Imam Reza Mausoleum (Haram) in Mashhad

Eines der absoluten Highlights im Iran ist das Haram in Mashhad.
Die Stadt ist mit 2,5 Millionen Einwohnern die zweitgrößte im Iran.
Nur schon die Fahrt ins Zentrum ist ein Erlebnis für sich. Mitschwimmen ist angesagt.
Vor den Ampeln werden aus zwei Fahrspuren plötzlich drei bis vier. Sobald es grün wird, will jeder zuerst losfahren und alle Autos müssen wieder auf zwei Fahrspuren Platz finden. Geht’s los?
Am Abend, nachdem die Sonne verschwunden ist und Dunkelheit sich breitmacht, starten wir mit dem Besuch.
des achten Imams der Schiiten. Millionen von Pilgern kommen jedes Jahr hierher. Vorab ist Umkleiden angesagt.
Mein Sohn bekommt extra ein schwarzes Hemd von Vali.
Unauffällig und sehr dunkel gekleidet, wie ich das schon 2019 gemacht habe, geht es los. Das Fahrzeug bei Vali,
Ein Iraner, den ich noch von 2019 kenne, hat sicher unterstellt. Wir fahren mit dem Taxi die kurze Strecke bis
zum Haupteingang. Nun ist die Stunde der Wahrheit gekommen. Erst beobachten, wie sich die Einheimischen verhalten und wo diese den riesigen Gebäudekomplex betreten.
Also nicht beim Besuchereingang, sondern beim Pilgereingang rein. Eine scharfe Kontrolle mit Leibesvisitation folgte vor dem Eintritt.
Wir dürfen kein Wort verlieren, um unsere Tarnung als Iraner aufrechtzuerhalten. Nach großer Anspannung, ob wir durchkommen, standen wir nun auf dem Platz.
Nun erst mal die Größe und die Stimmung etwas wirken lassen.
Gewaltig. Riesenmonitore übertragen das Gebet auf den Platz. Unzählige Teppiche sind auf dem Platz bereit. Alles ziemlich voll von Menschen.
Dann zielstrebig durch einige Gänge in den hinteren Bereich.
Immer den Aufsichtspersonen ausweichen. Dann zu einem der Stellen, wo die Schuhe abgegeben werden. Als Pfand erhalte ich eine Marke.
Diesen Posten müssen wir danach unbedingt wiederfinden, um unsere Schuhe zurückzuerhalten. Das ist mit den zahlreichen Gängen und Räumen nicht so leicht. Anschließend geht es tiefer in die Moschee.
Millionen von Spiegelscherben schmücken die Wände und Decken. Edler Marmor am Boden und darüber gewaltige Teppiche.
Dann einen Stock tiefer. Ich bin sicher, es ist nicht mehr weit. Und dann sehen wir das bekannte Gitter.
Es ist schon eindrücklich, wie die Menschen hier an Reza gedenken. Wir halten einige Momente inne und ziehen uns dann zurück zum Schudepot.
Alles gut gelaufen. Dann verweilen wir noch einige Zeit auf dem Platz.
Danach vorsichtig über den Ausgang raus. Alles lief super gut und mein Sohn hat ein unvergessliches Erlebnis mehr im Kopf.
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vali. Ohne ihn hätte ich das nie gemacht.
Zurück zum Fahrzeug ging es übrigens durch interessante Gassen und Straßen von Mashhad.