföstchen »gesichert«. Und schon hat es mich. Ich dachte, da ist keins mehr, und ich hänge seitlich im Pfosten. Sehr ärgerlich. Das Resultat ist auf dem letzten Bild zu sehen. Keine 30 Minuten später kommt mein „Nachbar“ zurück, der gestern auch schon da war. Also die Situation kennt. Und hängt ebenfalls. Das wird teuer bei dem Mietfahrzeug. Bei mir ist es einfach etwas reingedrückt und dank der „Rino-Lining“-Beschichtung ist nichts blank. Die Beschichtung hat alles abgehalten, nur das Blech gab etwas nach. Die Schiebetür funktioniert immer noch einwandfrei. Ich sprach mit einigen Leuten über meinen Plan, morgen nach Savuti zu fahren. Das eigentliche Ziel ist ja der Moremi NP. Die Strecke sei absolut nichts Besonderes und in besonders schlechtem Zustand. Die Aussagen decken sich meist. So ist nun der Beschluss gefallen, außenrum zu fahren. Ist zwar viel weiter, aber gute Straße. Und das Beste. Auf dem Weg ist einiges zu sehen, wie unten bei „Nata“ die „Nata Bird Sanctuary“ und der „Nxai Pan NP“. Der soll jedoch schlechte Pisten haben, und schon bin ich in „Maun“. Von «Maun» aus kann ich dann die geplante Runde nach Norden durch den «Moremi NP» fahren, was sehr schön sein soll. Ich freue mich sehr darauf.
Im passwortgeschützten Teil der Webseite «https://thomas.rigert.com/reise-2024-nur-mit-passwort/» habe ich die dritte Woche hochgeladen und die geplante Strecke angepasst. Es ist nur ein Plan. Die genaue Strecke wird sich dann noch zeigen und die Fahrt im Moremi-NP ist nicht im Plan.

Die Beschriftung der meisten Tiere ist auf Englisch, da ich nur eine englische Übersicht habe.

Wie immer freue ich mich über Rückmeldungen zu meinem Bericht.

Liebe Grüße aus Botswana.

Little Bee-eaterSaddl
Der Elefant ruht den Rüssel aus.
Baobab Baum
Saddle-billed Stork
Bee eater
African Buffalo
Lilac-breasted Roller
African Fisch eagle
Rock Monitor
Grey go away Bird
Ich mag diese Giraffen
Abflug
Southern Carmine Bee-eater
Lilac-breasted Roller
Spur-winged Goose
African Jacan
Vollgefressene Geier
Spurfowl
African Openbill
African Spoonbill
Krönender Abschluss vom Tag. Eine lange Schramme wegen einem kleinen Pfosten

5 Antworten auf „Chobe Tag 2 und dann die Planänderung“

Ich mag Deine Berichte. Ich fühle mich immer mit dabei und mittendrin, leide mit Dir, wenn etwas nicht so klappt, und freue mich, wenn wieder etwas tolles zu entdecken und zu sehen ist.

So schöne Vogelbilder – wunderbar. Da kann man doch die Big Five vernachlässigen 😉

lieber thomas
herzlichen dank für den bloog und die schönen bilder – ich freue mich jedemals auf eine neue ausgabe – weiterhin gute fahrt
grüsse priska

Thomas. Your detailed descriptions as well as photo’s are very interesting and entertaining. I am, however, having difficulty in getting a message to you regarding the password required to follow you better on the routes that you are taking. If we can somehow resolve this it will be great and appreciated.
Thanks & regards
Stephen

Hallo Thomas wo bist du denn unterwegs? Wir sind nun in Windhoek. Ich nehme an, dass du weit weg bist. Melde dich doch!
Liebe Grüsse Susanna

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