Ein weiterer Bericht vor der grossen Tour. Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen, Höhren, Sehen und Staunen.
Nach einer langen Reise hat die «Kalahari Express» den erste Hafen in Südafrika erreicht. Der Tiefgang ist gut einen Meter Weniger. Das zeigt den Treibstoff Verbrauch.
Vor der «Kalahari Express» liegt die mit 366 Meter Länge und 51 Meter Breite grössere «MSC Genova». Es ist ein Schiff der «Danit Reihe«. Es zählt zu den «Ultra Large Container Ship» mit Baujahr 2010. Kapazität bis zu 17’000 Container.
Gegenüber liegt das Bohrschiff «Deepwather Orion«. Das Schiff kann maximal 10’668 Meter tief bohren bei einer maximalen Wassertiefe von 3’048 Meter. Das Hubschrauber Deck kann bis zum Chinook grösse aufnehmen.
Die «Tug Shasa» und die Tug Orca» haben die «Kalahari Express» in die Position gebracht.
Der Hafen Ngqura (englisch: Port of Ngqura), auch Hafen Coega, ist der jüngste Frachthafen in Südafrika und wurde am Indischen Ozean errichtet. Das Wort Ngqura entstammt dem Sprachgebrauch der «Khoisan» und bedeutet „Grundwasser“.
Bald geht es weiter zum Zielhafen in Durban.
| Ankunft -> Verschiebung | Abfahrt -> Verschiebung |
---|---|---|
COEGA (NGQURA) | 08.08. -> 12.08. 10:00 | 09.08. -> 13.08. 22:00 |
Durban Pier 1 | 14.08. -> 17.08. 14:00 | Weiter nach Cape Town |
Die «Kalahari Express» fährt hat als Ankunft den 12.8.23. Kurz danach, am 17.8.23 kommt die «Rita Express». Bei der ersten Planung hätte mein Container auf der «Rita Express» sein sollen. Damit der Container ganz sicher bei meiner Ankunft in Durban vor Ort ist haben wir die «Kalahari Express» gewählt.
Die “Kalahari Express” wird Am Pier 1 in Durban anlegen. Tagesaktuelle Tabelle der Schiffe die in Durban am Pier 1 liegen: Liste, Liste 2
Wie war das eigentlich früher mit dem Reisen?
Meine erste «Reise» 1967 als ich wenige Tage alt war. Im Wäschekorb von Kriens auf den Pilatus. Aus meiner Sicht war somit das Reisen in den frühen Jahren sehr angenehm und mit voller Versorgung. Die Aussicht begrenzt aber das Unterhaltungsprogramm von bester Qualität.
Noch früher?
Meine Eltern fuhren z.B. mit einer Lambretta 1966 nach Italien. Und ich war quasi schon mit dabei. Am ersten Tag war die Fahrt bis nach Venedig.
Später dann in den achziger Jahren reisten meine Eltern mit dem Flugzeug für 2 Monate dach Südafrika. Das war damals schon noch was besonderes und ich hatte zuhause das ganze Haus für mich alleine.
Meine Grossmutter Hermina (Vater Seite) lebte 9 Jahre in den USA. Damals ging das mit einem Dampfer über den Atlantik. Also nichts mit fliegen und schnell.
Sie fuhr von «Boulogne Sur-Mer» nach «New York» wo sie am 12.10.1920 ankahm. Sie war damals 24 Jahre alt. Passagier Nummer 100276090195 Frame 429 Line Number 2.
Am 12. Oktober 1920 erreichte die Nieuw Amsterdam die New York Bay mit 2.294 Passagieren, darunter 1.673 im Zwischendeck. Bei einem Kind im Zwischendeck wurde festgestellt, dass es an Pocken erkrankt war, weshalb das Schiff unter Quarantäne gestellt wurde. Passagiere der ersten und zweiten Klasse wurden geimpft und dann mit Dampfkähnen nach Hoboken gebracht.
BEMERKUNGEN: Bunkerkapazität 2591 Tonnen Kohle bei einem regelmäßigen Verbrauch von 190 Tonnen pro Tag.
Die Nieuw Amsterdam war ein reines Dampfschiff, hatte aber immer noch einen kompletten Satz Segel für die Masten des Schiffes. Soweit bekannt ist, wurden diese nie benutzt und wurden als Neuware in ihren Lagertaschen gefunden, als das Schiff 1932 verschrottet wurde.
Die Nieuw Amsterdam war ein 187,68 Meter langes und 20,08 Meter breites Passagierschiff mit einem Schornstein, vier Masten und zwei Propellern. Das Schiff wurde mit einer zu der Zeit bereits nicht mehr zeitgemäßen Takelage ausgestattet, welche jedoch nie zum Einsatz kam.
Angetrieben wurde die Nieuw Amsterdam von achtzylindrigen Vierfachexpansions-Dampfmaschinen von Harland & Wolff, die 10’800 PSi („indicated horsepower“) leisteten und eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von 16 Knoten und eine Maximalgeschwindigkeit von 17,5 Knoten ermöglichten. Sie war das erste Schiff der Holland-America Line, das diese Art von Maschinen hatte.
Insgesamt konnten 440 Passagiere in der Ersten, 246 in der Zweiten, 1078 in der Dritten Klasse sowie 1284 im Zwischendeck transportiert werden. Die Kabinen und Aufenthaltsräume der Ersten Klasse waren entsprechend luxuriös und opulent ausgestattet; es gab unter anderem ein japanisches Teezimmer.
Im Mai 1912 wurden als direkte Konsequenz der Titanic-Tragödie im Monat zuvor sechs zusätzliche Rettungsboote auf dem Poop-Deck hinzugefügt, eine Massnahme, die viele Reedereien nach dem Unglück trafen.
Im letzten Abschnitt im obigen Dokument steht folgendes:
Ich bin kein Anarchist. Ich bin kein Polygamist und auch kein Anhänger der Polygamie und es ist meine Absicht in gutem Glauben, Staatsbürger der Vereinigten Staaten von Amerika zu werden und dort dauerhaft zu wohnen: So wahr mir Gott helfe.
Speziell möchte ich an dieser Stelle auf die Mode hinweisen.
Weniger romantisch dann die «Reisen» von meinem Grossvater (Mutter Seite) u.a. in Lappland (Kriegseinsatz)
Mein Ur Grossvater Allora (28.4.1830 – 21.6.1908)
Kaum 14 Jahre alt, verlor Allora den Vater und wanderte nun viele Jahre lang in den weitesten Ländern Europas umher. Vorerst begleitete er seinen Onkel im Hausierergewerbe durch Österreich, Ungarn, die Türkei und weite Teile Russlands. Um die Mitte der vierziger Jahre kam er zum ersten Mal in die Schweiz, durchstreifte Frankreich und Spanien ohne irgendwelche Schulbildung genossen zu haben. Von 1846 bis 1848 arbeitete er an der Eisenbahnbaute von Saragossa- Barcelona und wurde dort wegen Ausbruch der Pest mit andern unter Quarantäne gestellt. Infolge Ablebens seiner Mutter kehrte er in die Heimat zurück. Es hilt ihn aber nicht lange zu Hause. In den 7 Jahren von 1848 bis 1855 durchstreifte er Italien, Spanien, schiffte dort ein und fuhr per Segelschiff um die Halbinsel herum, wobei er sich das Reisegeld und den Unterhalt durch eigene Arbeitsleistung erwerben musste. Die Meerfahrt brachte ihn bis nach Norwegen, von wo er bald zu Fuss, bald mit anderen Reisegelegenheiten durch Schweden, die Ostseeländer und Deutschland in die Schweiz zurückkehrte. In dieser Zeit hatte er sich etliche Fach- und Sprachkenntnisse erworben. Am wenigsten wollte ihm das Deutsche gelingen. Als wandernder Orgelmann durchstreifte er ungefähr um 1855 die Gegend am Neuenburgersee, wo gerade ein Bahnbau begonnen worden war. …
Und wenn sich jemand über mein Logo wundert. Es ist aus meinem Familienwappen entstanden.
Themawechsel
Wie ist das eigentlich mit der Stromversorgung in Südafrika. Das folgende Bild zeigt den Plan betreffend Stromausfälle im Bezirk wo unser Hotel in Durban steht. Es zeigt den Wochenplan. Es sind täglich Stromausfälle eingeplant. (Blau markiert)
Ich habe das diesem Blog beigepackt da es zum Nachdenken anregen soll.
Und zum Schluss noch was ganz besonderes.
Heute verweise ich auf einen ganz besonderen Film von einer ganz besonderen Frau. Gleich die ersten Sekunden sind spannend. Lilli reist schon seit vielen Jahren kreuz und quer durch Afrika. Nehmt euch mal Zeit und höhrt zu was Lilli zu erzählen hat. Wie sie lebt, Was sie so erlebt und vieles mehr. Faszinierend.
Ob wir sie treffen werden?
2 Anworten auf „Der erste Hafen in Südafrika“
Danke für die spannende und informative Zeitreise Deiner Vorfahren.
Man kommt auf den Gedanken: Die Abenteuerlust wurde Dir genetisch mitgegeben.
Gute Reise 🌏 G&C
Jetzt ist alles klar, woher Dein Reise“Fieber“ kommt. Du hast es schon in die Wiege gelegt bekommen, bzw. Wäschekorb 😉